Klar - die Wähler zu vertreten.
Es gibt Funktionen (z. B. „Regierung“ und Opposition") und diese müssen von jemandem wahrgenommen werden. Darauf beruht letztlich das parlamentarische System.
joo
Und da die AfD in dieser Funktion großen Schaden anrichten würde, ist es in der Tat m. M. n. die Aufgabe der SPD, diese Rolle zu übernehmen.
Ich finde es schon lustig: Linder und Özdemir haben gestern Schulz dafür kritisiert, so früh eine Absage zu Sondierungsgesprächen abzugeben.
Tatsache ist, die Einzigen, die über den weiteren Weg der SPD zu entscheiden haben bist nicht du oder ich, sondern die neue Bundestagsfraktion der SPD. Und verpflichtet sind die erst mal zu gar nix.
Auch genrell halte ich es für besser, dass sie ihre Inhalte in der Opposition vertreten, um eine Alternative zur CDU-Regierung anbieten zu können. Auch das ist in einer Demokratie wichtig.
Klar, aber eben nicht erst seit heute - sie hätten schon 2005 in die Opposition gemusst.
natürlich war damit zu rechnen. Dass sie es so schnell und so deutlich sagen, war überraschend, aber das ist auch schon alles. Dass sie sehen, dass sie an der GroKo kaputtgehen, wurde schon deutlich und das wurde auch diskutiert. Bettina Schausten z. B., die den Wahlabend für das ZDF moderiert hat, hat Sekunden vor Wahlende noch darüber gesprochen, dass eine erneute SPD-Beteiligung zweifelhaft ist
Vergiss nicht, dass die SPD sowohl 2005, als auch 2009 Stimmenanteile verloren haben und sich 2013 nur aufgrund ihrer Oppositiontätigkeit unter Schwarz-Gelb nicht wesentlich verschlechtert haben.
Oder anders gesagt: Die SPD hat in den letzten zwei Jahren bereits zweimal einer großen Koalition zugestimmt, obwohl die Wähler die Partei jeweils dafür abgestraft haben. Mag sein, dass einzelne drüber spekuliert haben, aber die Erwartungshaltung war ganz klar die, dass die SPD weitere vier Jahre mit regieren wird.
Es braucht jetzt keiner so tun, als ob das völlig überraschend kommt.
Überraschend genug, als dass man nicht einfach so seine Stimme hergibt, um „die Opposition“ zu stärken. Dafür hätte deine Stimme an die Linke oder die FDP gehen müssen.
Gruß Ronny