Mit anderen Worten: Du nimmst für Dich das Recht in Anspruch, das dann auch verwenden zu dürfen, obwohl Du (vermutlich) ein Weisser bist, also ein Mitglied der Rasse der damaligen Unterdrücker. Alles klar.
Mit der Logik dürfte man als Deutscher dann ja auch wieder „Jid“, „Itzig“ (oder Schlimmeres) sagen, weil mein jüdischer Kumpel das auch gern mal sagt zu seinen befreundeten Glaubensbrüdern (die haben denselben Humor wie die Rapper in den USA, aber eben nur unter sich). Offenbar spielt es ja keine Rolle, wer was sagt und ob es abwertend gemeint ist bzw. sein könnte (was ja bei den Mitgliedern der betroffenen Ehtnie bzw. Glaubensrichtung bei Gebrauch per se nicht der Fall sein kann) Nun gut - aber ich bin mal so „feige“ und lasse das lieber bleiben, OK?
Aber vielleicht willst Du das ja lediglich umgekehrt für alle verbieten, dann wünsche ich viel Erfolg dabei. :roll:
Also das Recht hätte ich wie du oder jeder Andere auch, finde ich (Meinungsfreiheit), aber ich würde es zu niemandem sagen, weil ich es falsch halte und beleidigend. Also du kannst ja Leute beleidigen gehen, wie es dir Spaß macht, ich mache das aus Prinzip nicht. Denn ich diskutiere nicht die Abwerung weg, sondern halte es für auf „rassischen merkmalen“ aufbauende Diskriminerung, wenn es rein einseitig in Orndung ist. Diese Form der Diskriminerung halte ich durchaus für falsch, du kannst es für schön und gut halten - ist dein Recht. Der Gebrauch dieser „abwertenden Wörter“ kann durchaus negativ innerhalb der jeweiligen Gruppe auch benutzt werden - da bist du nämlich klar auf dem Holzweg - dem Individuum wird dann die negative Assoziation des allgemeinen Schimpfwortes gesondert zugeordnet.
Und „verbieten“ möchtest du den Gebrauch solche Wörter ja eher du selbst ;).
Genau: die FPÖ ist ja genau wie NPD oder DVU (die übrigens wegen drohender Pleite und Bedeutungslosigkeit fusionierten) eine Splitterpartei ohne jeden Einfluss. Das kann man wirklich sehr gut vergleichen :roll:
Splitterparteien ohne jeden Einfluss? Ab welchen Erfolgen rechnest du ihnen „Einfluss“ zu?
Und: Im Vergleich zur NPD wirkt die FPÖ wie links der Mitte. Das hast scheint dir noch nicht aufgefallen zu sein ;).
Ja, genau - Fremdenfeindlichkeit spielt ja in Österreich auch keine herausgehobene Rolle, ist nicht etwa „polarisierend“ wie die Studie aussagt, und der Zusammenhang mit den Erfolgen der FPÖ somit irrelevant (*)-dann war die Ächtung Haiders durch die EU damals ja blankes Unrecht! :shock:
Ich gebe auf und beuge mich dieser messerscharfen Logik. :roll:
Genauso sehr wie in vielen anderen Ländern Fremdenfeindlichkeit ein gewisses Thema für die Politik spielt, spielt es sie auch in Österreich - hat aber nicht primär mit den FPÖ-Wahlerfolgen zu tun. Wenn du etwas länger österreichische Wahlen und Landes- wie Bundesregierungen dazu verfolgt hättest, würde dir deutlicher auffallen, wie sehr die FPÖ vom Protest lebt. Und wie hart auch ihre Landung immer wieder war, wenn sie auf den Boden von Regierungstatsachen war^^.
Wenn man bedenkt, welche Rolle die Rechten in anderen Ländern auch auf Regierungsniveau spielen (beispielsweise in Italien) - dann waren die Sanktionen damals (gegen die Regierung) wahrlich haarsträubend und insbesondere der Weisenbericht hat ja klar und deutlich gezeigt, dass die FPÖ zwar starke rechte Elemente besitzt, aber die sanktionierte Regierung für die europäischen Werte Eintritt - hoffe mal, dass die EU da nicht zu fremdenfeindliche Wert hat 
Mir fällt nämlich nichts mehr dazu ein - ganz ehrlich, Massa! :smt028
Soll Massa jetzt ne Beleidigung sein? Dann bleib bei mir lieber bei Itzig ;). Das könnte eher passen bei mir.
P.S. Und nein, natürlich ist die betreffende Person nicht fremdenfeindlich, sie hat ja nicht „Piefke“ gesagt. Eigentlich müsste man dafür dankbar sein und ihr Blumen schicken. Sie meinte ja nur - natürlich völlig zu Recht, dass man „nur von woanders her kommen muss, um was erreichen zu können in Österreich“. Mmm, das sind aber dann doch Fremde? Na, war vielleicht freundlich gemeint… Aber egal: es kam ja auch nur eine „Neger-Oide“ und eine „Deitsche“ weiter, die strammen, sauberen österreichischen Madeln wurden alle dsikriminiert. Mmmm, waren denn da nicht noch viele andere Österreicherinnen, die ebenfalls weiter kamen, und nur sie wurde offenbar „diskriminiert“? Seltsam - aber vielleicht sind die anderen ja Juden oder so was. Wer weiss!
(*) http://www.wirtschaftsblatt.at/home/oesterreich/wirtschaftspolitik/wien-wahl-der-schuss-ging-nach-hinten-los-441933/index.do uups… alles Hetzpropaganda aus dem Ausland, ganz sicher :ugly
Und dein Link sagt eines klar aus, was mir vor der Wahl auch aufgefallen ist in Wien: die anderen Parteien waren sehr schlecht im Wahlkampf. Grüne haben sich teilweise abgespalten, die ÖVP hat ungewollt für die SPÖ mit einem Plakat Werbung gemacht - und einige Aussagen der SPÖ, der Regierungsbeteiligung (inkl. des sehr bedenklichen Vorenthalten des Budgetplanes, was in Österreich sehr schlecht aufgenommen wurde) und langjährige Dominanz in Wien haben das Ihrige getan. Würde Fremdenfeindlichkeit immer so sehr ziehen und der Hauptgrund sein diese Partei zu wählen, erklärt diese These wenig, warum die Partei erst die letzten wenigen Jahre wieder Boden gewinnt, nachdem sie stark abgestürzt war.
„Das Problem der anderen Parteien ist, dass sie keine Ideen haben oder sie zumindest nicht formulieren können. Damit überlassen sie den Rechtspopulisten das Feld. Fast kampflos.“"
Ob das Mädchen in der Sendung nun wirklich ihre Aussagen fremdenfeindlich meinte, weiß ich ja nicht und ich möchte mich auch nicht absolut fix festlegen. Sie meinte ja auch (sinngemäß), dass für Rassismus kein Platz sein sollte. Ich möchte nur nicht aus ein paar unbedachten Aussagen ein Drama machen - oder enorme Interpretationen daraus „basteln“. Wie ich schon sagte - wer frei von Sünde, werfe den ersten Stein. (Folgendes sind wahllose Beispiele ohne Rücksicht darauf, ob es in echt wirklich so ist) Wenn ich sage, auf der Uni kommen nur „G’scheite“ Leute weiter, bin ich auch nicht automatisch „Intelligenzfeindlich“ eingestellt. Oder wenn ich sage, dass in vielen Berufen „Österreichische“ bevorzugt werden, bin ich auch nicht „Österreicherfeindlich“. Aber würde ich sagen, dass ich den Eindruck habe, dass Schwarze oder Asiaten beim Fernsehen den Vorzug hätten, so würde man mir das durchaus rassistisch auslegen, auch wenn ich das vielleicht nur als Beobachtung mit einem gewissen Frust feststelle.