Das Geschehen rund um die WM - außerhalb von Stadien und Schlandmeilen

[QUOTE=menag;362803]aber ich werde nie verstehen, warum manche Menschen Spaß an etwas haben, an der viele andere verrecken.[/QUOTE]
Im nächsten Beitrag beziehst du dich auf die WM in Katar und die Arbeitsbedingungen, unter denen die Menschen beim Bau der Stadien, Unterkünfte etc. ums Leben kommen. Das ist schrecklich, hat aber mit der Sache (dem Sport, an dem viele Menschen ihre Freude haben) nichts zu tun. Das ist die Schuld Katars, genauer der Menschen, die ihre Arbeiter wie Sklaven halten, auch diejenigen, die nichts dagegen unternehmen oder Scheuklappen aufsetzen (die FIFA bspw.), haben das zu verantworten.

Patriotismus ist eine komische Sache (ich kann damit nichts anfangen, die Masse Land ist mir zu groß und vielfältig, als dass ich mich damit identifizieren könnte). Hier wird viel interpretiert und übertrieben – ich glaube (wissen kann das niemand), dass die meisten Menschen auf Siege der deutschen Mannschaft hoffen, weil sie in Deutschland leben. So einfach ist. Nach der WM ist Deutschland wieder doof – keine Angst.

Also jetzt damit anzufangen dass man den Fußball von die FIFA voneinader trennen will, ist aber auch sehr abenteuerlich. Getreu nach dem Motto: “Ich mach mir die Welt wiede, wiede, wie’se mir gefällt!” Wenn man das ganze boykottieren will, dann guckt man sich den Kram natürlich auch nicht an so einfach ist das. Es klebt einfach verdammt viel Blut an dieser WM. Denn [B]natürlich[/B] könnte die FIFA auch daherkommen und für bessere Arbeitsbedingungen usw. plädieren. Tun die aber nicht und wie demokratisch dieser Verein ist… ja also da kannste mal die Sportjournalisten fragen, die immer weniger Spielraum beim Fußball allgemein bekommen weil Verbände und Clubs am liebsten alles selbst produzieren. Habe gestern mal kurz reingeguckt nach dem Spiel. Da hat das ZDF ein vorproduziertes Interview der FIFA mit klinsmann gezeigt statt dass ein ZDF-Sportreporter das führen konnte. Schöne neue Welt.

[QUOTE=Anchantia;362841]Es klebt einfach verdammt viel Blut an dieser WM. Denn natürlich könnte die FIFA auch daherkommen und für bessere Arbeitsbedingungen usw. plädieren. [/QUOTE]
Hab mich beim Lesen erst mal gefragt, ob du den Beitrag mit deinem iPad geschrieben hast.

[QUOTE=Anchantia;362841]Also jetzt damit anzufangen dass man den Fußball von die FIFA voneinader trennen will, ist aber auch sehr abenteuerlich. Getreu nach dem Motto: “Ich mach mir die Welt wiede, wiede, wie’se mir gefällt!”[/QUOTE]
Abenteuerlich ist hier eher deine Argumentation und auch die vieler anderer “Fußballhasser”. Denn wenn man die dann mal fragt, was sie am Sport Fußball eigentlich so abgrundtief hassen, kommt in der Regel eher wenig dabei herum, was sich wirklich auf die Sportart selbst bezieht. Das, was diese Menschen hassen, sind die Begleiterscheinungen einer Volkssportart. Also z.B. laute Fans in den Bussen und Bahnen am Wochenende, alle zwei Jahre feiernde Fans und Fanmeilengeher, deren Freizeitaktivitäten mit den persönlichen kollidieren und eine schiere Reizüberflutung was die Medienpräsenz des Sportes angeht. Dass eine Volkssportart aber auch wichtige soziale und integrative Aufgaben übernimmt, wird dabei gerne mal ausgeblendet. Wie albern es in diesem Zusammenhang also ist, Fußball zu hassen, kann man schön daran erkennen, dass wir uns jetzt darüber unterhalten würden, wie unglaublich bescheuert es wäre Feldhockey oder Curling zu hassen, wenn das deutsche Volkssportarten wären.

Menschen, die wirklich den Fußball als solchen hassen, sind für mich in der Regel alte, verbitterte Rentner, die neben Bolz- oder Spielplätzen wohnen und alles hassen, was Menschen, die jünger als sie selbst sind, irgendwie Spaß macht.

Und jetzt zu der Frage, ob man Fußball und die FIFA voneinander trennen kann. Ja, das kann man und das sollte man sogar. Warum? Ist im Grunde ganz einfach. Braucht man für ein Fußballspiel die FIFA? Nein. Braucht man für ein Fußballspiel die UEFA? Nein. Braucht man für ein Fußballspiel überbezahlte Fußballspieler? Nein. Alles was man für ein Fußballspiel braucht sind ein Ball, mindestens ein Freund und eine Fläche, die groß genug ist um gefahrlos spielen zu können.

Dass Fußball und die FIFA voneinander getrennt gesehen werden müssen, zeigt die aktuelle WM in Brasilien aber tatsächlich ganz gut. Dort werden nämlich Straßenturniere organisiert um GEGEN die WM zu protestieren. Viele Brasilianer sind FIFA-müde, aber fußballmüde mit Sicherheit nicht. Wer das denkt, hat Brasilien und seine Fußball-Kultur nicht verstanden.

[QUOTE=Anchantia;362841]Wenn man das ganze boykottieren will, dann guckt man sich den Kram natürlich auch nicht an so einfach ist das. Es klebt einfach verdammt viel Blut an dieser WM. Denn [B]natürlich[/B] könnte die FIFA auch daherkommen und für bessere Arbeitsbedingungen usw. plädieren.[/QUOTE]
2016 finden in Brasilien die Olympischen Sommerspiele statt. Anfang dieses Jahres waren die Olympischen Winterspiele in Russland. Damit dürfte so ziemlich jede einigermaßen bekannte Sportart abgedeckt sein.

Wenn Stadien oder olympische Wettkampfstätten gebaut wurden, ist der Drops bereits gelutscht. Sinnvoller als ein Boykott ist es, diese Wettbewerbe gar nicht erst in Länder mit schwierigen politischen oder finanziellen Situationen zu legen. Wer würde von einem Boykott vor Ort denn finanziell wohl am stärksten getroffen werden? Die FIFA? Das Olympische Komittee? Mit Sicherheit nicht.

Ansonsten muss man sich als Fernseh-Zuschauer eben bewusst darüber werden, dass Menschen für das Vergnügen, was man sich gerade gibt, mit dem Leben bezahlt haben. Aber, wie alderschwede es schon sagt, wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.

[QUOTE=Silentium;362838]ich glaube (wissen kann das niemand), dass die meisten Menschen auf Siege der deutschen Mannschaft hoffen, weil sie in Deutschland leben.[/QUOTE]
Das ist richtig. Mir erschließt sich auch nicht, warum immer davon ausgegangen wird, dass nur biodeutsche Kartoffeln die deutsche Nationalmannschaft anfeuern würden. Wenn ich mit Freunden, die ihre Wurzeln in allen Teilen dieser Welt haben, Fußball schaue und wir gemeinsam auf einen Sieg der deutschen Mannschaft hoffen (außer natürlich die Deutschen spielen gegen die Mannschaft des Heimatlandes, dann gibt es hier und da den ein oder anderen Loyalitätskonflikt … :lol:), dann sind mir in dem Augenblick einfach alle egal, die aus dem Anfeuern wieder irgendwelche nationalistischen Tendenzen herauslesen.

Und was tust du dagegen, dass eine WM in ein Land wie Brasilien oder Katar gelegt wird? Nichts? Achso. Glaubst du die FIFA wird dann irgendwas ändern? Ich auch nicht. Und deshalb ist der Boykott das einzige, was man als gemeiner Mensch tun kann, wenn man mit der Politik der FIFA nicht zufrieden ist. Ihnen weiter Geld in den Arsch blasen, ist sicher die falsche Methode.

Und du glaubst tatsächlich, dass die FIFA, die Verluste, die sie erleiden würde, alleine kompensieren würde? Von dem Geld, was der Tourismusbranche und dem Einzelhandel in Brasilien dann entgehen würde, einmal abgesehen. Ein starkes Signal, das vielleicht tatsächlich eine Veränderung der Politik der FIFA bewirken könnte, wäre eine Intervention der nationalen Fußballverbände, noch vor dem Baubeginn des ersten Stadions, aber um das wirksam in Szene zu setzen, müssten wirklich viele an einem Strang ziehen.

Was boykottierst du eigentlich noch so? Oder nutzt du das Leid der Menschen einfach bloß dafür, dich mal profilieren zu können?

[QUOTE=Caeshijque;362895]Und du glaubst tatsächlich, dass die FIFA, die Verluste, die sie erleiden würde, alleine kompensieren würde? Von dem Geld, was der Tourismusbranche und dem Einzelhandel in Brasilien dann entgehen würde, einmal abgesehen.[/QUOTE]

Kurzfristige Einnahmen, die keinen langfristigen Effekt haben und die WM-Ausgaben nicht decken, vom Unterhalt der Stadien nach der WM ganz zu schweigen.

[QUOTE=Caeshijque;362895]Ein starkes Signal, das vielleicht tatsächlich eine Veränderung der Politik der FIFA bewirken könnte, wäre eine Intervention der nationalen Fußballverbände, noch vor dem Baubeginn des ersten Stadions, aber um das wirksam in Szene zu setzen, müssten wirklich viele an einem Strang ziehen.[/QUOTE]

Da das aber nunmal nicht geschehen ist, noch einmal die Frage: was für Möglichkeiten hat man deiner Meinung nach als Normalbürger noch, um seinen Unmut zu äußern?

[QUOTE=Caeshijque;362895]Und du glaubst tatsächlich, dass die FIFA, die Verluste, die sie erleiden würde, alleine kompensieren würde? Von dem Geld, was der Tourismusbranche und dem Einzelhandel in Brasilien dann entgehen würde, einmal abgesehen.[/QUOTE]

Und weiterhin die FIFA unterstützen ist besser, weil…?
Du lässt die FIFA einfach machen und lässt es auch weiterhin geschehen, dass die FIFA so handelt, also noch mehr Ländern exakt das selbe passiert. Ich möchte soetwas nicht unterstützen.

[QUOTE=Caeshijque;362895]Ein starkes Signal, das vielleicht tatsächlich eine Veränderung der Politik der FIFA bewirken könnte, wäre eine Intervention der nationalen Fußballverbände, noch vor dem Baubeginn des ersten Stadions, aber um das wirksam in Szene zu setzen, müssten wirklich viele an einem Strang ziehen.[/QUOTE]

Das Totschlagargument schlechthin! Ich mach nichts, weil ich alleine ja eh nichts verändern kann. Und weil das jeder sagt, macht niemand was!

[QUOTE=Caeshijque;362895]Was boykottierst du eigentlich noch so? Oder nutzt du das Leid der Menschen einfach bloß dafür, dich mal profilieren zu können?[/QUOTE]

Was willst du mit diesem niederen Angriffsversuch bezwecken?

Es zeugt mal wieder von überbordernder Intelligenz, mit welcher beschränkten Weltsicht hier gegen den Fußball argumentiert wird. Ich bin alles andere als ein Fußballfan und wohl einer von den “tausenden und abermillionen von Schafen (schön auch hier die Verwendung von VT-Rhetorik, ganz großes Tennis!), die zur WM aus den Löchern gekommen sind”.

Ich kann trotzdem das Fußballspiel anschauen und auch gleichzeitig die Fifa kritisieren. Überraschung, das geht.
Die WM ist nun einmal da und weder ist die WM oder die Fifa schuld an der Misere in Brasilien, noch ist es ihre Aufgabe etwas daran zu ändern. Wir reden von einem Fußballverband und nicht von Unicef.
Klar, das aktiv die Proteste ausgeblendet werden ist eine Sauerei, aber auch nachvollziehbar. Der Boykott der treuen Deutschland-Hasser und Anti-Deutschen ist natürlich schön, kann man sich typisch kollektiv wieder als bessere Menschen sehen und sich auf die Schultern klopfen. Toll, einmal darauf aufmerksam gemacht und über die BÖSE, böse Fifa geschimpft und schon wieder eine gute Tat in eine bessere Welt getan. In ein paar Wochen schreit keine Krähe mehr danach und es interessiert dann auch die lieben Gutmenschen nicht mehr, was da so passiert. Hat ja vorher auch wirklich keine Sau interessiert.

Aber als Aufhänger, um sich am Leid anderer als besserer Mensch zu profilieren, das geht natürlich immer.

Am meisten leidet nicht die Fifa unter den Boykotten, sondern die Tourismusbranche und die lokale Wirtschaft. Es ist aus bestimmten Gesichtspunkten durchaus klug gewesen, die WM nach Brasilien zu holen, da man nachweislich merkt, wie neuer Schwung in diesen Ländern zustandekommt, sowohl wirtschaftlich als auch kulturell (Weiß gerade kein besseres Wort dafür). Und das die ganzen Antifa-Schwachmaten wieder was vom Party-Nationalismus schwafeln, das ist mittlerweile so alt, das es nicht mal mehr ein Treppenwitz der Geschichte sein wird, wenn wir uns in ein paar Jahren an die WM erinnern.

[QUOTE=menag;362899]Was willst du mit diesem niederen Angriffsversuch bezwecken?
[/QUOTE]

Dir deine Fehlargumentation aufzeigen…

Auch für dich nochmal: Die WM bringt keinen Wirtschftsschub, sondern Verluste. Mal zum Nachlesen:

http://www.heise.de/tp/artikel/42/42058/1.html

Auszug:

Zu einem noch größeren Problem als in Polen, entwickelten sich die Stadien, die in Südafrika für die Fußball-Weltmeisterschaft 2010 errichtet wurden. Sechs Arenen stampfte man im Vorfeld der ersten WM auf dem afrikanischen Kontinent aus dem Boden. Drei weitere bereits vorhandene Stadien wurden umgebaut. Die Bauten haben dem südafrikanischen Staat geschätzte 1.2 Milliarden Euro gekostet. Doch die WM hat weder dem einheimischen Fußball einen Schub gegeben, noch den Südafrikanern irgendwelche Vorteile gebracht. So, wie es die FIFA sowie die südafrikanische Regierung versprochen haben. Sogar im Gegenteil. Die Stadien entwickelten sich in ihrem Unterhalt zu einem Fass ohne Boden.

Und weiter:

Trotz dieser Negativbeispiele hat sich auch in Brasilien bei der Errichtung der WM-Stadien der Gigantismus durchgesetzt. Das berühmteste Beispiel für diesen Protz ohne Nachhaltigkeit ist die Arena in Manaus, wo insgesamt vier Gruppenspiele ausgetragen werden. 206 Millionen Euro und vier Menschenleben kostete der Bau der Arena de Amazonia, deren Nutzung nach dem Turnier mehr als fraglich ist. Der erfolgreichste Verein der Stadt spielt in der 3. Liga und kann sich das Stadion als Austragungsort seiner Heimspiele nicht leisten.Nicht viel rosiger sieht die Zukunft der elf übrigen WM-Stadien aus. Brasilien ist zwar ein fußballverrücktes Land, doch die Ligaspiele sind dennoch oft schlecht besucht. Viele Brasilianer können sich die teuren Eintrittskarten für die Spiele von Corinthians, Fluminense, Botafago und Co. einfach nicht leisten. Die noch teureren Tickets für die WM-Spiele bleiben für sie ein Traum.

Und das durch die WM der Tourismus nachhaltig beflügelt wir, ist nach den Erfahrungen mit den letzten Austragungsorten mehr als fraglich.

[QUOTE=Thunder77;362902] Die WM bringt keinen Wirtschftsschub, sondern Verluste.[/QUOTE]

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Vor allem dein Artikel widerlegt nicht meine Aussage…

Schön, daß die Kritiker jetzt einen eigenen Thread haben, damit die Sportergebnisaustauscher im anderen Thread sich nicht belästigt fühlen. :roll:

Ja, ne? Find ich auch. Kann man sich schön in geschlossener Runde gegenseitig sagen wie toll man doch ist, weil man voll gegen alles ist, was anderen Spaß und Freude bereitet.

You know nothing, John Snow!

[QUOTE=Thunder77;362897]Kurzfristige Einnahmen, die keinen langfristigen Effekt haben und die WM-Ausgaben nicht decken, vom Unterhalt der Stadien nach der WM ganz zu schweigen.[/QUOTE]
Ich bin ja nun wirklich kein Experte, was finanzielle Sichtweisen angeht. Aber ob es wirklich sinnvoller ist auf die Einnahmen direkt ganz zu verzichten, nur weil sie die Ausgaben nicht völlig abdecken?

[QUOTE=Thunder77;362897]Da das aber nunmal nicht geschehen ist, noch einmal die Frage: was für Möglichkeiten hat man deiner Meinung nach als Normalbürger noch, um seinen Unmut zu äußern?[/QUOTE]
Vielleicht tatsächlich nichts, aber dann muss man eben auch so konsequent sein und alle anderen Großveranstaltungen in fragwürdigen Ländern oder Sportverbünde, die dort finanziell ihre Finger im Spiel haben, boykottieren. Ich habe ja nicht umsonst auf Sotchi und Olympia 2016 verwiesen.

Dass die WM 2022 in Katar tatsächlich stattfindet, ist im Übrigen in so trockenen Tüchern auch noch nicht.

[QUOTE=menag;362899]Ich möchte soetwas nicht unterstützen.[/QUOTE]
Um den Wert eines Boykottes zu messen, muss man erst einmal herausfinden, inwiefern es sich wirklich um einen Boykott handelt. Stellen wir uns mal vor, dass ich z.B. keinen Kaffee trinken würde. Und zwar aus dem einfachen Grund, weil ich ihn geschmacklich nicht mag. Jetzt ist es für mich natürlich einfach zu sagen, dass wir alle Kaffee boykottieren sollten, weil für den Anbau Menschen in der dritten Welt ausgebeutet werden. Wenn ich aber mein ganzes Leben lang Kaffee getrunken habe, fällt mir ein solcher Schritt wesentlich schwerer. Auf der anderen Seite jedoch, ist die zweite Variante des Boykottes wesentlich ehrlicher.

Wenn man also sowieso kein Fußball mag, dann muss man eine WM auch nicht “boykottieren”. Weil man sie unter anderen Umständen auch nicht verfolgt hätte. Ihr boykottiert Dinge, die ihr eh nicht mögt, unglaublich, was für Opfer ihr zu bringen bereit seid.

[QUOTE=menag;362899]Das Totschlagargument schlechthin! Ich mach nichts, weil ich alleine ja eh nichts verändern kann. Und weil das jeder sagt, macht niemand was![/QUOTE]
[B][U]Ich[/U][/B] bin ja auch kein Sportverbund, du Held.

Ich bleibe dabei, dass ich einen Boykott (aus finanziellen Gründen) als nicht sinnvoll erachte, sage aber auch, dass Menschen, die tatsächlich aus tiefster Überzeugung heraus etwas boykottieren, was sie eigentlich toll finden, meinen Respekt haben. Ich bin an dieser Stelle so ehrlich zu sagen, dass ich das nicht könnte, obwohl ich die FIFA in vielen Aspekten kritisch hinterfrage. Aber das ist eben mein Päckchen, das ich tragen muss. Während andere eben andere Päckchen tragen. Genauso wie ich im Februar die Winterspiele verfolgt habe, verfolge ich jetzt die WM und 2016 die Sommerspiele.

[QUOTE=menag;362899]Was willst du mit diesem niederen Angriffsversuch bezwecken?[/QUOTE]
Wenn mir Antworten auf Fragen unbequem sind, antworte ich auch gerne mal mit Gegenfragen.

Hauptsache es bringt irgendwem Geld LOL

[QUOTE=Caeshijque;362914]
Vielleicht tatsächlich nichts, aber dann muss man eben auch so konsequent sein und alle anderen Großveranstaltungen in fragwürdigen Ländern oder Sportverbünde, die dort finanziell ihre Finger im Spiel haben, boykottieren.[/QUOTE]
Nein, muß man nicht.

weil man voll gegen alles ist, was anderen Spaß und Freude bereitet.

So ähnlich, wie Holger dem RTL-Publikum den Spaß am Fernsehen verhagelt?

[QUOTE=Scumdog;362916]Nein, muß man nicht.[/QUOTE]
Wenn man nicht glaubwürdig rüberkommen will, dann nicht. Stimmt schon. Aber aus menschlicher Sicht, kann ich das schon verstehen. Man kann sich halt nirgendwo so einfach so stark profilieren, wie beim Volkssport Nr. 1.

Jau, alles oder nichts, ganz oder gar nicht!
Dann lieber gar nicht, gelle?

Dinge, die einem nicht gefallen, boykottieren und die Dinge, die einem gefallen, verfolgen. Weil man kann ja nicht alles boykottieren und muss schließlich irgendwo anfangen. Gegen diese Opferbereitschaft erscheint Jesus wie ein Anfänger.

Wie haltet ihr diese Entbehrungen bloß aus?