Betreutes Gucken LIVE #50: Nacht im Horrorhotel - Kleine Parteien zur Wahl - Supermärkte anno 1972

Youtube & Twitch Folge 50. Hier kann darüber diskutiert werden!

Holger hat es mit gleich zwei 30-Tage-Experimenten zu tun: Der eine will 30 Tage nicht masturbieren, der andere keinen Zucker zu sich nehmen. Außerdem geht es um kleine Parteien, deren Zulassung von einer Wahlkommission geprüft werden und um die damals noch neuartigen Supermärkte im Jahr 1972.

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Ein halbes Kind, dass vom masturbieren abrät? Was sagt die Wissenschaft dazu?

Die AfD möchte sich von der NSDAP distanzieren. Warum also nicht Hitler zum Linksextremisten erklären? Das würde Distanz schaffen, wenn es nicht so unglaubwürdig wäre.

Die Sendung der Bundeswahlleitung ist gekürzt wertlos. Sowas muss in voller Länge zelebriert werden. Am besten waren die Schwarzen. In Afrika hätte ein Gespräch mit dem afrikanischen Wolfgang Thierse gereicht um zur Wahl zugelassen zu werden.

Zur Supermarkt-Doku: Dort wird erwähnt, dass die Leute um so mehr zum shoppen animiert werden, je voller die Regale sind. Hat Corona nicht das Gegenteil gezeigt? Je leerer die Regale, desto mehr wollen die Leute hamstern? Funktioniert bei mir auch ganz gut. Gerade bei Lebensmitteln warte ich dann lieber, bis das Ablaufdatum ran ist und sie reduziert werden…

Twitter ist inzwischen die reinste Porno-Hölle geworden. Kein Wunder, dass es jetzt X heißt. :grin:
Da werden sogar Inhalte gezeigt, die auf anderen Plattformen wie z. B. in Xhamsterhausen verboten sind.

Ebenfalls ganze Filme habe ich dort schon gucken können. Keine Ahnung, wie das Hochladen funktioniert.

Instagram ist dagegen (noch) einigermaßen harmlos.

Solche Filmen lehne ich grundsätzlich ab :grinning:

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Ich muss gestehen, dass „Kleine Parteien wollen zur Wahl“ definitiv mein Highlight war. :smiley: Es war zwar stellenweise recht trocken, aber einen Blick auf die vielen kuriosen Parteien zu werfen, war wirklich unterhaltsam. Besonders die diskussionsfreudigen Leute haben das Ganze sehr amüsant gemacht – sie waren sozusagen das Salz in der Suppe.
Es ist schon erstaunlich, dass einige Parteien schon daran gescheitert sind, drei Unterschriften der Führung einzureichen. Da scheint der Freundeskreis wohl auch schon auf Abstand zu gehen! :smiley:

Zum Thema, dass Hitler links oder ein Kommunist gewesen sein soll, fehlen mir ehrlich gesagt die Worte. Diese Erzählung kursiert schon länger in bestimmten Kreisen, und vor allem bildungsferne Leute vom rechten Rand glauben gerne daran. Interessanterweise gibt es aber auch einige Linke, die behaupten, die DDR sei „rechts“ gewesen, weil sie ein totalitäres System war.

Da muss ich an das Zitat von Christine Nöstlinger denken: „Wer nichts weiß, muss alles glauben. Auch den größten Unsinn“

Es gibt zahlreiche wissenschaftliche Bücher von Historikern, die sich mit der Ideologie des Nationalsozialismus und dem Führerstaat befassen. Es ist wirklich keine große Herausforderung, dem Nationalsozialismus vom Kommunismus zu unterscheiden. Wenn man sich nur mal das Konzept der „NS-Volksgemeinschaft“ und der Idee der „Herrenrasse“ anschaut, wird es ja schon deutlich.
Natürlich gibt es Überschneidungen zum Stalinismus, aber es ist ja auch logisch, dass alle totalitären Systeme, unabhängig von ihrer Ideologie, ähnliche Mittel einsetzen, um Gesellschaft und Wirtschaft zu kontrollieren und gleichzuschalten.

Das ist leider typisch für diese Kreise: Man nimmt sich einen Begriff aus einem komplexen Kontext, wie hier „sozialistisch“, und konstruiert daraus eine vereinfachte Weltsicht. Sozialisstisch wird dann mit kommunistisch gleichgesetzt, und der Begriff „National“ komplett ignoriert, obwohl es sogar ein Wort ist. So entsteht die Schlussfolgerung, dass Hitler also ein Kommunist war.

Da ist wirklich Hopfen und Malz verloren.

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Schade, dass du dir diesen Wahlausschuss nicht komplett angesehen hast, ich hab es auch getan, kann man auch auf zweifacher Geschwindigkeit schauen.

Wenn du genauer zugeschaut hättest, hättest du gemerkt, dass am Anfang der Vertreter der APPD auch der Vertreter der INsdap war und dass er noch mehr andere Parteien angemeldet hat.

Anscheinend ein Scherzkeks.

Da waren noch mehrere interessante Anmeldungen, schade, dass wir die nicht gesehen haben.

Was ich nicht ganz verstanden habe, ist, dass du kritisiert hast, dass die Dame den Leuten so oft das Wort abgeschnitten hat. Das war eben keiner Veranstaltung, auf der irgendeine Partei sich darstellen sollte, sondern eben nur eine ganz trockene Verwaltungsangelegenheit, genauso spannend wie die Beantragung eines Reisepasses oder sonst was. Über Inhalte und Ziele der Parteien ging es hier ja nicht, sondern nur um den formal juristischen Akt einer Zulassung einer Partei, wo nur entscheidend ist, ob formal alles korrekt gemacht wurde.

Zu der Supermarkt Doku: dieses Argument man kauft mehr als man braucht, fand ich schon immer Quatsch. Wieso kauft man mehr als man braucht. Wo ist der Unterschied ob ich heute zwei Packungen Wurst kaufe oder heute eine und nächste Woche noch eine. Gegessen werden sie so oder so, ist doch egal, wann ich sie kaufe.

Zu deinen Cornflakes: es gibt immer mal wieder Streitereien zwischen einzelnen Herstellern und einzelnen Supermarktketten. Da liest man dann ab und zu mal in der Fachpresse, zum Beispiel im Supermarkt Blog, da kann dir auch der James Pond weiterhelfen, der kennt sich da glaube ich auch ganz gut aus, lesen Hersteller XY streitet sich mit Supermarkt XY und hat vorübergehend seine Produkte dort nicht im Sortiment. Ein größerer Streit war zum Beispiel mal glaube ich Colgate-Palmolive mit Kaufland wo es dann über Wochen und Monate, deren Sachen dort nicht gehabt. Wie man diese billig Cornflakes essen kann, verstehe ich tatsächlich nicht, wenn ich mal Cornflakes kaufe., dann nur die Kellogg’s Crunchy nut mit Honig und extra viel Zucker.

An dieser komischen Doku sieht man mal, dass kapitalismuskritische Einstellungen in Deutschland eine sehr, sehr lange Tradition haben. In anderen Ländern, wie zum Beispiel den USA, wobei ich darin natürlich auch nicht das gelobte Land sehe, steht man solchen Tricks und Kniffen viel positiver gegenüber, kleine Schummeleien, mit denen ein Ladeninhaber seinen Umsatz ruckzuck erhöhen kann. Ich weiß nicht, woher das kommt aber das hat im deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunk irgendwie eine Tradition, dass wenn irgendjemand mit etwas Geld verdienen will, ist das schon mal von Grund auf per se irgendwie ananrüchig. Egal, um was es geht.

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Nicht, wenn du zu denen gehörst, die alles sofort wegwerfen, sobald das MHD überschritten ist. Ich kenne solche Leute. Mein Vater dreht schon durch, wenn der Honig abgelaufen ist, obwohl Honig nicht verfallen kann.

Die Menschen kaufen mehr als sie essen können. Vor allem Frischeprodukte.

Nun ja okay, ich werfe ab und zu auch mal Lebensmittel weg, das liegt daran, dass man manchmal etwas kauft weil man im Laden Lust darauf hat, stellt es dann in den Kühlschrank und bis es abgelaufen ist, hat man eben keine Lust es zu essen. Ging mir die Tage so mit einem Becher Krautsalat.

Versuche ich aber tatsächlich zu vermeiden und kommt eher selten vor.

Ich hab die Tage auch ein Becher Quark gegessen, der schon über einen Monat abgelaufen war. Das sieht man ja ob der noch gut ist oder nicht.

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Ich werfe nur selten Lebensmittel weg. Das erste Produkt in diesem Jahr war ein 6 Monate abgelaufener Sauerkrautsaft. Ich vertrag prinzipiell sehr viel, aber da hatte ich dann doch Schiss, dass die Kulturen im Saft mehr Party in meinem Verdauungstrakt veranstalten könnten, als mir lieb ist. :wink:

Ich erinnere mich sogar, dass meine Oma saure Milch noch verwertet hat, die konnte man dann später aus der Tasse löffel. Als Kind habe ich das ganz gerne gemocht. Die Kriegsgeneration war natürlich auch noch mal ganz anderes auf Thema Lebesmittel geeicht.
Erklärt vermutlich auch die kritische Einstellung zum Thema Supermärkte in dem Bericht. Aus heutiger ist die Kritik natürlich etwas aus der Zeit gefallen, da wir mit Supermärkten groß geworden sind und sich der Lebesmittelmarkt ja auch komplett verändert hat.

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Ja, meine Oma und mein Opa (Baujahr 32 und 36) waren auch so. Wenn da beim Mittagessen drei Esslöffel Kartoffelbrei übrig waren, hat man Sie in den Kühlschrank gestellt.

Men Opa hat mir da Sachen erzählt aus seiner Kindheit…

Das war tatsächlich noch eine Generation die wirklich wusste was es bedeutet Hunger zu haben…

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Zu den Wahl-Modalitäten der Parteien:

Eine Partei kann dann automatisch an der Bundestagswahl teilnehmen, wenn sie seit der jeweils letzten Wahl im Bundestag oder in einem Landesparlament durchgängig mit mindestens fünf Abgeordneten vertreten ist.
Der SSW ist zwar im Landtag von SH vertreten, aber nur mit vier Abgeordneten, deshalb musste er wie alle anderen kleinen Parteien auch die Unterlagen einreichen.
Allerdings ist der SSW tatsächlich von der Pflicht, Unterstützer-Unterschriften zu sammeln befreit, weil er als Partei einer nationalen Minderheit anerkannt wurde.

Bei der Sitzung ging es generell nur um die Anerkennung der Partei-Eigenschaft, was für die Teilnahme an der BTW notwendig ist. Die Unterstützer-Unterschriften (in der Regel 2000 pro Bundesland) mussten erst bis zum 20. Januar bei den jeweiligen Landeswahlleitern eingereicht werden.

Bei 56:40 öffnet er ja den Kühlschrank und meiner sieht diesem recht ähnlich und tatsächlich sollte man dort den Türanschlag umbauen können, die Teile dazu waren jedenfalls im Lieferumfang enthalten, ist eben nur ein Problem wenn sie diesen gebraucht bekommen haben und diese Teile nicht aufgehoben wurden (geht ja gerne mal beim Umzug verloren).

Puh, dieses Pärchen im Hotel ist echt anstrengend und dann meckert sie über den fleckigen Bettbezug, aber isst später ihre Nuggets dort statt das ganze im Mäcces zu essen.
Essen im Auto (paar Sachen gehen, aber eben kein komplettes Menü, vom Drive-In hole ich eigentlich nur ab, zum Beispiel vor der Arbeit und esse dann aber außerhalb des Autos bspw. in der Kantine) und auf dem Bett sind so meine No-Gos.

Es muss nicht zwingend ein „Palituch“ sein, das Keffiyeh ist im Nahen Osten weit verbreitet auch in anderen Farben und Mustern, bspw. bei Kurden, ist ein bisschen wie mit den Tartans in Schottland.

Ich ess fast jeden Abend noch was im Bett, wenn so gegen halb zwei vor dem schlafen gehen der kleine Hunger kommt… :grimacing:

Und bei meinem Auto schaut man besser nicht in den Beifahrerfußraum…

Die Frau im „Eine Nacht im Horrorhotel“ war für mich ne klassische Influenzerin die gespielt empört war. Null Mehrwert dort.

Genauso die Beiträge zu „30 Tage nicht masturbieren“, „Langweilige Roomtour“ und „AfD Typ“.

Am interessantesten fand ich auch den Abschnitt zur Wahlkommission den ich auch gerne in Gänze gesehen hätte. Kleines Schmankerl: Die Wahl 2024 von Dieter Hallervorden

30 Tage ohne Zucker fand ich inhaltlich nicht so berrauschend, aber handwerklich sehr gut gemacht und der Junge hat Potential und bemüht sich sichtlich.

Bei „Verkaufsmaschine Supermarkt“ war ich überrascht wie wenig sich eigentlich verändert hat ^^ Wobei aktuell sich ja tatsächlich im Supermarktbereich was neues etabliert: Die ganzen App-Coupons der einzelnen Ketten. Rewe hat damit ja losgelegt als sie ihre eigene App sowie den Ausstieg von Payback angekündigt hatten und schwupps bringen die anderen auch ihre eigenen Apps mit eigenen Coupons raus die leider nicht automatisch aktiviert sind sondern erst noch händisch aktiviert werden müssen. Vorbei die Zeit dass man ohne Coupons in den Supermarkt ging und die Rabattprodukte mitnehmen konnte. Find ich tatsächlich ziemlich nervig.

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EDEKA und LIDL haben ihre Apps schon seit 2020 und die REWE-App gibt es auch schon länger, nur halt jetzt auch mit einem eigenen Punktesystem.

Da hast du natürlich vollkommen Recht - mir ist nur aufgefallen seit Rewe seine App jetzt ausgebaut hat, dass aufeinmal überall diese Coupon Systeme auftauchen die man teils aktiv aktivieren muss. Aber vermutlich ist mir das auch erst in dem Kontext aufgefallen ^^

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Bei der Supermarkt Doku sieht der Typ aus, wie jemand bei Undercover Boss nach einer fabelhaften Umwandlung

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