Youtube & Twitch Folge 35. Hier kann darüber diskutiert werden!
Holger hat sich gleich am ersten Tag des Erscheinens den neuesten Teil des Game-Klassikers „Civilization“ heruntergeladen. Vom Mittelalter bis in die Moderne muss er Städte bauen, Wirtschaft betreiben und vor allem Krieg führen gegen andere Nationen im Umkreis. Nach und nach wird das Spiel fortgesetzt. Im ersten Teil geht es überhaupt erstmal darum, eine sichere Abwehr zu haben und ordentliche Umsätze zu generieren.
Lohnt sich Civ7 für jemanden der schon Civ6 eher bescheiden fand und noch nicht mal eine Partie mangels Interesse zu Ende gespielt hat?
(Nach Civ4 ging es m. E. abwärts! …und das liegt nicht an den Hex-Feldern.)
Civ 7 ist aus meiner Sicht leider eine Vollkatastrophe:
User Interface hässlich, aufgrund der Konsolenkompabilität
drei Zeitalter in denen man das Volk wechseln muss, fühlt sich überhaupt nicht richtig an, das vierte Zeitalter(Moderne) wurde rausgenommen und wohl in einem DLC veröffentlicht
wenige Völker, wirken auch nicht besonders ausgereift oder interessant
es werden einem Quests gestellt, an denen man sich entlangentwickeln soll, die wirken ziemlich wahllos zusammengeschustert und verengen auch die eigene Entwicklungsfreiheit
Karteneinstellungen sind ein Witz, gibt nur 3 Karteneingrößen
viele Mechaniken vereinfacht und platt im Verhältnis zum Vorgänger(Religion,Stadtstaaten,Forschung und Kulturbaum wirkt auch irgendwie armselig)
Kampfsystem/Einheitenmanagement buggy und clunky, großer Rückschritt,fühlt sich wieder wie Civ in den 90ern an
Civilization 6 ist irgendwie 3 Ligen über diesem Spiel
Buggy fiel mir auch auf - mir ist das Spiel ja sogar einmal abgeschmiert zwischendurch. Zum Glück war der letzte Speicherstand nicht allzu lang her, so dass ich nur 2-3 Runden noch einmal absolvieren musste. Trotzdem darf sowas natürlich nicht passieren.
Und dann nervten öfter diese Info-Tafeln, die teilweise wiederum wichtige Infos auf anderen Tafeln verdeckten. Das find ich auch nicht gut gelöst.
Was die einfachen Mechaniken angeht, ist das letztlich eine philosophische Frage. Ich, der Civilization seit Jahren nicht gespielt hatte, fühlte mich sofort gut abgeholt und habe alle Mechanismen verstanden. Jemand, der das Spiel ohnehin oft spielt, fühlt sich da möglicherweise intellektuell unterfordert. Das kann ich verstehen.
Diesen Eindruck hatte ich ebenfalls, als ich es auf der Gamescom getestet habe.
Dort war es sogar noch schlimmer, da das Spiel noch nicht fertig war – das Tutorial ließ sich nicht einmal richtig spielen.