Bundestagswahl 2017 - Die Qual der Wahl

Bei welchen Themen sind Liberale und Grüne denn so zerstritten, dass kein Kompromiss akzeptiert würde?

Steuern, Krankenkasse, Flüchtlingspolitik, “Transferunion”.

Ausführlicher hier:

Die Grünen sind für die FDP doch die böse Verbotspartei. Und für Grünen ist die FDP ein Wirtschaftslobbyverein. Eine Koalition wäre politisch wenig glaubwürdig, außer um Mutti zu retten.

[QUOTE=Baru;497116]Steuern, Krankenkasse, Flüchtlingspolitik, “Transferunion”.[/QUOTE]

Da können überall Kompromisse gefunden werden.

[QUOTE=Baru;497116]Ausführlicher hier:
https://www.tagesschau.de/inland/btw...e-fdp-101.html[/QUOTE]

Das war Wahlkampf. Ist doch normal.

Sage ja nicht, dass es ohne Reibung abläuft. Unmöglich ist es keineswegs.

Nein, da können keine Kompromisse gefunden werden, außer dass man das Thema aufgibt. Ob die FDP ihre Wähler jetzt direkt wieder verprellen wollen? Oder die Grünen, die überraschend stärker abgeschnitten haben? Zweifelhaft.

Naja, könnte vielleicht klappen, wenn die CDU einer Legalisierung von Cannabis zustimmen würde …

Edit:

Der Lindner scheint ja schon angepisst zu sein, dass für ihn die Opposition wohl keine Option ist. :ugly

Der Gedanke an eine Koalition aus FDP und Grünen mag dir so gar nicht gefallen. :lol:

Armer Baru. :cry:

Ich halte sie - und sie stellen sich selbst so dar - für Antithesen in unserem politischem System. Deswegen halte ich eine erfolgreiche Koalition für nicht so wahrscheinlich.

Du musst natürlich im Gegenzug das für eine total tolle und realistische Sache halten - weil ansonsten Merkel nicht als Kanzlerin gewählt werden kann.

[QUOTE=Baru;497120]Du musst natürlich im Gegenzug das für eine total tolle und realistische Sache halten - weil ansonsten Merkel nicht als Kanzlerin gewählt werden kann. [/QUOTE]

Schrieb bereits, dass ich nicht begeistert bin, die Grünen in einer - eigentlich irgendeiner - Regierung zu wissen. Allerdings bin ich kein Kleinkind. Ich kann zwischen [I]Wunsch[/I]koalition und wahrscheinlicher [I]Zweck[/I]koalition unterscheiden.

Ob es natürlich überhaupt zu einer kommt, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Halte es nur keinesfalls für so unwahrscheinlich wie du.

[post=497121]@Scumdog[/post]

Ich muss gestehen, noch nie einen Star-Wars-Film gesehen zu haben. Aus der popkulturellen Relevanz der Sternenkrieg-Saga, weiß ich grob, worum es geht. Der Imperator(?) macht auf mich einen guten Eindruck. Erinnert mich irgendwie an Kiesinger.

[QUOTE=Danzig;497123]Schrieb bereits, dass ich nicht begeistert bin, die Grünen in einer - eigentlich irgendeiner - Regierung zu wissen. Allerdings bin ich kein Kleinkind. Ich kann zwischen [I]Wunsch[/I]koalition und wahrscheinlicher [I]Zweck[/I]koalition unterscheiden.
[/QUOTE]

Ja, als CDU-Mitglied ist das mit Sicherheit eine Zweck-Koalition. Ob diese Koalition auch irgendeinen Zweck für FDP und Grüne erfüllen kann, außer Deutschland vor Neuwahlen zu bewahren, bezweifel ich.

[QUOTE=Danzig;497123]
Ob es natürlich überhaupt zu einer kommt, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Halte es nur nicht für so unwahrscheinlich wie du.[/QUOTE]

Ah, das lässt von belgischen Verhältnissen träumen. Wie lange hatten die keine Regierung? Irgendwas um die 550 Tage waren das doch oder? Klasse Modell, hätte ich nichts gegen.

Warten wir mal das Endergebnis ab.
Vielleicht wird Rot-Rot-Grün-Gelb möglich sein. :mrgreen:

Hast nix verpasst, werden überbewertet.

Das glaub ich! :lol:

[QUOTE=Baru;497124]Ja, als CDU-Mitglied ist das mit Sicherheit eine Zweck-Koalition. Ob diese Koalition auch irgendeinen Zweck für FDP und Grüne erfüllen kann, außer Deutschland vor Neuwahlen zu bewahren, bezweifel ich.[/QUOTE]

Es ist besser die Hälfte seiner Positionen durchsetzen zu können als keine. Welche Verbesserung/Veränderung sollten Neuwahlen bringen?

Kann es sein, dass sich vor der Wahlparty der AfD ein Mob versammelt um die zukünftigen Parlamentarier zu lynchen? :ugly

Ist es nicht, wenn man dafür bei der anderen Hälfte seiner Positionen Verschlechterung hinnehmen muss.

Welche Verbesserung/Veränderung sollten Neuwahlen bringen?

Klarere Verhältnisse. Wähler passen ja danach auch ihre Wahl an. SPD kann sich einen anderen Spitzenkandidaten überlegen. Merkel kann überlegen, ob sie noch weiter macht.

[QUOTE=Baru;497129]
Klarere Verhältnisse. Wähler passen ja danach auch ihre Wahl an. SPD kann sich einen anderen Spitzenkandidaten überlegen. Merkel kann überlegen, ob sie noch weiter macht.[/QUOTE]

Was ist das denn für ein Ansatz? Das Ergebnis gefällt nicht, also noch mal alles auf Anfang und von vorne? Die sollen mal schön mit dem klarkommen, was ihnen die Wähler aufgetragen haben.

[QUOTE=Baru;497129]Ist es nicht, wenn man dafür bei der anderen Hälfte seiner Positionen Verschlechterung hinnehmen muss.[/QUOTE]

Das ist allerdings in jeder Koalition so. Irgendeine Position muss immer zurückstehen.

[QUOTE=Baru;497129]SPD kann sich einen anderen Spitzenkandidaten überlegen. Merkel kann überlegen, ob sie noch weiter macht. [/QUOTE]

Wen hat die SPD noch? Und die Union wird in absehbarer Zeit nicht von Frau Merkel abweichen.

Was genau hat der Wähler aufgetragen? Ich kann mich nicht daran erinnern, mein Kreuz für Schwarz-Gelb-Grün gemacht zu haben. Das Ergebnis dieser Wahl ist eine ziemlich problematische Koalition und die Lösung des Problems kann ja auch nicht sein, einen Großteil seines Wahlprogrammes zu streichen. Ist zumindest dann auch nicht näher am Wählerwillen.

Bei Parteien, die sich inhaltlich nahestehen, muss das nicht der Fall sein. Wir reden hier aber von teilweise sehr gegensätzlichen Positionen.

Wen hat die SPD noch? Und die Union wird in absehbarer Zeit nicht von Frau Merkel abweichen.

Vielleicht wird Merkel abweichen?

[QUOTE=Baru;497124]Ob diese Koalition auch irgendeinen Zweck für FDP und Grüne erfüllen kann, außer Deutschland vor Neuwahlen zu bewahren, bezweifel ich.[/QUOTE]

Sie hätte zum Beispiel den Zweck, die AFD als Oppositionsführer zu vermeiden.

[QUOTE=Baru;497132]Was genau hat der Wähler aufgetragen? Ich kann mich nicht daran erinnern, mein Kreuz für Schwarz-Gelb-Grün gemacht zu haben. Das Ergebnis dieser Wahl ist eine ziemlich problematische Koalition und die Lösung des Problems kann ja auch nicht sein, einen Großteil seines Wahlprogrammes zu streichen. Ist zumindest dann auch nicht näher am Wählerwillen.[/QUOTE]

Der Wähler hat die Verteilung so gewählt, fertig. Eine Regierung kann man in diesem Land bisher eben nicht direkt wählen. Mit dem Ergebnis müssen die nun eben klarkommen. Regierungsbildungen sind möglich und wo steht geschrieben, dass die nicht problematisch sein dürfen? Selbst eine Minderheitenregierung wäre erstmal besser als das Ergenis einfach direkt in die Tonne zu verfrachten.

Schaue die Elefantenrunde. Martin Schulz wurde offenbar von Gerhard Schröder gecoacht. :lol: