CoD: Modern Warfare 2 - Kontroverse

Liebe Forums-Kritiker,

bestimmt ist das neueste Ego-Shooter Erlebnis vom Entwicklerstudio Infinity Ward nicht an euch vorbeigezogen, und falls doch: http://de.wikipedia.org/wiki/Call_of_Du … _Warfare_2

Gestern lief eine neue Folge meiner Lieblingssendung GameOne auf MTV und da führten sie eine “hitzige Debatte” über das Spiel Call of Duty: Modern Warfare 2, aber im Grunde eigentlich über eine Mission, die im Spiel vorhanden ist. In einer bestimmten Mission befindet man sich als russischer Terrorist auf einem Flughafen, wo man dort Zivilisten abschießt.

Ich war ziemlich geschockt darüber, wie über das Spiel gesprochen wurde und auch die Kommentare [Ich hab mir die Folge hinterher nochmal Online angesehen], haben mich mehr als erschreckt.

Dinge wie: “Solche Missionen sind ekelhaft. Bin zwar hart gesotten, muss aber nicht sein!”, “Es wirft ein schlechtes Licht auf uns Gamer. Verbietet das Spiel!” und Ähnliche wurden geschrieben.

Ebenso wurde gesagt, dass, wenn ein neuer Amoklauf stattfindet und man beim Amokläufer dieses Spiel findet, wir erst recht die Arschkarte gezogen hätten.

Dieses Gedankengut finde ich mehr als feige und heuchlerisch. Es ist nur ein Spiel und außerdem ist es ab 18 Jahren freigegeben. Anstatt das Spiel in Stücke zu reißen, sollte man eher die Eltern anprangern, die ihren kleinen Kiddies solche Spiele kaufen, nur weil sie sich mit der Thematik nicht auskennen. Für mich bleibt es ein Spiel. Zwar ein Kriegsspiel, aber ein Spiel und schon der erste Teil hat mir gefallen.

Wie denkt ihr darüber? Ist über das Ziel hinausgeschossen worden oder würdet ihr es wie ich sehen? Ziemlich entspannt.

Ich versteh den Ärger darum seitens der User, da wir Killerspiele dann wirklich die A-Karte gezogen haben.
Natürlich liegt dabei der Fehler bei den Eltern, die ihren Kindern diese Spiele kaufen… Aber mal ehrlich, hat das bisher irgendjemanden bei dieser Killerspiel-Debatte interessiert? :wink:

Ich selber find es eigentlich eine Frechheit, dass eine Funktion des Spiels nicht verfügbar ist, weil ein paar halbstarke meinen, dass wäre zu schrecklich. Die Leute schießen jeden Tag auf Soldaten, also Menschen. Auch wenn sie bewaffnet sind… einen riesigen Unterschied macht DAS dann auch nicht mehr -.-

Ich finde ja die Lösung der amerikanischen Version(?) ganz gut: Man kann, glaube ich (Nur gehört…), am Anfang eines Story-Starts entscheiden, ob man eine „Menschenverachtende“ (<- ?) als Terrorist spielen möchte, welche Leuten aufstößen könnte, oder diese Mission überspringen will…

In einem anderen Forum läuft eine ähnliche Debatte (das Forum zu http://www.stigma-videospiele.de).

Ich bin der Meinung, Kunst darf alles außer Lebewesen töten oder physisch verletzten.
Von daher sind sie nicht über das Ziel hinaus geschossen. Ich würde eher kritisieren, dass die deutsche sog. “Uncut” Version nicht Uncut ist.
Ich finde die Reaktionen, dass das Spiel nun Futter für die Pfeiffers dieser Welt liefert, heuchlerisch und dumm.
Wie kann man auf der einen Seite sich wünschen, dass Videospiele endlich erwachsen werden (und von den Menschen als Kunst anerkannt werden) und auf der anderen Seite den Weg zum erwachsen werden verbauen und die künstlerische Freiheit einschränken wollen?
Wäre diese Szene in einem Film gelaufen, hätte niemand auch nur für eine Sekunde bedenken gehabt.

Zumal man sowieso nicht mehr als sonst befürchten muss, dass die Kulturkiller Sachen behaupten, die so nicht gegeben sind (z.B. “Spiele in denen man Gliedmaßen absägt und Frauen vergewaltigt, die in Deutschland erlaubt sind” oder das Märchen vom Tötungssimulator des US Militär).

Also, hier die Kurzfassung weil sonst wahrscheinlich meine Pizza kalt wird.

Vorneweg: Ich habe mir CoD6 nicht gekauft. Werde ich wohl auch nicht, weil mir die Firmenpolitik von Activision massiv gegen den Strich geht. Aber zu der Kontroverse habe ich folgendes zu sagen:

Klar, den Spielegegnern wird damit neue Munition gegeben. Na und? Sollen wir neuerdingens vor denen buckeln? Wir sollten eher mal aufhören, Spiele generell als Kinderspielzeug zu behandeln. CoD6 ist ein Spiel für Erwachsene, und denen kann man die Selbstreflexion, die diese Szene (angeblich, ich gehe aus Höflichkeit mal nicht davon aus dass das als inszenierter Tabubruch gedacht war) anregen soll, durchaus zumuten.

Die Spielszene ist deshalb so scheiße weil man sie genauso gut hätte weglassen können und der Spieler keine Reaktionen darauf macht oder man selber danach das Gefühl hatte, dass das gezeigte gerade eben schlimm war. Auch wenns nur ein Spiel ist kann sowas auch Schocken was es eben nicht tut.

Die GameOne Folge gestern war zum Kotzen. Da saßen die heizzen Boys im Stuhlkreis und haben so getan als würden sie ne Diskussion führen. Passt sehr gut zur Sendung die sonst alles andere als Ernst ist. Und komischer Weise löst ein Shooter in dem man auf Zivilisten schießen kann mehr Diskussionen in der Fachpresse (oder überhaupt eine) aus, als ein mittelmäßig bekanntes Spiel namens GTA. Der unantastbare, von Gameone als fehlerfrei bewertete, Titel erlaubt es einem Passanten zu erschießen dann ihr Autos zu klauen um dann wieder 10 Zivilisten zu überfahren. Sachen gibts.

Das sind zwei Dinge, mit denen sich Spieler zurzeit beschäftigen: Hätte man auf diese Mission verzichten können? Welche Argumente könnten wir im Falle eines neuen Amoklaufs bringen?

Ich finde, dass man auf diese Mission nicht verzichten kann. Die Entwickler haben sich bestimmt etwas dabei gedacht und wie hier schon gesagt wurde, war da bestimmt mehr als reine Provokation im Sinn. Die Mission soll, wie meine Vermutung ist, bestimmt nur als Schock dienen. Es werden immerhin auch Schockfilme für Autofahrer und Raucher gedreht und gezeigt. Es soll bestimmt nur zeigen: “Hey, Zivilisten abknallen ist scheiße!”

Die Freude darüber, Unschuldige zu erschießen würde sich in meinen Augen nur auf das Spiel beschränken. So wie ich schon einmal sagte, dass ich in GTA IV gerne Menschen erschieße und überfahre, weil ich es im realen Leben nicht kann und auch nicht will, aber da mir dieses Spiel ermöglicht, für ein paar Stunden mal Moral und Ethik Außen vor zu lassen, kann ich mich darin ausleben.

Und ebenso stimme ich dem zu, dass die Spiele von heute eher für den Erwachsenen bestimmt ist [Bitte nicht falsch verstehen. Ich meine damit lediglich, dass heutzutage mehr Spiele für Erwachsene als für Kinder produziert werden]. Spiele darf man nicht nur als Ablenkungsmanöver für Kleinkinder betrachten, sondern als Kunstwerke für Erwachsene. Doch leider wird das Wort Spiel mit Kind gleichgesetzt. Ebenso wie Anime = Zeichentrickserie bedeuten “soll”.

Ich meine damit lediglich, dass heutzutage mehr Spiele für Erwachsene als für Kinder produziert werden

Da sagt die USK-Statistik von 2007 und 2008 aber was anderes.
Es sind nämlich von 2007 zu 2008 weniger ab18, ab16 ab12 und auch ab6 Titel geworden und dafür um sehr viel mehr „Ohne Altersbeschränkung“ (2008: rund 49% aller geprüften Titel - 2007: genau 44%).
Wenn ich von 0 bis 6 freigegebene Spiele als „für Kinder“ interpretiere, sind es 63,1% aller in Deutschland erschienenen Spiele.

Die Spielszene ist deshalb so scheiße weil man sie genauso gut hätte weglassen können

Hätte man machen können, aber warum? Wenn Picasso meiner Meinung nach in seinen Bildern einen Pinselstrich zu viel gemacht hat, dann ist das doch auch mein Problem und nicht seines.
Es liegt ganz und gar in den Händen des Künstlers, was er macht und wie er es macht. Finde ich zumindest und von daher halte ich es für paradox für die Anerkennung als Kunst zu plädieren, diese dann aber doch einzuschränken.

Da sagt die USK-Statistik von 2007 und 2008 aber was anderes.
Es sind nämlich von 2007 zu 2008 weniger ab18, ab16 ab12 und auch ab6 Titel geworden und dafür um sehr viel mehr „Ohne Altersbeschränkung“ (2008: rund 49% aller geprüften Titel - 2007: genau 44%).
Wenn ich von 0 bis 6 freigegebene Spiele als „für Kinder“ interpretiere, sind es 63,1% aller in Deutschland erschienenen Spiele.

Uff, Okay. Dann bin ich wohl doch nicht so gut informiert, wie ich zuerst dachte.

Nun, aber ich kann deiner Meinung mit dem genannten Künstlerbeispiel nur zustimmen. Es sind Kunstwerke und was Spieleentwickler für Spiele produzieren, für wen oder mit welchen Inhalten auch immer, das ist vollkommen ihnen überlassen und niemand hat sich darin einzumischen. Am wenigsten Menschen, die von dieser Thematik keine Ahnung haben.

Bitte nicht falsch verstehen. Ich meine damit lediglich, dass heutzutage mehr Spiele für Erwachsene als für Kinder produziert werden

Du vergisst die ganzen Kochspiele für den DS und die Wii die sich verkaufen wie geschnitten Brot.

Nun reitet doch nicht darauf herum, ich hab’s beim ersten mal schon verstanden :wink:.

Ich glaube, dass die Welt von Nintendo einfach zu sehr an mir vorbeizog, da mich das alles nicht so interessiert, was für die Wii entwickelt wird und was nicht.

Und für alle, die die GameOne Folge noch nicht gesehen haben:
http://gameone.de/tv/114

Das Thema Modern Warfare 2 beginnt ab Minute Neun.

auch ne schlechte Paplisiti ist ne gute Paplisiti

das ist meine meinnung… Solche Szenen gab in Videospielen schon oft, wo man unschuldige und unbewaffnete menschen einfach getötet werden. :roll:

dazu wurde ja noch die Deutsche Version geschnitten. Das heisst das man selbst niemand töten kann… deshalb verstehe ich das “Theater” nicht wo man macht nur wegen dieser einer Szene. :roll:

Ich hab das Spiel noch nicht gekauft, weil mir nicht gefällt, wie die den Multiplayer der PC Version behandeln. Zu der Mission selber weiß ich nur aus anderen Quellen, dass man die Wahl hat, diese Mission zu überspringen und der unterschied US zur Deutschen Version darin besteht, dass die Mission abbricht, wenn man einen Zivilisten erschießt.

Ich habe mir auf YouTube angesehen, was dort passiert. Leider fehlt mir natürlich der Zusammenhang, aber ich schätze mal, dass diese Terroristen ein Zeichen setzen wollen. Selbstredend ist diese Mission gewagt. Man läuft seelenruhig und ganz langsam mit einem Maschinengewehr durch den Moskauer Flughafen und erschießt jeden Zivilisten, den man sieht. Am Ende werden noch einige Spezialeinheiten aufgemischt und kurz bevor man mit den anderen Terroristen fliehen kann, bekommt man von Anführer eine Kugel in die Brust. Er wusste von anfang an, dass man kein Russe, sondern ein Amerikanischer Spion war.

Das was man sieht und erlebt ist sicherlich krass, keine Frage. Aber das Spiel ist schließlich ab 18. Man muss diese Mission nicht machen und in der deutschen Version ist es zumindest nicht möglich, Zivilisten zu verletzen. Auch wenn das natürlich etwas seltsam anmaßt. Man soll ja die Terrorzelle infiltrieren, ist aber der Einzige, der sich nicht am Massenmord beteiligt. Ich wäre da als Terrorführer skeptisch. Soll man aber solche Szenen in Spielen verbieten? Ich sage “nein”. Diese Mission mag zwar eine Schlüsselszene im Spielverlauf darstellen, aber sie will uns nicht dazu verleiten, einen Flughafen zu “säubern”. Sie will uns eher zeigen, wie böse der Böse ist.
Und ich lehne mich hoffentlich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich sage, dass soetwas in anderer Form schonmal im echten Leben passiert ist. Die Idee, Zivilisten an einem öffentlichen Ort niederzumetzeln ist sicher nicht auf Infinity Wards Mist gewachsen.

Bin gestern auf diese “kontroverse” Mission gestoßen bei Youtube und muss auch sagen das ich beim ersten mal leicht geschockt war. Nicht weil man auf Zivilisten schießt (das gabs bei anderen Spielen auch schon) aber eher aufgrund der wie ich finde erschreckend realistischen Geräuschkulisse sowie dem Verhalten der Zivilisten.
Dieses Gefühl, beim bloßen Anblick leicht geschockt zu sein, kannte ich eigentlich bisher nur aus Filmen.
Ich denke mal das ist nunmal ein Nebeneffekt der Tatsache, dass Spiele nunmal immer mehr und mehr zu interaktiven Filmen werden. Nur bei Filmen wird nicht mehr so kontrovers diskutiert.

Zudem sei gesagt das die reale Welt auch nicht viel menschlicher ist. Man vergleiche die diversen Massenmorde in der Geschichte oder die Terroranschläge in Mumbai 2008. Auch dort werden sich die Szenen ähnlich abgespielt haben.

Nichts destotrotz bin ich natürlich, auch eben durch den Vergleich mit der realen Welt, absolut gegen die typische Zensur der deutschen BPJM. Wenn jemand findet das einem dies zu heftig ist, dann sollte er (wie es in der US Version der Fall ist) selbst entscheiden ob er die Mission spielen will oder nicht.

Ich bin aber auch so oder so neugierig auf das Spiel geworden und werde mir dann wohl die US-Version holen.

Nichts destotrotz bin ich natürlich, auch eben durch den Vergleich mit der realen Welt, absolut gegen die typische Zensur der deutschen BPJM. Wenn jemand findet das einem dies zu heftig ist, dann sollte er (wie es in der US Version der Fall ist) selbst entscheiden ob er die Mission spielen will oder nicht.

Aber… aber… wir sind hier doch in Deutschland, da kann der mündige Erwachsene doch nicht einfach selbst bestimmen, wie weit er sein Gewaltlevel in einem solchen Spiel regeln will. Das währe ja noch schöner.

Dennoch, diese Spiele haben nicht umsonst „ab 18“ auf der Packung stehen. Sie sollen gar nicht erst in die Hände von Jugendlichen gelangen, und wenn die Eltern nicht aufpassen, was ihre Kinder spielen… herrjeh. Hardcore Pornos werden auch nicht zensiert… da klappts doch auch (meistens :wink: ).
Ich glaube ja, daß das wirkliche Problem nicht die Spiele sind, sondern lediglich, daß es bei den Eltern noch nicht angekommen ist, daß Computerspiele, wie alle anderen Medien auch, für verschiedene Alters- und Interessengruppen produziert werden, und keine reine „Kindersache“ mehr sind, und sie deswegen einfach nicht „offen rumliegen“ dürfen.
Verflixt, ich hätte nix dagegen, wenn ich die Dinger in einem „Erwachsenenladen“ kaufen müsste. Wirklich nicht. So bestelle ich sie halt bei Amazon in England, da sind die auch noch billiger, besonders da das Pfund gerade schwächelt.

Ich habe das Spiel zwar nicht (bin zu sehr mit der UK Version von L4D2 beschäftigt), aber ich habe mir mal die Flughafen Mission angesehen.
Wer’s sehen will: Youtube Video. Ich habe es absichtlich nicht eingebettet.

Was hier fehlt ist allerdings das Ende, da man dort erschossen wird, damit die Leiche als CIA Agent erkannt wird, und die Russen den Krieg anfangen (wow, ist das weit hergeholt… egal).
In einem Buch währe die Szene nicht weiter beachtet worden.
In einem Film hätten wir sie als Intro für dasselbe Szenario auch noch akzeptiert.
Und nun versucht ein Spiel die gleiche Geschichte zu erzählen, und schon ist es unangebracht.

Wenn die Leute endlich mal ihre „Spiel und Spaß“ - Brille abnehmen würden und akzeptieren würden, daß es ein neues Medium ist, daß auch ernste Geschichten erzählen kann, dann währen die Probleme weniger ausgeprägt. Für mich ist das ganze mehr wie ein hochinteraktiver Film.

Und was das Gewaltlevel angeht… gefühlt ist es bei Left 4 Dead 2 für mich höher.
Aber das kann auch jeder selbst entscheiden wenn er möchte und sich den ersten Abschnitt hier gerne mal ansehen: Youtube video. Ebenso, absichtlich nicht eingebettet.

ohh nein jetzt fängt das hier auch schon an :smt022 ! Ich habe “Call of Duty: Moder Warfare 2” und ich kann es nicht verstehen das jeder über diese eine szene heult! Guckt euch GTA IV an… da passiert sowas am laufenden Band! Es gibt tausende Filme bei denen Zivilisten erschossen werden etc.
Und jedem Casual Gamer der gegen jekliche Gewalt gegen Zivilisten ist und der sich jedesmal wenn er einen Pixel töt danke “Ohh nein seine arme Familie” kann die Mission auch überspringen!

Achja und btw. Game One ist sowieso der letzte Müll :smt023 Da können wir ja genau so gut GIGA gucken, ach ne, warte mal … Das gibbt ja nicht mehr :smt005

Mfg.

Achja und btw. Game One ist sowieso der letzte Müll :smt023 Da können wir ja genau so gut GIGA gucken, ach ne, warte mal … Das gibbt ja nicht mehr :smt005

Neben Game One und Game-TV (wird auch teiweise ins Deutsche ausgestrahlt) ist momentan den Gamer’s nicht mehr geblieben im TV :smiley: man hat ihnen ja auch diese Spielshow genommen auf SAT1 (zum glück).

Game One gehört auch eher zur abteilung Comedy statt information Sendung, denn sie nehmen die Spiele und zerfetzen sie so richtig schön in der luft (erinnert mich an den AVGN in abgeschwächter form). darum war auch dieses thema über MW2 dort, total fehl am platz…

Guckt euch GTA IV an… da passiert sowas am laufenden Band!

Allerdings gibt es einen Unterschied: In GTA IV macht es der Spieler, weil er es kann (oder läßt es, aber die meisten werden es wohl machen), in MW2 wirst du quasi dazu „gezwungen“.

Aber genau das ist ja der Punkt an der Szene. Sie ist Teil eines Narrativums, daß sich offensichtlich an Erwachsene richtet. Und wie schon gesagt, in einem Film oder einem Buch würde kein Hahn danach krähen, oder beziehungsweise: kräht kein Hahn mehr danach.
Die Szene, die man in den USA ja folgenlos überspringen kann, wenn man sie nicht haben will, soll uns zeigen wie skrupellos „der Russe“ ist, den uns die Spielemacher da präsentieren wollen. In keiner Version muß der Spieler übrigens auf die Zivilisten schießen, in der USA Version kann er es auch lassen und wie in der deutschen einfach mitlaufen. Es hat keinen Einfluß auf das Ergebnis.

Wahrscheinlich hätte sich niemand aufgeregt, wenn das ganze in einer Zwischensequenz passiert währe, auf die der Spieler keinen Einfluß hätte, und die er sich nur hätte ansehen müssen. Dann hätte wahrscheinlich keiner was gesagt.

Naja wenn ihr informationen über Games etc. haben wollt aboniert “Inside Gaming” bei youtube. :smt023

Naja wenn ihr informationen über Games etc. haben wollt aboniert „Inside Gaming“ bei youtube. :smt023

Dito.

Lustig und informatif und sogar ein bisschen satirisch. Unbedingt anschauen. Wirkt im ersten Moment wie ein Halo Fan Video aber hat bis auf dem Moderator nichts mit Halo zu tun, glaubt mir, kann man sich auch anschauen wenn man ne PS3, PC oder ne Wii hat. Spieler Letzterer Konsole werden aber eher gemobbt :smiley:

Ich möchte jetzt nicht auf die „Diskussion“ seitens GameOne eingehen. Ich habe das Video vor ein paar Tagen gesehen und nach 2 Minuten etwas weitergespult und anschließend das ganze weggeklickt.

Die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) prüft Videospiele nach einem Verfahren, welches als das Gründlichste weltweit gilt. Wenn die USK ein Spiel „ab 18 Jahren“ einstuft, dann ist jeder Mensch, der über 18 ist, und somit volljährig, für sich selbst verantwortlich und entscheidet für sich, wie er mit diesem Spiel umzugehen hat. Dann liegt es an dem Menschen selber, ob er sagt: „Okay… Dieses Spiel ist mir zu hart…“ oder ob er aufgrund der drastischen Darstellung des Spieles vielleicht die Geschichte des 2. Weltkrieges als sein neues Hobby erkennt. Das ist aber seine Sache und nicht die Sache der Politik.
Abgesehen davon gebe ich den meisten meiner Vorredner Recht, dass ein Videospiel ganz genauso wie ein Film, ein Musikstück oder ein Bild ein künstlerisches Werk ist. Die Problematik besteht eben darin, dass die Politik diesen Sachverhalt noch nicht ganz begreift. Aus dieser Problematik ergeben sich eben Diskussionen bis hin zu der Idee eines Verbotes von sogenannten „Killerspielen“. Ein solches „Verbot“ ist aber kategorisch abzulehnen, da es sich gegen die Meinungsfreiheit (und damit gegen das Grundgesetz) richtet, welche sich selbst als

das gewährleistete subjektive Recht auf freie Rede sowie freie Äußerung und (öffentliche) Verbreitung einer Meinung in Wort, Schrift und Bild sowie allen weiteren verfügbaren Übertragungsmitteln
(Wikipedia)

definiert. Ein Videospiel muss als ein solches Übertragungsmittel angesehen werden.