[video]http://www.youtube.com/watch?v=G7M5UNMlHwY[/video]
Dirk Müller aka Mr. DAX behauptet in einem TV-Interview, dass mit einer Wahrscheinlichkeit von 70 Prozent uns “der Laden um die Ohren fliegt”. Sprich dass das gesamte Finanzsystem kollabieren wird und damit auch das Wirtschaftssystem, also die Realwirtschaft, zusammenbrechen wird.
Schon echt krass, dass solche deutlichen Worte gesprochen werden und das viele Menschen insbesondere ranghohe Politiker es ganz anders sehen. Unser neuer Bundesminister für Wirtschaft und Technologie Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg behauptet z.B. dass es Ende Herbst wieder aufwärts geht. - Habe aber auch schon gehört, dass er überhaupt sehr wenig Erfahrung und Ahnung auf diesem Gebiet hat. Letztlich weiß man nicht mehr wem man glauben soll?! Den Börsianern mit 30 Jahre Erfahrung oder irgendeinem Neuling in der Politik? :shock:
Vom alten Minister Michael Glos sagt man, er hätte die Zusammenhänge der Wirtschaft nicht wirklich verstanden und sei insgesamt mit der gesamten Krise überfordert gewesen. Deshalb ist er mitten in der Krise auch abgetreten, offiziell natürlich aus anderen Gründen. :roll:
Echt verrückt was wir derzeit erleben, was haltet ihr von den Äußerungen des Mr.Dax?
Im Mittelalter soll man auch gesagt haben, dass, wenn noch weitere Jahre auf Pferden reiten würde, die Menschheit irgendwann in Pferdekot ersticken würde.
Auch das haben damals die hohen Mathematiker tatsächlich gesagt.
Aus solcher Panikmache lassen sich eben gut Titelblätter dekorieren
Ich stimme ebenfalls der gesamten Vorrednerschaft in allen Punkten zu.
Auch bei der richtigen und viel heftigeren Wirtschaftskrise hat sich alles wieder erholt, warum sollte das jetzt nicht passieren? Ich stimme ebenfalls allen Vorrednern zu.
Und malk wieder wird panik gemacht… Wenn das so weiter geht wird es untergehen aber nicht weil’s nicht vermeidbar ist, sondern weil ALLE angst haben. Man kann den Zusammenbruch auch daherreden.
Wer Angst hat, dass sein Geld bald nichts mehr wert ist macht sein Erspartes schnell zu materiellen Gütern, wodurch die Wirtschaft ein wenig in Schwung kommt
Hinter so einer Aussage kann also durchaus ein Plan stecken.
Dass das ganze System zusammenbricht war von vornherein klar, immer weiter wachsen ist einfach nicht drin da der Konsum jedes einzelnen schon von Natur aus begrenzt ist und durch die finanzielle Situation jedes einzelnen noch weiter eingeschränkt wird.
Heute erst bin ich ob einer Schlagzeile erschrocken, nach der Schleswig-Holstein es Island gleichtut und in die Pleite geht. Dieses wäre so in dem Fall, wenn sie alleine für den Sauladen HSH Nordbank aufkommen müssten. (btw: schon putzig, dass so ein Pleite-Unternehmen ein Bundesliga-Stadion sponsert)
Für mich heisst das schon, dass die Krise ein Ausmaß anzunehmen droht, wie wir es noch gar nicht erlebt haben.
Denn wenn diejenigen, die uns die Misere eingebrockt haben sich jetzt daran machen, die Rettungspläne selbst zu schreiben und die Politik dieses nur abnickt, wieso sollte es dann besser werden? Zudem ist das reale Einkommen in den letzten -angeblich guten Jahren- immer weiter in den Keller gerutscht. Woher soll also der Umsatz kommen, um die Krise zu bewältigen?
Solange die Verursacher der Krise an einer “Rettung” ihrer Art schmieden, wird sich nichts ändern.
Wie würde diese “Rettung” denn nach ihrer Art aussehen? Frei nach dem Motto: “Wir müssen alle kräftig an der Notbremse ziehen und mit dem Sparen anfangen und mit dem Wir, meinen wir euch. Den Normalbürger! :smt019”
Aber so könnte man sich das eigentlich wirklich vorstellen, denn alle rennen nur noch schreiend ihrem Geld hinterher.
Aber so könnte man sich das eigentlich wirklich vorstellen, denn alle rennen nur noch schreiend ihrem Geld hinterher.
Dann wird’s halt nachgedruckt und is’ auch nix mehr wert. Ist immer scheiße, egal wie sehr man sich müht. Der erste gute Schritt wäre eine tatsächliche Anerkennung der Ursachen und deren korrekte Lösung - und nicht noch Kohle hinterherschmeißen, dass es Geld schneit.
Und überhaupt… wo kommt plötzlich das ganze Geld her, das hinterher geworfen wird? Die Finanzkrise machte alle arm und um dieses Problem zu bekämpfen wird Geld reingesteckt, das eigentlich nicht da ist? Ich versteh das nicht so ganz, zumindest nicht die Lösungsmethoden mancher Menschen. Als ob Geld alle Probleme dieser Welt lösen könnte.
Eine festgelegte Menge bleibt im Umlauf, durch Gesetze und Kontrollmechanismen wird sichergestellt, das eine Zirkulation des Geldes erfolgt, um große Entziehungskuren zu unterbinden.
Du lässt Gott einen guten Mann sein und druckst einfach die Kohle nach, die dem Kreislauf entnommen wurde und die dir nun fehlt.
Rate, welche Variante weltweit ausgeführt wird… Das Geld ist nicht verschwunden, es ist dort, wo es nicht sein sollte!
(Es existieren unterschiedliche Theorien zur Geldwirtschaft; meine zwei Jahre Wirtschaft in StuFu reichen aber nicht aus, damit ich dir 100% Klarheit verschaffen kann, andere wissen da sicherlich mehr. Siehe den Thread “Warum überall das Geld fehlt”. Der geht explizit darauf ein.)
Der Vater eines sehr guten Freundes von mir ist ein hohes Tier beim Arbeitsamt und sagt, dass die Kriese in Deutschland ab 2010 ziemlich schwer einschlagen wird.
Dass das gesamte Geldsystem bald zusammenbricht halte ich für seeehr unwahrscheinlich. Der Euro ist nach wie vor sehr stark und wird das europäische Finanzsystem stützen.
Dass der Dollar in 10+ Jahren erhebliche Probleme bekommt halte ich für vorstellbar, allerdings denke ich, dass das in Europa stark gedämpft ankommen wird.