Berichterstattung "Amoklauf" in Denver

Gilt auch für die Max Frisch-Verfilmung “Spiderman und die Brandstifter”

Wegen des Massakers bei einer Kinopremiere in den USA setzen deutsche Filmtheater jetzt auf erhöhte Sicherheitsmaßnahmen. Dazu gehört neben strengeren Kontrollen auch der Verzicht auf Verkleidungen.
http://www.spiegel.de/kultur/kino/siche … 45921.html

Ich hoffe, das Schusswaffenverbot wird aufgehoben bevor der nächste Schweighöfer-Film im Cinemaxx anläuft… :smt066

Ich habe gerade einen Teil von http://www.ardmediathek.de/ndr-fernsehe … d=11240236 auf tagesschau24 entdeckt und musste bei dem Spruch bei etwa 1m6s sofort an Tina Hassel und das erwaehnte Videospiel denken.

Das bei 1m23s fand’ ich uebrigens sehr interessant (und das ist auch der eigentliche Grund, warum ich das hier erwaehne). Meines Wissens nach ist Jim die Kurzform/Verniedlichung von James und wird in den USA wohl auch entsprechend gleichbedeutend verwendet.
Entweder bin ich dahingehend falsch informiert oder da wurde nicht ordentlich recherchiert.

Vor wenigen Minuten wurde in den RTL Nachrichten von der Festnahme eines Mannes berichtet, der seinen Chef umbringen wollte. Dieser Mann nannte sich selbst angeblich ‘Joker’ und der RTL Kommentator knöpfte darauf die Verbindung zum Amokläufer in Denver… :roll:
Wo ist Batman, wenn man ihn braucht!? :smt023

Ich will die ARD jetzt nicht groß verteidigen, habe die letzten Tage keine Tagesschau gesehen, aber in den Medien/in der Gesellschaft wird alles mit Waffen als Amoklauf bezeichnet, Erfurt war ja auch geplant, Columbine auch, trotzdem „Amoklauf“.
Würde aus (diesem zugegebenermaßen Fehler) der ARD jetzt aber keinen Strick drehen.

Da könnte die ARD die syrische, bewaffneten Oppositionellen auch als „Vereinigung der Amokläufer“ bezeichnen :lol:

@Zafford

OK, das kannte ich nicht. Nichtsdestotrotz ist dieses Setting nicht mit der Situation in Denver zu vergleichen. Reine Effekthascherei meiner Meinung nach und hat in einem serösen Bericht über so ein Ereignis nichts zu suchen.

„Fernsehbericht“, „Computerspiele“ und „seriös“ - diese Worte passen nicht zusammen. :wink:

Welchen Begriff soll er dann verwenden?

Mann muss ja nicht immer nur platte Schlagwörter verwenden, man kann Dinge auch mit 2-3 Worten umschreiben. Gibt schon genug Begriffe, die vornehmlich Journalisten zu Schlagwörtern des Negativen gemacht haben. „Computerspiele“ ist auch nur ein Begriff, der mehr und mehr zum Schlagwort für Ursachen jeglicher Gewalt gemacht wird. Dass sich sowas in immer hektischer abgehandelten Nachrichten nicht mehr machen lässt, ist wohl war.

Soll sich der Täter dann lediglich einen der Bösewichte des Spiels (in dem Fall also der Joker) zum Vorbild genommen haben? Wenn es danach geht, wäre es logischer die Comics zu erwähnen, statt ein Videospiel, welches der Täter wohl nicht einmal gezockt hat. Korrigiert mich wenn ich mit letzterem falsch liege, heutzutage ist es ja sehr wichtig was ein Mörder in seiner Freizeit gemacht hat, unabhängig davon, ob dieses Hobby millionen andere Menschen auch ausüben… :roll:

Ich habe keine harten Zahlen dafür, nur die sehr unbeliebte Formulierung „habe ich mal gehört“ zu bieten: Nach Berichten von Attentaten, Amokläufen, usw. gibt es dadurch vermehrt „angstiftete“ Nachahmer. Die Medien kreieren sich somit ihre eigenen Folgenachrichten. Wäre mal was Anderes, wenn es in den Nachrichten mal wirklich hieße „Dank uns sehen sie hier bald den nächsten Massenmord“ - oder so ähnlich.

@Affenboss: Verdammt, er kam mir doch wirklich bekannt vor! :smiley:
Und die Formulierung „einzelner Täter“ halte ich in dieser vorgeschlagenen Definition für unzureichend, weil das ja hieße, das Columbine Massaker wäre dann ja nur deswegen dann kein Amoklauf gewesen, weil es 2 Täter waren. Also auch diese Definition ist etwas mangelhaft.

Wo ist Batman, wenn man ihn braucht!? :smt023

Heißt in Wahrheit Holger und kämpft schon unermüdlich gegen RTL. :mrgreen: