Botschaft von Merkel?

noch eine kleine anmerkung. Mich nervt es bei Katastrophenberichterstattung ungemein, dass versucht wird ständig einen Fokus auf Deutsche bzw. Deutschlang zu richten a lá :" es gibt xy viele deutsche Opfer." Was interessiert mich das? Egal welche Nationalität die Opfer hatten es ist immer schrecklich!

Klar ist das immer schrecklich, aber es geht dabei auch darum, die Angehörigen, der dort lebenden Deutschen, hier in Deutschland zu informieren, also zu versuchen. Das würde BBC oder CNN etc. genauso machen bzw. sie machen es bestimmt. Hat aber auch was mit Solidarität zu tun.


vor ein paar stunden hat der mappus sich das mit der laufzeitverlängerung anders überlegt. nicht zu fassen!
in was für einem land leben wir? roland koch und der plötzliche wechsel zum vorher massiv geförderten bilfinger-verein, guttenberg und sein skandal und jetzt eine 180-grad-drehung von mappus. und trotzdem verlieren diese witzfiguren ihre glaubwürdigkeit nicht.

aber auf n-tv beschwert man sich ständig über die bösen japaner und ihre informationspolitik und nennt ihr verhalten zum atomunfall in einem atemzug mit dem der sowjetunion vor 25 jahren. gott :ugly

wenn es das wäre hätte ich nichts dagegen. Aber wem ist denn geholfen, wenn ich weiß, dass es 10 deutsche Opfer gab. Den Angehörigen auch nicht. Es reicht ja auch, wenn man es MAL sagt, aber so berichte wie: " Wir haben da bekannte, die wohnen aber 2000 Kilometer vom Unglücksort entfernt und die haben nichts mitbekommen" sind sowas von überflüssig. Und es muss nicht ständig auf deutschen Opfern rumgeritten werden. Diesesmal geht es ja noch, weil es bisher noch keine gab, aber 2004 fand ich die berichterstattung schon ziemlich pietätlos. Da haben Menschen ihre komplette familie und quasi ihr ganzes hab und gut verloren und dann werden Millionen berichte über Deutsche gezeigt, denen quasi „nichts“ zugestoßen ist. (es ist jetzt etwas überspitzt dargestellt und ich weiß es haben auch Deutsche damals Angehörige verloren.)

Aber echt mal was sollen so Berite über Deutsche, die mal eine japanische Austauschülerin hatten. die aus Tokio kommt und dann einmal in die Skypekamera wingt???..mist ich weiß echt nicht mehr wo ich das gesehen hab.

Könnte mal jemand das Ranga Video verlinken oder sagen in welcher Sendung er “aufgetreten” ist? Würd mir das sehr gerne auch mal anschauen :smt026

Einige der strikten Atomkraftgegner haben wohl schon vergessen, was diese Katastrophe in den Reaktoren überhaupt ausgelöst hat. Die Folgen eines der stärksten je gemessenen Erdbeben auf die Atomkraftsicherheit in Deutschland umzumünzen ist ziemlich haltlos. Von dem her hat Merkel schon recht. Die deutschen AKWs sind sicher und nicht gefährdet.

Und weil jemand die BBC erwähnt hat. Wenn ein Sender behauptet, die Klimaerwärmung hätte etwas mit der Situation in Japan zu tun, zerstört das schon einiges an Vertrauen -,-


der ist mir in den letzten tagen öfter mal im fernsehen begegnet, keine ahnung also ob das hier das vorher angesprochene video ist.
ist mir heute auch positiv aufgefallen wie anschaulich sich der typ zu komplexen dingen äußern kann.

@deutsche Medien und ihre Berichterstattung
Gerade eben schrieb jemand über die J-Studien Mailingliste: "Ferner habe ich von vielen Betroffenen in Sendai gehört, dass sie von dt. Medien mit ihren Interviewwünschen (z.B. mitten in der Nacht) belästigt/terrorisiert werden."
Da kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln :smt011

@Mr. Burns
Die Angehörigen müssen aber nicht über die Medien informiert werden. Das kann alles über andere Kanäle (z.B. die Botschaft) geregelt werden.

Von dem her hat Merkel schon recht. Die deutschen AKWs sind sicher und nicht gefährdet.

dass es darum gar nicht geht ist doch eigentlich klar. die sache ist vielmehr so, dass uns fukushima zeigt, dass immer risiken bestehen, die man angesichts der folgen einfach nicht in kauf nehmen kann.
die japaner haben mit einer maximalen erdbebenstärke von 8,x gerechnet - und ihre akws auf dieses worst-case szenario ausgelegt. das beben allerdings miss um ein paar zehntel auf der skala mehr, obwohl man vorher sagte, „das wird nicht passieren“.

ob es ein beben, ein anschlag oder schlicht menschliches versagen ist… das ereignis in japan zeigt uns mal wieder dass auch eine neunundneunzigprozentige chance auf die integrität der sichherheit eines akws im fall des anderen prozents nicht ausreicht.

Man kann den Atomstandort Deutschland nicht mit dem Atomstandort Japan vergleichen. Im Gegensatz zu Japan, wo man mit einem Beben solcher Stärke rechnen muss (das weiß jeder!) ist es in Deutschland geografisch nahezu unmöglich, dass sowas passiert.

Auch ist es ja nicht das Beben an sich gewesen, dass die Störungen ausgelöst hat, sondern der Stromausfall auf mehreren Ebenen (Leitungen, Generatoren etc.) durch das Tsunami-Wasser. Man sollte also daraus lernen, dass neben der Bausubstanz, die ja in Japan problemlos gehalten hat, auch die Stromversorgung doppelt und dreifach geprüft werden muss.

Am liebsten wäre es mir ja, wenn man weltweit verbietet, AKWs an instabilen Orten aufzubauen. Die Japaner haben ja nicht nur eine sondern mehrere Erdplattengrenzen direkt vor der Haustür.

Einige der strikten Atomkraftgegner haben wohl schon vergessen, was diese Katastrophe in den Reaktoren überhaupt ausgelöst hat. Die Folgen eines der stärksten je gemessenen Erdbeben auf die Atomkraftsicherheit in Deutschland umzumünzen ist ziemlich haltlos. Von dem her hat Merkel schon recht. Die deutschen AKWs sind sicher und nicht gefährdet.

Und trotzdem ist das Argument kein Freifahrtschein für Atomkraft-Befürworter. Die meisten Stör- und Unfälle sind durch menschliches oder technisches Versagen passiert. Es bedarf nur einen Moment der Unaufmerksamkeit, ein Leck an irgendwelchen Schläuchen, Verschmutzungen, etc. und es kann zu heftigen Zwischenfällen kommen. Die Gefahr ist IMMER da, ÜBERALL.
Natürlich ist die Gafahr gering, dass das passieren könnte. Schließlich hätten die AKWs in Fukushima auch weiterhin einen guten Dienst getan, wenn das Erdbeben nicht gewesen wäre. Aber da einige AKWs in Deutschland noch aus den 60er, 70er Jahren stammen, steigt auch die Gefahr, dass diese nicht mehr intakt laufen, und auch in Zukunft an Leistung und Sicherheit verlieren.

Zum Thema „gelassene“ Japaner:
Die Japaner sind ein sehr kollektives Volk und achten daher auch darauf, dass sie nicht sich selbst, sondern das Kollektiv in den Vordergrund stellen. Wenn also eine einzelne Frau auf der Suche nach ihrem vermissten Sohn ist, so verzweifelt sie auch sein mag, sie würde niemals ihr Gesicht vor anderen verlieren - also niemals weinen, niemals klagen. Der Japaner lernt von klein auf das „soziale Lächeln“. Man sieht sie ja meistens lächeln, obwohl das eine ganze Reihe an verschiedenen Gemütszuständen ausdrucken kann. Der Japaner lächelt, weil er jemand anderen nicht mit seinen persönlichen Problemen belasten will. Ich habe 2 Jahre Japanisch an der Uni gelernt, und genauso ruhig war auch meine Lehrerin - die ganze Zeit über, egal was passiert ist.
Ich schätze mal, dass ist, was Bremer damit ausdrucken wollte. :wink: Naja, er weiß es halt auch nicht besser.

Am liebsten wäre es mir ja, wenn man weltweit verbietet, AKWs an instabilen Orten aufzubauen.

Aber woher soll Japan dann seine Energie nehmen? :mrgreen: Ich Frage mich warum man einen Tsunami nicht in die Konstruktion des AKW mit eingeplant hat? Wäre es nicht möglich gewesen acuh so ein paar Notstromaggregate möglichst hoch zu lagern, sodass garkein Wasser drankommen kann? Nur so eine Idee :smiley:

Man kann den Atomstandort Deutschland nicht mit dem Atomstandort Japan vergleichen. Im Gegensatz zu Japan, wo man mit einem Beben solcher Stärke rechnen muss (das weiß jeder!) ist es in Deutschland geografisch nahezu unmöglich, dass sowas passiert.
Wenn der Rheingraben mal ordentlich absackt kann das auch für die Meiler Biblis und Phillipsburg probematisch werden. Dort wirds zwar keine Tsunamis geben, aber dennoch sind das AKWs in einem Erdbebengebiet … nur der Vollständigkeit halber …

Hier ist der Beitrag mit Ranga Yogeshwar:

http://www.nachtmagazin.de/multimedia/v … 75582.html

Ich komme vom Rheingraben und habe da auch schon Erdbeben miterlebt. Ich glaube 2009 wars mal bei 5,5 oder sowas.

Man kann den Atomstandort Deutschland nicht mit dem Atomstandort Japan vergleichen. Im Gegensatz zu Japan, wo man mit einem Beben solcher Stärke rechnen muss (das weiß jeder!) ist es in Deutschland geografisch nahezu unmöglich, dass sowas passiert.

Man kann aber auch die AKWs nicht direkt miteinander vergleichen. Während Japans AKWs für 8,x ausgelegt sind, sind es deutsche so weit ich weiss - man kann mich gerne korrigieren - nur bis 6,x ausgelegt. Dass solche Beben hier möglich sind zeigte sich 1356 im Erdbeben von Basel (wohl so im Bereich von 6,5).

warum immer nur erdbeben/tsunamis? flugzeugabstürze, ob unfall oder bewusst herbeigeführt, sind möglich. ebenso ganz “klassische” terroranschläge am boden. stromausfälle, etwa durch schwere stürme oder einfach ein unglückliches zusammenspiel aus qualitativen mängeln und menschlichem versagen. alles ziemlich unwahrscheinlich… aber ein beben der stärke 9,0 mit dem tsunami dieses ausmaßes war auch unwahrscheinlich.

ist doch egal wie sicher es ist: bei einer anzahl von vielen hunderten akws passieren nunmal auch die unwahrscheinlichsten dinge irgendwo irgendwann.

Hier ist der Beitrag mit Ranga Yogeshwar:

http://www.nachtmagazin.de/multimedia/v … 75582.html

nein, das war nicht der - bei Phoenix war er noch viel ausführlicher… aber auch interessant!

Ich komme vom Rheingraben und habe da auch schon Erdbeben miterlebt. Ich glaube 2009 wars mal bei 5,5 oder sowas.
Ja, na also … das kann schon reichen!
Es muss nur blöd laufen. Und im Falle eines Super GAUs läuft nun Mal alles schief, was schief laufen kann … und der Rest auch …

RTL hat es auch wirklich drauf die “Stirb Langsam”-Teile zur falschen Zeit zu senden. Als Papst Johannes Paul der 2. im Sterben lag mussten die auch unbedingt einen Teil zeigen…

also ich konnte dieses “das gebietet die pietät”-gerede nie verstehen. wenn ich gerne einen film sehen möchte, dann würden die ereignisse in japan nichts daran ändern. informieren kann ich mich auf den nachrichtensendern oder sonstwo rund um die uhr - warum sollten plötzlich alle sender ihr abendprogramm ändern? leute die den film sehen wollen sehen ihn sich an und die anderen eben nicht.
so schlimm das ganze ist - in libyen, an der elfenbeinküste und sonstwo verrecken seit wochen tausende. und vielen menschen in haiti gehts heute wohl kaum besser als zur zeit, als der medienfokus auf ihnen lag. dann dürfte man action,- kriegs- und katastrophenfilme niemals zeigen. der pietät wegen.