mal wieder ein tief neoklassisch gefärbtes Interview eines Wirtschaftsweisen,
da wundert es mich auch nicht, dass bei einem Vortrag bei uns an der Uni von einem Mitarbeiter des Rates die Riester Rente empfohlen wurde…ich glaube für solche Ökonomen wurde das Wort Elfenbeinturm erfunden
In zentralen Punkten ist das aber einfach richtig: Allen voran die Investitionsbremse schlechthin, wo du als Unternehmer ja nicht mal mehr sicher sein kannst, das du nicht mehr bezahlen musst obwohl du weniger verbrauchst, was man ja versucht diesen ganzen Blödsinn für die großen Energieverbraucher etwas abzufangen, weil die Grünen vielleicht daran gedacht haben das der einzelne völlig überteuerten Biostrom bezahlen darf, aber Industrieunternehmen mit riesigen Energiebedürfnissen sich von dem Geld auch überall auf dem Werk goldene Klobrillen einsetzen könnte…
Fachkräftemangel, ein hausgemachtes Problem, das alle Parteien durch die Bank gemeinsam verschissen haben - siehe Schulpolitik. Die Linken und Grünen provozieren es zwar mit ihrem Gefasel von „Jeder muss studieren können“, nach dem Motto: Realschule ist heute schon gelehrte Arbeitslosigkeit - Aber da hat sich vor allem der Förderalismus nicht mit Ruhm bekleckert.
Mindestlohn, nun ja. Völliger Blödsinn, aber die Rechnung für diesen lustigen Feldversuch werden wir ja bald zu spüren bekommen. Der Test lautet übrigens: „Wenn Leute die keine Ahnung von Wirtschaft haben, Wirtschaftspolitik machen“.
Im Grunde weiß ich auch nicht, was daran jetzt schon wieder so „neoliberal“, was ja für viele heute gleichbedeutend mit „Arschloch“ ist, sein soll:
Den Markt zu zwingen, höhere Löhne für einfache Jobs zu zahlen, wird nicht gelingen. Entscheidend ist, die Menschen in die Lage zu versetzen, anspruchsvolle Tätigkeiten auszuüben.
Ein Punkt der schwieriger umzusetzen ist und tatsächlich mal Plan von der gesamten Arbeitssituation erfordert und vor allem einen Politiker, den es in erster Linie scheiß egal ist, ob er sich damit beliebt macht oder nicht. Wird also leider nicht passieren.
Schade.
Zwar kann nicht jeder ein Studium schaffen, aber einen Schulabschluss schon. Doch dafür müsste man in der Schule viel stärker bei der Förderung der Schwachen ansetzen.
Ja also wenn das nicht neoliberaler Darwinismus ist! :ugly
hast du den Artikel überhaupt mal gelesen?
In zentralen Punkten ist das aber einfach richtig:
falsch, in zentralen Punkten spricht die Empirie eine ganz klare andere Sprache
was das EEG betrifft, kann sein dass das die Investitionsquote etwas senkt, aber niemals in eine wirklich großen Umfang, das sollte man dann schon belegen können , genauso ist die These, dass der demographische Wandel antizipiert wird doch ebenfalls sehr steil
zum Fachkräftemangel: ist die Frage ob dieser überhaupt existiert, nach dem kleinen VWL Einmaleins müssten die Löhne bei einem Mangel steigen, das tun sie aber nicht
gut möglich das ein Großteil des Mangels nur Arbeitgeber Propaganda ist
Mindestlohn, nun ja. Völliger Blödsinn,
Im Grunde weiß ich auch nicht, was daran jetzt schon wieder so „neoliberal“, was ja für viele heute gleichbedeutend mit „Arschloch“ ist, sein soll:
es ist neoliberal weil er sich genau wie du nicht an dem aktuellen Stand der Wissenschaft, sondern an seiner Ideologie orientiert, dass der Mindestlohn Arbeitsplätze vernichtet ist gut möglich aber genausogut ist es auch möglich dass er welche schafft (netto) , die Faktenlage ist keineswegs so, dass man sagen könnte der Mindestlohn wird garantiert Arbeitslosigkeit fördern, außerdem würde er doch zusätzliche EInnahmen bringen wenn die AUfstocker nicht mehr subventioniert werden müssen, aber dann ist das Sparen auf einmal nicht mehr so wichtig oder wie?
Den Markt zu zwingen, höhere Löhne für einfache Jobs zu zahlen, wird nicht gelingen. Entscheidend ist, die Menschen in die Lage zu versetzen, anspruchsvolle Tätigkeiten auszuüben.
entscheidend ist dafür zu sorgen ob überhaupt jobs angeboten werden, in Spanien hocken die gut ausgebildeten Studenten reihenweise arbeitslos zuhause, das bringt dir isoliert betrachtet also gar nichts, auerdem wird er auch nicht konkret was soll den nun gemacht werden was kostenneutral dafür sorgt dass alle schüler besser gebildet sind?
die quadratur des kreises verlangen kann ich auch…
Zwar kann nicht jeder ein Studium schaffen, aber einen Schulabschluss schon. Doch dafür müsste man in der Schule viel stärker bei der Förderung der Schwachen ansetzen
s.o.
hast du den Artikel überhaupt mal gelesen?
ja und zwar ohne CDU Brille
wenn du wirklich nicht drauf kommst was der Mann alles für Unfug behauptet bzw wo er sich die Wahrheit zurecht biegen muss, dann zähl ich das gerne für dich auf
Sicher, dass die Grünen dafür verantwortlich sind? Es waren zum Beispiel nicht die Grünen, die dafür gesorgt haben, dass Energiefressende Unternehmen die Energieumlage nicht zahlen müssen. Das war deine geliebte CDU. Lies mal aus deiner geliebten FAZ. Aber so wie ich dich kenne, schreibt sie diesmal ausnahmsweise mal nur Müll.
Genau. Und wenn man sagt: „Alle Menschen sind gleich“, meint man auch, dass alle Menschen exakt gleich sind.
Überleg nochmal ganz genau, was mit diesem „Gefasel“ eigentlich gemeint ist.
Du könntest viel besser Wirtschaftspolitik machen. Ich weiß. Und der Mindestlohn ist, wie der Lohn selbst, völliger Blödsinn!
Den Markt zu zwingen, höhere Löhne für einfache Jobs zu zahlen, wird nicht gelingen. Entscheidend ist, die Menschen in die Lage zu versetzen, anspruchsvolle Tätigkeiten auszuüben.
Genau! Alle sollen anspruchsvollere Tätigkeiten ausüben. Niemand soll mehr putzen, Haare schneiden, …
Du würdest auch in jedem Land den Merkantilismus wieder einführen. Es ist nämlich sowas von möglich, dass jedes Land einen Exportüberschuss hat.
Putzen kann auch eine ganz schön anspruchsvolle Tätigkeiten sein und Fachwissen erfordern. Das ist gar nicht mal so leicht. Zudem wird man von anderen deswegen noch als niederer Mensch behandelt.
Bevor Ihr euch hier weiter über Wirtschaft unterhaltet, solltet ihr dieses Lehrvideo Einführung in die Ökonomie sehen:
[SPOILER]
//youtu.be/sfZxsIbiqmY
[SPOILER]Ich Meine Das ernst. Da geht es nämlich Um Arbeitsteilung. Die Grundlage des Wirtschaftlichen handelns[/SPOILER][/SPOILER]
Richtig, das beste was man aus dieser verfahrenen Situation noch machen konnte. Die Industrie quält sich sowieso schon gegen die Konkurrenz aus China einen ab, schreibt kaum schwarze Zahlen, aber hey, natürlich haben wir noch ne Mille dafür das wir die ganze Welt mit Windrädern vollkacken können. Da ist bestimmt jeder Konzernchef eines kleinen wie großen Industriebetriebs vor Freude durch die Decke gegangen.
Und klar, ist ja alles böses Großkapital, aber nachher ist das geheuchelte Geflenne wieder groß, wenn alle aus Deutschland abziehen, weil die diesen Blödsinn irgendwann nicht mehr finanziell tragen wollen. (Und weil die EEG dank der Co2-Zertifikate sowieso nur ein sehr teures Bauernfängerprojekt für Vollidioten ist, die immer noch glauben damit würde man ernsthaft was für die Umwelt tun)
Aber dann wird sicher die von einem oder anderen ach so demokratische und geliebte [-]SED-Nachfolgepartei[/-] Linkspartei um die Ecke schauen und sagen: JAAAY, jetzt ist das böse Großkapital los und wir können hier endlich die DDR und die Mauer wieder hochziehen \o/ woopdifuckingdoo.
tief durchatmen
[QUOTE=menag;372236]Überleg nochmal ganz genau, was mit diesem „Gefasel“ eigentlich gemeint ist.
[/QUOTE]
Mit dem Gefasel ist genau das gemeint was ich geschrieben habe. Nicht jeder muss studieren. Das ist einfach ein Fakt und hat auch nichts mit besseren/schlechteren Menschen zu tun. Genau das Bild fördert die Linke und viele andere Parteien aber, indem sie dadurch indirekt jede andere Form des Abschlusses auf dasselbe Niveau drücken wollen, wo die Hauptschule heute gesellschaftlich ist (Müllabfuhr und soziales Abstellgleis).
Denn eben, jeder Job ist wichtig, aber es können auch nicht alle Ingenieure sein und nachher wundert man sich, warum sich der Müll vor der Tür stapelt. Jeder kann halt andere Sachen besser, und während ich programmieren kann und studiere, kann ich andererseits nicht 5 Minuten vor nem Bleischmelzofen stehen oder Müll wegfahren, geschweige denn den ganzen Tag irgendwelche Büros zu wischen ohne direkt nen Koller zu bekommen - Es kommt drauf an was man daraus macht; Wenn man natürlich durch die Behauptung jeder MUSS studieren können das gesamte Schulsystem und das gesamte Gesellschaftssystem prinzipiell auf halb acht stellt, dann ist es einfach unabdingbar das alle anderen, genauso wichtigen Berufe abgewertet werden.
Und das man hier ohne Geld nicht studieren kann, ist ja wohl auch das größte Ammenmärchen das diese Parteien einem nach wie vor versuchen einzubläuen.
[QUOTE=menag;372236]Niemand soll mehr putzen, Haare schneiden, …
[/QUOTE]
Einen gewissen Kenntnisstand sollte man natürlich schon aufweisen können wenn man sich mit solchen Artikeln konfrontiert facepalm
Ansonsten wäre dir sicher aufgefallen das es vor allem um die Menschen gibt, die einen Job ausüben den es de facto nicht mehr oder in naher Zukunft nicht mehr gibt (Also die Leute die ne Quali haben, aber nur im Niedriglohnsektor rumdümpeln).
Putzen und Haare schneiden sind Dienstleistungsgewerbe und daher vom angesprochenen Wechsel in .de auf den tertiären Sektor nicht betroffen - Das ist eine ganz andere Baustelle. Aber hauptsache erstmal rumbellen.
Auf der anderen Seite geht es auch darum, die Zahl unqualifizierter Arbeitskräfte zu reduzieren, weil man sich das in einer Tertiärgesellschaft nicht mehr erlauben kann (Weil man dann schlicht und einfach keine Jobs mehr für diese Menschen generieren kann; Das Grundniveau an notwendiger Quali steigt an; Während man früher halt in die Industrie gegangen ist und den ganzen Tag nur Butter eingepackt hat, geht das heute nicht mehr)
[QUOTE=axeone11;372235]falsch, in zentralen Punkten spricht die Empirie eine ganz klare andere Sprache
[/QUOTE]
Nein tut sie nicht, weil die Empirie nur das erfassen kann, was jetzt ist, und nicht das was wahrscheinlich noch kommen wird. Vielleicht habe ich ja Unrecht, ich kann es ja nur hoffen, aber die Rechnung wird imho (und laut der Meinung vieler echten Experten) hoch und sie wird wehtun.
Ja es existiert, was du daran siehst das die Unternehmen heute die Absolventen bestimmter Bereiche nahezu den Hof machen. Das ganze ist halt auch hausgemacht, man kann das schon absehen das in ein paar Jahren wieder Kräfte in Bereich x, dann wieder in Bereich y fehlen - Weil die Leute dann alle nur noch x studieren und sich dann wundern warum „plötzlich“ doch kein Mangel mehr herrscht - Oder man im Zweifel schon längst Facharbeiter „importiert“ hat.
Doch wird er und dafür muss man nicht mal groß in irgendeine „neoliberale Zauberkiste“ greifen. Aber wie gesagt, wir werden ja sehen wohin uns dieser Feldversuch führt.
[QUOTE=axeone11;372235]ja und zwar ohne CDU Brille
[/QUOTE]
Dafür mit Hammer und Sichel :ugly
Nein tut sie nicht, weil die Empirie nur das erfassen kann, was jetzt ist, und nicht das was wahrscheinlich noch kommen wird. Vielleicht habe ich ja Unrecht, ich kann es ja nur hoffen, aber die Rechnung wird imho (und laut der Meinung vieler echten Experten) hoch und sie wird wehtun.
das ist natürlich ein klasse Argument, ich ignoriere einfach historische Zusammenhänge um an meiner Überzeugung festhalten zu können…
Ja es existiert, was du daran siehst das die Unternehmen heute die Absolventen bestimmter Bereiche nahezu den Hof machen. Das ganze ist halt auch hausgemacht, man kann das schon absehen das in ein paar Jahren wieder Kräfte in Bereich x, dann wieder in Bereich y fehlen - Weil die Leute dann alle nur noch x studieren und sich dann wundern warum „plötzlich“ doch kein Mangel mehr herrscht - Oder man im Zweifel schon längst Facharbeiter „importiert“ hat.
das nennt man aber Schweinezyklus und nicht Fachkräfte Mangel, ein Mangel besteht dann wenn flächendeckend zu wenige Arbeitskräfte vorhanden sind und nicht berufsspezifisch für kurze Zeit
Doch wird er und dafür muss man nicht mal groß in irgendeine „neoliberale Zauberkiste“ greifen. Aber wie gesagt, wir werden ja sehen wohin uns dieser Feldversuch führt.
wenn wir es nicht wissenschaftlich untersuchen werden wir es nicht, und genau das hälst du ja für Unfug
Dafür mit Hammer und Sichel
vlt solltest du es mal mit „Grundlagen der empirischen Wirtschaftsforschung“ versuchen
[QUOTE=axeone11;372250]das ist natürlich ein klasse Argument, ich ignoriere einfach historische Zusammenhänge um an meiner Überzeugung festhalten zu können…[/QUOTE]
Na und? Wie gesagt, du kannst nur das erfassen was du kennst, auf bestehenden Modellen. Die Chance besteht, das alles supidupi ausgeht, aber ich glaube halt nicht daran (und viele andere auch nicht). Im Grunde stehst du jetzt da und zeigst auf mich, weil du deine Modelle toller findest als die meinen.
[QUOTE=axeone11;372250]das nennt man aber Schweinezyklus und nicht Fachkräfte Mangel[/QUOTE]
Ja das sind halt die Medien, was soll man machen. Es fehlen halt Fachkräfte, die Industrie sagt: “Es fehlen Fachkräfte in Branche x,y,z” - sagen wir mal Ingenieure, Elektriker und… Mechatroniker (stimmt glaube ich nicht, aber wayne) und Politik und Medien machen halt “Fachkräftemangel überall, sollen wir jetzt die billigen Chinesen importieren oder nicht” und was weiß ich für ein Geschwafel.
Und in zwei Jahren ist das ganze dann wieder in der anderen Richtung.
[QUOTE=axeone11;372250]wenn wir es nicht wissenschaftlich untersuchen werden wir es nicht, und genau das hälst du ja für Unfug[/QUOTE]
siehe oben, ich halte es für extrem unwahrscheinlich das es aufgeht, aber dafür haben wir ja jetzt den Feldversuch in Deutschland, da kannst du deine empirischen Tests machen. Ich pack dann schonmal die Koffer, damit ich dem “Geld” und damit den Arbeitsplätzen noch hinterherreisen kann. :ugly
[QUOTE=axeone11;372250]vlt solltest du es mal mit “Grundlagen der empirischen Wirtschaftsforschung” versuchen[/QUOTE]
Wenn du “Das Kapital” zur Seite legst :ugly
[QUOTE=ExtraKlaus;372247] Jeder kann halt andere Sachen besser, und während ich programmieren kann und studiere, kann ich andererseits nicht 5 Minuten vor nem Bleischmelzofen stehen oder Müll wegfahren, geschweige denn den ganzen Tag irgendwelche Büros zu wischen ohne direkt nen Koller zu bekommen […][/QUOTE]
Die Wahrscheinlichkeit ist ziemlich groß, dass du das sehr wohl auch kannst, aber einfach nicht willst. Die meisten Menschen, die solche Arbeiten gemacht haben bzw. heute machen, machen das, weil sie Geld verdienen müssen und nicht weil dieser Beruf ihnen irgendeine Erfüllung bietet. (Die meiste Erfüllung aus solchen Berufen kommt wohl meist noch daher, dass man halt Arbeitet leistet, die entlohnt wird.)
Und ganz allgemein zum Bildungssystem: Dürfen nur die Besten der Besten akademische Interessen haben? Was ist, wenn ziemlich viele Menschen ein Niveau erreichen können, wo sie intellektuelle Aufgaben beruflich erfüllen können?
Na und? Wie gesagt, du kannst nur das erfassen was du kennst, auf bestehenden Modellen. Die Chance besteht, das alles supidupi ausgeht, aber ich glaube halt nicht daran (und viele andere auch nicht). Im Grunde stehst du jetzt da und zeigst auf mich, weil du deine Modelle toller findest als die meinen.
ne, ich bin nur der Meinung dass man aus der Vergangenheit lernen sollte und empirische Erkenntnisse bei der beurteilung und der Prognose zukünftiger Entwicklungen miteinbeziehen sollte, wenn man sich dem einfach aus ideologischen Gründen verweigert, dann ist man bald wieder auf Stammtisch Niveau, außerdem geht es nicht um meine Modelle (ich habe keine Modelle dazu erstellt)
sondern um den aktuellen Stand in der Forschung
Ja das sind halt die Medien, was soll man machen. Es fehlen halt Fachkräfte, die Industrie sagt: „Es fehlen Fachkräfte in Branche x,y,z“ - sagen wir mal Ingenieure, Elektriker und… Mechatroniker (stimmt glaube ich nicht, aber wayne) und Politik und Medien machen halt „Fachkräftemangel überall, sollen wir jetzt die billigen Chinesen importieren oder nicht“ und was weiß ich für ein Geschwafel.
wie gesagt, selbst wenn irgendwo kurzzeitig Fachkräfte fehlen sollten, ist das kein Fachkräftemangel und das wurde ja behauptet
siehe oben, ich halte es für extrem unwahrscheinlich das es aufgeht, aber dafür haben wir ja jetzt den Feldversuch in Deutschland, da kannst du deine empirischen Tests machen. Ich pack dann schonmal die Koffer, damit ich dem „Geld“ und damit den Arbeitsplätzen noch hinterherreisen kann.
hälst du es für klüger dass man sich auf dein Bauchgefühl oder auf wissenschaftliche Untersuchungen stützt?
Wenn du „Das Kapital“ zur Seite legst
ich hatte in meinem Studium nur den Bofinger und den Mankiw, mehr hab ich nicht erworben, also worauf warten? Ran an die Grundlagen der empirischen Wirtschaftsforschung!!
Das habe ich nicht gesagt. Man darf nur nicht vergessen das es neben dem Studium auch noch andere Bereiche gibt. Und wie ich schon mehrfach geschrieben habe, es kann nicht sein das erst alle aufs Gymnasium wollen, Abi machen, viele dann den Realschülern die Ausbildungsplätze wegnehmen, der Rest „nur so“ studiert (und damit meine ich auch und vor allem den reichen verzogenen Sohn eines Arztes, der dann ohne Ambitionen „was richtiges machen soll“), weil uns eingetrichtert wird das wir sonst nur ein Haufen wertloser Scheiße sind.
Und wenn du dich heute mal so umguckst, und vor allem der Umstand das es die Montagswahnmachen gibt, beweist mir eher das wir auf den Weg in Idiocracy und weniger Richtung high-end-Alle-sind-super-kluk-Gesellschaft, das dieser Einwand gerechtfertigt wäre :ugly
Ja, du solltest dir Urteile über fremde Menschen auch einfach sparen. Ich kann das nicht, basta. Das hat mit Wollen nichts zu tun. Ich habe allergrößten Respekt davor und sehe sie nicht als Menschen niederer Lebensart an, wie es gerade die linken Parteien indirekt mit ihrem „Alle müssen Studieren, sonst wird man heute nichts mehr“ Gerede fördern.
Ja ja, hauptsache „Wissenschaft“ um sich über den anderen hinwegzusetzen, weil ja nicht sein kann was nicht sein darf - dann braucht man ja gar nicht mehr selbst zu denken. Kann ich genauso gut behaupten, das die Wissenschaft das auch anders sehen kann. Wenn man natürlich nur einseitige Quellen bemüht, ist das ja auch kein Wunder.
Vor allem weil es ja so viele historische Versuchsdaten aus Deutschland für den Mindestlohn gibt.
[QUOTE=Baru;372252]
Und ganz allgemein zum Bildungssystem: Dürfen nur die Besten der Besten akademische Interessen haben? Was ist, wenn ziemlich viele Menschen ein Niveau erreichen können, wo sie intellektuelle Aufgaben beruflich erfüllen können?[/QUOTE]
Was sind denn intellektuelle Aufgaben?
Schon heute kann nicht jeder, der einen Uniabschluss hat,wissenschaftlich arbeiten. Eine beachtliche Zahl bekommt nichtmal strukturiertes Arbeiten hin. Also werden sich andere Zusatzanforderungen herausbilden, um die Besten für die offenen Stellen zu identifizieren.
Der Rest landet dann wieder in Jobs, für die man kein Studium bräuchte. Die Arbeitgeber nehmen diese besser qualifizierten dann ja gerne, mehr bezahlen müssen die ja nicht.
Ja ja, hauptsache „Wissenschaft“ um sich über den anderen hinwegzusetzen, weil ja nicht sein kann was nicht sein darf - dann braucht man ja gar nicht mehr selbst zu denken. Kann ich genauso gut behaupten, das die Wissenschaft das auch anders sehen kann. Wenn man natürlich nur einseitige Quellen bemüht, ist das ja auch kein Wunder.
der aktuelle Stand in der Forschung ist, dass die EInführung des Mindestlohns keine signifikant negative EInwirkung auf die Beschäftigung hat, ob dir das jetzt nun in den kram passt oder nicht, ich vertraue halt lieber auf die WIssenschaft, du auf dein Bauchgefühl…
das marxistische Handelsblatt zb schreibt: Handelsblatt
Eine umfassende Übersicht von aktuellen Studien (Schmitt, 2013) sowie Metastudien zu
den Beschäftigungswirkungen von Mindestlöhnen in den Vereinigten Staaten
(Doucouliagos und Stanley, 2009; Belman und Wolfson, 2013) kommen ebenfalls zu dem
Befund, dass sich keine signifikanten negativen Beschäftigungseffekte erkennen lassen.
oder auch: Institut Arbeit und Qualifikation
oder auch: Flächendeckende Mindestlöhne | Institut Arbeit und Wirtschaft - Universität Bremen
oder auch: Internationale Arbeitsstandards in einer globalisierten Welt - Google Books
[QUOTE=axeone11;372256]der aktuelle Stand in der Forschung ist, dass die EInführung des Mindestlohns keine signifikant negative EInwirkung auf die Beschäftigung hat, ob dir das jetzt nun in den kram passt oder nicht, ich vertraue halt lieber auf die WIssenschaft, du auf dein Bauchgefühl…
[/QUOTE]
Das ist nicht der aktuelle “Stand der Forschung”, da viele Ökonomen anderer Meinung sind, aber ich klink mich hier jetzt wieder aus, da tausend Belege rauszusuchen hab ich keine Zeit für. Glaub halt das deine Meinung durch die Wissenschaft geadelt ist, aber es ist halt nur ne Meinung und mehr nicht. Nicht mehr und nicht weniger wert als das, was ich schreibe. Punkt.
genau das nenne ich eben Ideologie, wenn man einfach keine Beweise akzeptiert sondern seine Thesen vertritt ohne wenn und aber, egal was die Wissenschaft sagt
in Amerika sind da vor allem die Kreationisten und die Tea Party Bewegung Vorreiter
wie gesagt ich kann dir nur empfehlen dich in die empirische Wirtschaftsforschung einzulesen, damit du endlich mal faktenbasiert argumentieren kannst und dich nicht auf dein „wahrheitsgetreues“ Bauchgefühl verlassen musst
Das ist nicht der aktuelle „Stand der Forschung“, da viele Ökonomen anderer Meinung sind,
dann wird es ja ein leichtes sein, meta studien zu finden die das belegen
[QUOTE=ExtraKlaus;372254]
Und wenn du dich heute mal so umguckst, und vor allem der Umstand das es die Montagswahnmachen gibt, beweist mir eher das wir auf den Weg in Idiocracy und weniger Richtung high-end-Alle-sind-super-kluk-Gesellschaft, das dieser Einwand gerechtfertigt wäre :ugly
[/QUOTE]
Gibt es dafür irgendwelche wissenschaftliche Beweise? (Frage auch an Mindflare.)
Ob es mehr oder weniger kluge Menschen gibt vermag ich nicht zu sagen. Ich stelle halt nur auf der Arbeit fest,dass es immer schwerer wird, über Abschlüsse nach “Qualität” zu selektieren.
Ich arbeite viel mit Berufseinsteigern zusammen auf Projekten. Seit den Bachelor-Abschlüssen hast du da eine viel größere Spanne in der Ausbildung bei gleichem Titel.
Ähnliches höre ich auch von Freunden aus anderen Branchen. Bei Einstellungen wird also schon zum Master tendiert. Das ist ein enormer Nachteil für die Bachelor-Absolventen, die was auf dem Kasten haben und den Master eigentlich nicht bräuchten.
So bläht man künstlich den Lerhrapparat auf, ohne das jemand was davon hat. Aus meiner Sicht sollte man da lieber für qualitativ hochwertige Berufsausbildungen werben. Das bringt sowohl den jungen Leuten als auch den Firmen mehr.
So bläht man künstlich den Lerhrapparat auf, ohne das jemand was davon hat.
geb ich dir vollkommen recht, ich mach nächstes Jahr vermutlich meine Master-Thesis und wenn ich dann überlege, was ich im Prinzip alles stupide auswendig lernen musste, ohne dass es dann später was für den Job bringt, dann wird da mit sicherheit gesamtwirtschaftlich einiges verschenkt (aber statt dann den ganzen unfug rauszustreichen geht die tendenz ja eher dazu den gleichen stoff in kürzerer zeit durchzuprügeln)
Es kann echt nicht angehen, dass es bald niemanden mehr gibt über den man sicher erheben kann aufgrund eines Stück Papiers.