Ich möchte an dieser Stelle mal ein wenig über die Neuauflage der Serie Dallas schreiben.
Zuerst: ich bin ein großer Fan der alten Serie und habe sie weitestgehend mitverfolgt. Es war einfach immer wieder spannend, welche Intrigen wieder gesponnen werden und wie der Bösewicht immer wieder eins drauf bekommt.
Aus diesem Grund stand und stehe ich der Neuauflage sehr kritisch gegenüber. Ich habe mir die erste Folge der neuen Serie angeschaut und kann nicht sagen, dass es komplett schlecht ist. Das liegt aber in erster Linie an den alten Schauspielern Hagman, Duffy, Gray, etc. Die anderen “neuen” Darsteller haben alle einen gewissen Desperate-Housewives-Touch (einer von denen war ja auch der Gärtner John Rowland in DH). Ich kann es nicht genau sagen, es hat einfach alles diesen Hochglanz-Touch mit Ferrari, Porsche und Adele-Musik, dazu die unglaubwürdigen Darstellungen der Details der alternativen Energien.
Ich bin noch etwas hin und hergerissen, ob die Serie nun etwas taugt oder nicht. Klar kommen wieder Intrigen und Betrügereien, machtbesessene Jungunternehmer und schöne Frauen, aber irgendwie ist das alles nicht mehr das gleiche, grade auch, weil die Altstars eher in den Hintergrund rücken. Hat was von American Pie 4, nur der Name ist noch original.
Nichts desto trotz werde ich mir vermutlich trotzdem noch ein paar Folgen anschauen und der Serie eine Chance geben. Einfach nur weil sie Dallas heißt.
Mich interessiert wie euch die ersten beiden Folgen von Dallas am Dienstag gefallen haben!
Ich fand sie im grossen und ganzen nicht schlecht! Die Serie wurde ganz gut in die neue Zeit übertragen, ohne das auf traditionelle Elemente (wie zum Beispiel die Titelmusik, etliche Altstars) verzichtet wurde.
Ich kann sagen, dass ich das alte Dallas nicht kenne und bis auf das was man halt so hört (J.R. ist böse, Bobby ist gut) keine Ahnung hatte. Gucke das Sequel (nicht Remake) darstellergebunden (also aus Fangründen) und kann sagen, es ist sehr, sehr in Ordnung. Ich hatte wirklich ganz schlimme Erwartungen weil es so soapig und dann noch modern Hochglanz sein würde, es passt aber. Die erste Staffel umfasst gerade mal 10 Folgen, das ist wenig um wirklich viel zu machen. Da muss viel Aufbauarbeit geleistet werden um die neuen Charaktere vorzustellen, die Interaktion usw. Somit dauert es ein paar Folgen (so etwa bis zur Hälfte), bis es wirklich los geht. Anfang war für mich auch nur okay, ein bisschen mehr geht dann zum Glück schon noch.
Ich hab auch gemerkt warum J.R. und Bobby “Kult” sind, die haben einfach was. Auch wenn sich das aus heutiger Sicht nicht ganz so einfach beurteilen lässt, sie haben ja verhältnismäßig wenig zu tun, es geht im Fokus um die 4 Neuen. Ist eine “Guilty Pleasure” Serie meinerseits, wird nie etwas Tolles werden, weil da einfach die Umsetzung nicht dem entspricht was ich als toll finde (zB Breaking Bad) und storymäßig dreht sich alles um Öl, interner Familienkrach, Liebeseifersucht und so, das sind Themen die ich bei anderen Serien schnell langweilig finden würde. Casting gefällt mir übrigens richtig gut, sicher sind die Neuen keine genialen Darsteller, aber sie gehen gut in ihren Rollen auf.
25 % in der Zielgruppe ist schon gigantisch. In Amerika ist leider die S2 Doppelpremiere, die jetzt fast am gleichen Tag lief im Vergleich zum starken Sommerergebnis ohne Konkurrenz böse abgesoffen und wie wohl alle wissen wird J.R. zwangsläufig die Serie verlassen, ich bin mir unsicher wie lange Dallas weitergehen kann.
Ich fand sie im grossen und ganzen nicht schlecht!
Das lag für mich aber fast ausschließlich an den drei alten Darstellern (von Lucy und Ray bei der Hochzeit mal abgesehen).
Das ist ja nur konsequent, die alte Serie drehte sich NUR um solche Geschichten. Allerdings war es damals noch etwas neues, noch nicht so ausgelutscht wie heute. Da wollte man wissen, wer jetzt die Nebenbuhlerin war oder wer auf J.R. geschossen hat, aber man hat auch mitgefiebert, ob es Bobby gelingt, der Erpressung zu entgehen. Oder sowas.
Was ich damit sagen will: die Themen müssen so sein, sonst hätten sie es mMn nicht Dallas nennen dürfen.
Gut, ich geb’s zu: Die neue Serie dreht sich auch NUR um Öl und Eifersüchteleien. Da ich in „meinen“ Serien diese Themenpalette an sich nicht habe und wenn dann nur in Maßen, wirkt es auch nicht unbedingt ausgelutscht. Hat einen gewissen Spaßfaktor, denn auch wenn sich die Serie ernst nimmt, sehe ich oft genug den Witz an der Sache wenn jetzt der wegen dem das macht und sie sich schön fetzen.
Da ich in „meinen“ Serien diese Themenpalette an sich nicht habe und wenn dann nur in Maßen, wirkt es auch nicht unbedingt ausgelutscht. Hat einen gewissen Spaßfaktor, denn auch wenn sich die Serie ernst nimmt, sehe ich oft genug den Witz an der Sache wenn jetzt der wegen dem das macht und sie sich schön fetzen. 