Youtube & Twitch Folge 61. Hier kann darüber diskutiert werden!
Holger schaut sich zunächst an, wie Ulf Poschardt auf einer links-woken Veranstaltung ausgebuht wird und Caroline von der Groeben im Frankfurter Bahnhofsviertel mit Drogenjunkies spricht. Auch Sashka ist diesmal wieder dabei und spricht über Influencer und deren vermeintliche Nähe zur Community. Als Abschluss wird noch einmal eine „Hitman“-Mission probiert.
Diese von Drogen gezeichnete Frau ging mir gestern noch einige Zeit im Kopf herum. Sorry, aber dann lieber friedlich unter der Erde sein und alles hinter sich haben. Die drei Freier würden mich mal interessieren
In Hamburg am August-Bebel-Park steigen Morgens auch immer Frauen aus Autos von ihren Freiern, schon echt abartig. Weiß auch nicht, ob die Freier das ohne Zähne vielleicht schöner finden.
Aber vor allem mal ein Dank für den Timestamp des Streambeginns. Es ist echt viel schöner so.
Ich wage es zu bezweifeln, dass der SWR 1965 eine eine Doku veöffentlichte, wie es bei 1:14:50 hieß. Denn der entstand erst 1998 aus der Fusion von SWF und SDR. Die Doku wird wohl von einem der Vorgängersender sein.
Kurz zu Sashka: Mit „duzen“ meint sie das kollektive Anreden der Community mit „Du“ statt „Ihr“. Also „und wenn DU das nicht verpassen willst, dann folge jetzt rein“ statt „wenn IHR das nicht…“. Nervt mich übrigens auch hart - fand ich schon in der Schule früher nervig, wenn ein Lehrer die ganze Klasse nur mit einem singulären „Du“ angeredet hat: „Jetzt nimm mal dein Heft raus und schreib das ab“. Ja, wer? Ich? Mein Nachbar? Swetlana aus der Ukraine? Sei präziser, du Typ! Das mich triggert mich ungefähr so, wie andere Leute vom Gendern getriggert werden.
Die werden ( wahrscheinlich ) genau diesen Fetisch haben. Da würde es mir vergehen, aber jeder wie er will. Die Frau aus dem Beitrag wird sich in ihrem Zustand über Verhütung wahrscheinlich keine Gedanken mehr machen.
Die Freier der armen Frau im Film werden vor allem ähnlich runtergekommene Typen sein, die bei „höherklassigen“ Prostituierten abgelehnt werden und in den Puff erst gar nicht reinkommen.
Dass es einige mit Fetisch gibt, wie Holger bemerkte, ist auch nicht ausgeschlossen. Es gab mal eine amerikanische Pornoseite namens „Crack Whore Confessions“. Da hat sich der Typ die armseligsten Frauen vom Trailerpark gesucht und sich ihre Lebensgeschichte und Drogenhistorie erzählen lassen, bevor es dann zur Sache ging. Das war eins der übelsten Pornokonzepte überhaupt. Aber ein Publikum scheint es gegeben zu haben.
Die Amerikaner haben da sogar eine Historie. In den 90ern ist ein Student regelrecht reich geworden, weil er „Bum Fights“ organisiert hat. Obdachlose, auch gut befreundete, kämpfen da für einen Hunderter bis auf’s Blut. Das ging auf’s Band und hat sich hunderttausendfach verkauft. Das kam noch vor Jackass und Reality-TV-Schwemme.
In der Doku darüber sagte man jedenfalls, das sei in Deutschland nicht erlaubt, weil es in ganz eindeutiger Weise gegen die Menschenwürde verstößt.
Ich habe Spiegel Online und Welt ja als „Korridor“ für mich selbst gewählt, innerhalb dessen man irgendwo die Mitte - im Sinne von Maß und Logik - vermuten kann.
Beide Magazine sind oft „drüber“, beide Magazine haben in der Community starke Bubble-Bildung.
Die Welt „moderiert“ Beiträge auch durchaus, Spiegel ist aber schon immer extrem restriktiv gewesen. Vor einigen Jahren erinnere ich mich noch an ens ModeratX namens „Maxi“. Wenn ens gerade zugange war, wurden wirklich durchdachte Beiträge plötzlich entfernt und das obwohl die Diskussion respektvoll und inhaltlich interessant war. Und das mit sehr eindeutiger Schlagseite. So eindeutig, dass sich auf einer Medien-Kritikseite u.A. ein Professor gegen diesen speziellen Moderator positionierte.
An der Stelle kommt ja immer das Argument vom Hausrecht; das finde ich aber hochproblematisch, seit sich die Reichweite auf wenige Firmen konzentriert. Seither sind überhaupt auch nur politische Eingriffe wie das NetzDG denkbar, denn zuvor verlagerte man sein Forum dann einfach ins Ausland.
Solche Foren sind mittlerweile aber leider nur noch von ganz links- oder rechtsextremen bevölkert, die komplett uninteressiert an einer echten Auseinandersetzung sind.
Erwartungsgemäß zensieren Zeitungen und Social Media in blindem vorauseilendem Gehorsam, weil es denen natürlich nur um die Bilanz geht!
Poschardt mag konservativ sein, genau wie Fleischhauer, aber beide würde ich jetzt nicht als extrem wahrnehmen. Die Reaktionen auf ein und dieselbe Aussage ist allerdings heute weitaus drastischer. Genauso wie bestimmte, harmlose und gute Fernsehformate „heute nicht mehr gingen“.
Der IMHO wichtigste Punkt geht in seiner Rede leider fast unter: die Linke hat früher genau gegen die Mechanismen gekämpft, die sie heute mit viel radikaleren Mitteln einführt und aufrecht erhält! Es ist eine Art neues Vorstadt-Spießbürgertum. Nur die vermeintlichen „Tugenden“, die einen „guten, redlichen Menschen“ ausmachen sollen, sind andere.
Das habe ich dann nicht mehr mitbekommen. Finde ich aber völlig zurecht. Armut ist ein handfester Hebel für Nötigung. Bei uns ist das klar geregelt, sowohl im BGB als auch im StGB.
In den USA ist es schwieriger, weil es tatsächlich kein Bundesrecht ist und dann auch zumeist noch beschränkt auf bestimmte Rechtsgüter. Sexuelle Selbstbestimmung, beruflicher Kontext, usw… Vertragsabschlüsse sind zumeist dabei, das muss dann aber nachgewiesen werden.
Dabei kommt dann die zweite Hürde ins Spiel, denn der Hebel muss auch unter den definierten sein. Gewaltandrohung, Machtmissbrauch im Job, … aber eben nicht finanzielle Notlage!
Der damals interviewte Anwalt hat dann wie gesagt darauf verwiesen, dass es hierzulande selbst wenn es ein solches Schlupfloch denn überhaupt gäbe, diese Verträge trotzdem sowohl sittenwidrig als auch ein Verstoß gegen die Menschenwürde sind. Insofern nichtig und in jedem Fall strafbar sich daran zu bereichern.
IMHO jedenfalls ein tiefer Einblick in die Abgründe des menschlichen Charakters.
Das Unterbinden der Zwischenrufe war schon nötig. Die Redner hatten ja nur eine bestimmte Zeit, die nicht überschritten werden durfte. Hätte man nicht moderiert, wären die Reden doch alle im Chaos geendet.