Bestätigte Klischees - Der Computerfreak?

Ich selbst bin eigentlich ein wandelndes Computerfreak-Klischee, lange Haare, Brille, etwas dicker, Einzelgänger und ich stehe Science Fiction (wenigstens gute).

Jetzt ist mir mal was aufgefallen, in der Firma, in der ich mein Praktikum war, waren alle so wie ich (mehr oder weniger, eher mehr), mein Betreuer war ein absoluter Science Fiction und Mathefreak und etwas, das mir direkt aufgefallen ist: Alle, nicht nur er, mochten Science Fiction, Aliens, rumgeballer auf Aliens, Zeitreisen usw., sogar die Firma wurde nach…

Antares, auch ? Scorpii genannt, ist der hellste Stern im Sternbild Skorpion…

benannt. Also, eine einfache aber bekloppte Frage, wieso treffen soviele der Klischees auf uns „PC Freaks“ immer wieder zu? :mrgreen:

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Antares

Entweder ein witziger Zufall oder aber die Firma stellt ganz gezielt nur typische nerds ein :mrgreen:

Wahrscheinlich gibt es einfach Menschen die von ihrer Jugend an (möglicherweise durch ihr Äußeres verursacht) beliebter bei anderen waren und dementsprechend in ihrem Verhalten bis heute geprägt wurde, und wieder andere, die das so nicht erfahren haben und deren Interessen sich daher auf anderen Gebieten entwickelt haben. Aus den einen werden dann braungebrannte Player, und die anderen sitzen vorm PC und gucken Star Wars. Natürlich ist die Welt nicht so schwarz-weiß, das ist mir schon bewusst. Aber es erklärt, warum die einen ohne soziale Kontakte und die anderen ohne selbstgebastelten Linux-Server glücklich werden können.

Da ich selbst einen kleinen Nerd zum bruder hab und ich ja auch so einer merkwürdigen Klischeegruppe angehöre, kann ich das leicht beantworten.
Die meisten Menschen, die nicht der “Masse” angehören, also Außenseiter der Gesellschaft sind, wachsen schon entsprechend auf, entweder durch ihre Erziehung, oder durch ihre Interessen oder durch ihr Aussehen werden sie schon früh von anderen Kindern als anders erkannt und gehören nie so wirklich dazu.
Der Einstieg in solche Randgruppen vollzieht sich dann meist in der Phase der Orientierung in der Pubertät, der Jugendliche sucht sich, geleitet durch einige seiner Talente und Vorlieben seinen Weg in eine solche Randgruppe, weil die Angehörigen dieser Gruppe etwas mit ihm gemeinsam haben, oft nur ein kleines, aber entscheidendes Detail. Und schwupps, schon beeinflussen die Eigenheiten dieser Randgruppe subtil aber ständig das Leben des Jugendlichen. Man nimmt sozusagen einige der Eigenschaften total unterbewusst an, auch wenn sie vielleicht zum eigenen Charakterbild und dem Lebensstil passen.

Bei mir zB fing es so an, dass ich mich für Esotherik und Rockmusik interessierte, so bin ich in die Metal-Randgruppe geraten, zuerst noch in bunten Klamotten und allem, ich war mehr neugierig interessiert, fand mich nicht explizit zugehörig, aber lernte neue Leute kennen, mit denen ich etwas gemeinsam hatte und weil die Metal hörten, kam ich nicht umhin, mir das auch mal anzuhören, und es gefiel mir. Und sie trugen bequeme Klamotten, die toll aussahen. Alle in schwarz. Das gefiel mir, man muss dabei nichts mehr abstimmen und sieht immer gut gekleidet aus. Also führte mein Weg langsam zu schwarzen Klamotten und ich entwickelte schnell einen eigenen Stil innerhalb dieser Klamotten"vorschrift". Das gefiel mir, und ich wurde anders als bisher offen auf meinen Kleidungsstil angesprochen und bekam dafür Komplimente, ist doch toll! Und weil diese Leute sich für Reenactment interessierten kam ich auch mit dem Thema Mittelalter in Berührung usw. usf. Heute bin ich ein laufendes Klischee einer Goth-Metallerin. Und ich wage anzunehmen, dass das in anderen Randgruppen genauso funktioniert.

Auf der Suche nach Alternativen zum normalen, oft langweiligen Leben findet der Mensch immer in eine Randgruppe. Und um nach außen zu zeigen, welchen Lebensstil er pflegt, passt er sich äußerlich an. Und weil er sich den Menschen in der Gruppe verbunden fühlt, interessiert er sich auch für deren Interessen, die sich dann relativ schnell angleichen.

Haha, ich bin auch ein computerfreak aber passe da eher weniger in diesen Stereotyp. Ich habe kurze Haare und keine Brille. Etwas korpulent bin ich allerdings.

norman, bist Du das? :smt006 :smt005

@Twipsy: Das kann nicht sein, weil er gesagt hat, dass er lange Haare hat und etwas dicker ist. Da würde der Angry Video Game Nerd schon besser passen, aber der hat auch keine langen Haare.

Also ich sitze eigentlich auch relativ viel vorm Computer, aber bis auf Einzelgänger trifft davon Nichts auf mich zu.

@Norman

Kann ich nicht bestätigen. Klar sind Personen, auf die dieses Klischee zutrifft, in entsprechnen Firmen häufiger zu finden als in anderen…

Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass der typische Computer-Freak eher selten in Unternehmen zu finden ist, welche sich mit Computern/Software beschäftigen. :smt002

norman, bist Du das? :smt006 :smt005

Ich bin viel Extremer! Das sehe ich als Beleidigung, so normal dargestellt zu sein! :smt005

Aktuell bin ich ca. so (mein relativ langer Bart musste fürs Praktikum ab :(, wenigstens meinten das alle… jetzt weiß ich ja, dass es nicht stimmte…)

@Norman

Kann ich nicht bestätigen. Klar sind Personen, auf die dieses Klischee zutrifft, in entsprechnen Firmen häufiger zu finden als in anderen…

Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass der typische Computer-Freak eher selten in Unternehmen zu finden ist, welche sich mit Computern/Software beschäftigen. :smt002

Doch, bei Linux und Unix habe ich ihn erwartet, aber eigentlich nicht bei dem Windows-Fachbereich :stuck_out_tongue:

Auf der Suche nach Alternativen zum normalen, oft langweiligen Leben findet der Mensch immer in eine Randgruppe. Und um nach außen zu zeigen, welchen Lebensstil er pflegt, passt er sich äußerlich an. Und weil er sich den Menschen in der Gruppe verbunden fühlt, interessiert er sich auch für deren Interessen, die sich dann relativ schnell angleichen.

Das stimmt allerdings, auch wenn ich deinen Punkt in Sachen Äußeres ein wenig widersprechen muss. Natürlich passen sich ungefähr 90 % [wenn nicht sogar mehr], ihrer Randgruppe an, aber ich bin ein Punk und sehe aus wie ein totaler Durchschnittsbürger. Gut, ich trage gerne Schwarz, Nietenarmbänder und ab und zu Springer oder Chucks [wenn es die Bequemlichkeit zulässt], aber für mich ist das alles reine Kopfsache. Ich habe weder schwarze Haare, noch irgendwie bunte Strähnchen oder nen Iro.

Eigentlich wollte ich mich wirklich auch äußerlich dem Punktum bekennen, aber ein guter Freund von mir meinte, dass das eigentlich alles reine Kopfsache ist. Es ist eine Einstellung und keine Klamotte, die man irgendwo im Laden kaufen kann [und ich muss dazu sagen, dass der Typ mittlerweile 40 ist und 20 Jahre lang wie der Punk schlechthin aussah]. Das mit der Kopfsache hat mich teils geprägt und mich regen Leute auf, die allenernstes meinen, die wären nur Punks, weil sie so aussehen.

Wie gesagt, ich stimme dir im Punkt der Äußerlichkeit zu, nur es gibt auch den Teil, der es zu einer inneren Lebensphilosophie macht, welcher Randgruppe er angehört. Tschuldigung Minderheitenmitglied. Ich wollte das jetzt nicht so vertiefen, sondern nur mal meinen Standpunkt dazu äußern :wink:.

Du hörst Green Day, so ein krasser Punk kannst du nicht sein :wink:

Das hat doch mit Green Day allein nix zu tun :mrgreen:. Ich höre Green Day gerne, na und? Ich höre noch andere Bands, die eigentlich kaum einer kennt.

Edit: ABER, was ich auch nicht mag sind Leute, die glauben, sie wären Punks wegen der Musik, die sie hören. Es ist ne Einstellung verdammt! Ne Einstellung! xD!

Gehe ich auch schon als Nerd durch, wenn ich bei The Big Bang Theory das Nerdgefasel verstehe? Naja, egal, die Öffentlichkeit denkt sowieso ich wär Metaller :roll:

Nerds are awesome \o/

Ich kenne wegen meines Berufbildes einige Computer Geeks. Daher halte ich es für Zufall das wirklich alle in deinem Praktikumsbetrieb komplett in die Schublade passen.
Ich kenne einfach zu viele, die keinem der Klischees entsprechen und trotzdem wegen ihres Wissens als Geek vor dem Herrn bezeichnet werden müssen. :smt024

Mal ne dumme Frage, aber wie sieht denn das seltene Phänomen der weiblichen Computerfreaks aus?

Ich kenne wegen meines Berufbildes einige Computer Geeks. Daher halte ich es für Zufall das wirklich alle in deinem Praktikumsbetrieb komplett in die Schublade passen.
Ich kenne einfach zu viele, die keinem der Klischees entsprechen und trotzdem wegen ihres Wissens als Geek vor dem Herrn bezeichnet werden müssen. :smt024

Ich fand DAS HIER recht anschaulich…

Das Video hat ja sogar Recht. Auch wenn man ihm Übertreibungen unterstellen könnte: Alles entspricht der Wahrheit. Die Nerds haben längst ihr Internet überall eingeschläust. Dadurch haben sie Zugriff auf jede Institution auf der Erde.

Das klingt jetzt phantastisch und herbeigezogen, aber es ist sogar schon vorgekommen, dass ein Nerd ein Kohlekraftwerk über das Internet abgeschaltet hat. Die eigentliche Macht auf diesem Planeten haben die Nerds längst übernommen.

Mal etwas gesponnen: Wenn ein euphorischer Nerd einen Krieg verhindern wöllte, könnte er das. Das ist heute kein Problem mehr. Sämtliche Waffensystem sind zwar gut gesichert, aber das war die Berliner Mauer auch. Wenn es nur ein einziger durch die Firewall schafft, kann er einfach Waffen blockieren oder ähnliches. Er könnte Fernsehprogramm manipulieren und vieles mehr.

Das Ganze ist natürlich hochgradig illegal und dazu noch äußerst schwierig, aber ich bin mir sicher, dass irgendwo in Russland oder China ein paar Leutchen sitzen, die dazu in der Lage sind. Und auch in Deutschland wird es den ein oder anderen geben.

Das Internet ist außerdem ein so komplexes System, dass die Leute, die sich auskennen, ihre Taten völlig verschleiern können. Die Regierungen haben auf gut Deutsch keine Ahnung davon. Die kennen nur die offiziellen Karten aber keineswegs die Hintertüren und Geheimgänge. Und wenn sie einen entdecken sind zehn neue gebaut.

Jeder dritte Rechner ist mittlerweile von Hackerorganisationen gekapert und wird als Zombie verwendet, um SPAM zu versenden. Das ist ein Fakt! Da liegt es nahe, den Rechnern auch andere Aufgaben aufzuerlegen, z.B. BruteForce-Attaken auf Computersysteme großer Firmen oder der Regierung. Die Rechenkapazitäten der heutigen Botnets sind selbst für Fachleute außerhalb jeder Dimension.

Macht euch das immer klar und entscheidet, auf welcher Seite ihr stehen wollt.

Nettes Video! War interessant und teilweise sehr aufschlussreich. Allerdings mißfällt mir die Glorifizierung des Nerd-daseins ein wenig.
Korrigiert mich wenn ich falsch liege: Das Video hat mir vermittelt, dass es sich bei einem Nerd um jemand introvertieren, der den Kontakt zu anderen meidet und nur sehr widerwillig aus seiner eigenen Welt tritt, handelt. Hochintelligent und Meister seines Faches, aber unfähig mit anderen Menschen umzugehen.
Wir können ohne soziale Kontakte nicht überleben. Wir brauchen das direkte Feedback der Menschen und der Gesellschaft um uns herum. Allein schon um uns (einmal ganz animalisch geprochen) zu vermehren. Oder ganz kitschig gesprochen: Ohne liebe und Gefühlswelt geht man ein wie’n Schneeman im Hochsommer. Zumindest auf dauer.
Und genau darin liegt das Todesurteil des Nerd-tums, oder nicht?

Das klingt jetzt phantastisch und herbeigezogen, aber es ist sogar schon vorgekommen, dass ein Nerd ein Kohlekraftwerk über das Internet abgeschaltet hat. Die eigentliche Macht auf diesem Planeten haben die Nerds längst übernommen.

Mal etwas gesponnen: Wenn ein euphorischer Nerd einen Krieg verhindern wöllte, könnte er das. Das ist heute kein Problem mehr. Sämtliche Waffensystem sind zwar gut gesichert, aber das war die Berliner Mauer auch. Wenn es nur ein einziger durch die Firewall schafft, kann er einfach Waffen blockieren oder ähnliches. Er könnte Fernsehprogramm manipulieren und vieles mehr.

Das Ganze ist natürlich hochgradig illegal und dazu noch äußerst schwierig, aber ich bin mir sicher, dass irgendwo in Russland oder China ein paar Leutchen sitzen, die dazu in der Lage sind. Und auch in Deutschland wird es den ein oder anderen geben.

Das Internet ist außerdem ein so komplexes System, dass die Leute, die sich auskennen, ihre Taten völlig verschleiern können. Die Regierungen haben auf gut Deutsch keine Ahnung davon. Die kennen nur die offiziellen Karten aber keineswegs die Hintertüren und Geheimgänge. Und wenn sie einen entdecken sind zehn neue gebaut.

Jeder dritte Rechner ist mittlerweile von Hackerorganisationen gekapert und wird als Zombie verwendet, um SPAM zu versenden. Das ist ein Fakt! Da liegt es nahe, den Rechnern auch andere Aufgaben aufzuerlegen, z.B. BruteForce-Attaken auf Computersysteme großer Firmen oder der Regierung. Die Rechenkapazitäten der heutigen Botnets sind selbst für Fachleute außerhalb jeder Dimension.

Findest du nicht, dass du da Hacker mit Nerds verwechselst? Oder bedeutet Hacker=Nerd bzw Nerd=Hacker?

Generell finde ich Klischees und Zugehörigkeiten/Gruppierungen kacke. Warum muss ich mich einer Gruppierung/Lebenseinstellung einordnen (lassen)? Kann ich nicht einfach so sein wie ich bin und als individuum behandelt werden? Ich scheisse bspw auch auf Modetrends, trotzdem renn ich nicht in den unmöglichsten Klamotten rum, oder steche besonders aus der Masser hervor.

Warum muss in unserer Gesellschaft für alles einen neuen Namen bzw Gruppierung/Stilrichtung/Jugenkultur herangezogen werden? Damit es einfacher ist? Einfach eine neue Schublade gemacht, damit ich nach kürzester Zeit den Menschen vor mir dort hinein stecken kann und mich nicht weiter damit beschäftigen muss? Das ist einfacher spart jede menge Zeit und ich kann mich einfach auf das Klischee verlassen und somit den Menschen Kathegoriesieren. Gaaanz toll.

Nich ganz. Der Hacker ist eine Unterordnung des Nerds.

Grundsätzlich?