Schade, dass du dir diesen Wahlausschuss nicht komplett angesehen hast, ich hab es auch getan, kann man auch auf zweifacher Geschwindigkeit schauen.
Wenn du genauer zugeschaut hättest, hättest du gemerkt, dass am Anfang der Vertreter der APPD auch der Vertreter der INsdap war und dass er noch mehr andere Parteien angemeldet hat.
Anscheinend ein Scherzkeks.
Da waren noch mehrere interessante Anmeldungen, schade, dass wir die nicht gesehen haben.
Was ich nicht ganz verstanden habe, ist, dass du kritisiert hast, dass die Dame den Leuten so oft das Wort abgeschnitten hat. Das war eben keiner Veranstaltung, auf der irgendeine Partei sich darstellen sollte, sondern eben nur eine ganz trockene Verwaltungsangelegenheit, genauso spannend wie die Beantragung eines Reisepasses oder sonst was. Über Inhalte und Ziele der Parteien ging es hier ja nicht, sondern nur um den formal juristischen Akt einer Zulassung einer Partei, wo nur entscheidend ist, ob formal alles korrekt gemacht wurde.
Zu der Supermarkt Doku: dieses Argument man kauft mehr als man braucht, fand ich schon immer Quatsch. Wieso kauft man mehr als man braucht. Wo ist der Unterschied ob ich heute zwei Packungen Wurst kaufe oder heute eine und nächste Woche noch eine. Gegessen werden sie so oder so, ist doch egal, wann ich sie kaufe.
Zu deinen Cornflakes: es gibt immer mal wieder Streitereien zwischen einzelnen Herstellern und einzelnen Supermarktketten. Da liest man dann ab und zu mal in der Fachpresse, zum Beispiel im Supermarkt Blog, da kann dir auch der James Pond weiterhelfen, der kennt sich da glaube ich auch ganz gut aus, lesen Hersteller XY streitet sich mit Supermarkt XY und hat vorübergehend seine Produkte dort nicht im Sortiment. Ein größerer Streit war zum Beispiel mal glaube ich Colgate-Palmolive mit Kaufland wo es dann über Wochen und Monate, deren Sachen dort nicht gehabt. Wie man diese billig Cornflakes essen kann, verstehe ich tatsächlich nicht, wenn ich mal Cornflakes kaufe., dann nur die Kellogg’s Crunchy nut mit Honig und extra viel Zucker.
An dieser komischen Doku sieht man mal, dass kapitalismuskritische Einstellungen in Deutschland eine sehr, sehr lange Tradition haben. In anderen Ländern, wie zum Beispiel den USA, wobei ich darin natürlich auch nicht das gelobte Land sehe, steht man solchen Tricks und Kniffen viel positiver gegenüber, kleine Schummeleien, mit denen ein Ladeninhaber seinen Umsatz ruckzuck erhöhen kann. Ich weiß nicht, woher das kommt aber das hat im deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunk irgendwie eine Tradition, dass wenn irgendjemand mit etwas Geld verdienen will, ist das schon mal von Grund auf per se irgendwie ananrüchig. Egal, um was es geht.