:lol:
Erinnert mich ein wenig an diese eine South Park Folge, in der Mr. Garrison seinem Knecht eine Ratte in den Po steckt:
Diesen Ausgang hier versperrt der große Schließmuskel, Barbiepuppe! Um aus dem schwulen Arsch zu entkommen, musst du eine Reise durch die dunklen Welten des Darms antreten…
Ich steh allgemein nicht so auf PerfornmanceKunst, und vor allem nicht, wenn derlei Körpereinsatz geboten wird. Aber, dass solche schöpferischen Handlungen generell keinen künstlerischen Wert haben, mag ich nicht behaupten. Man müsste sich vielleicht näher damit beschäftigen. Und sowieso: Im Zweifel für das Kunstwerk.
Was ich aber absolut armselig finde, sind Künstler, die erklärungsbedürftiges kreieren, entweder, um die Rezipienten rätseln zu lassen oder selber zu erzählen, was es damit auf sich hat. Ein Kunstwerk sollte für sich selber stehen können.
Hier eine lustige Zeitungsmeldung in Sachen, was die Leute für Kunst halten:
Drei glückliche Tage lang stand ein weißes Klo, nackt, ohne Brille, ohne Deckel, an Münsters Promenadenring. An günstiger Stelle auf einem Rasenstück plaziert, reihte es sich unauffällig ein in die Skulptur-Projekte in Münster. (…)
Das Objekt des Anstoßes trägt, wie alle Projekte, ein weißes Schildchen mit Namen und Kommentar des Künstlers:
‚Drückende Stille‘, Projekt Skulptur, 17.7.97. Schorsch Eys, geboren am 13.8.1956 in Westfalen.
‚Gleichsam wie sich zwei Punkte zu einer Linie verbinden lassen, läßt sich aus den Skulpturen von Sch. Eys und F. West eine Linie imaginieren, die sich wie ein scharfer Strahl durch das menschliche Leben zieht. Das Konzept, Auffälligkeit durch Stille und klare Schwünge zu provozieren, ist in geradezu beispielloser Konsequenz realisiert. Im Vordergrund steht hier nicht der soziale Treffpunkt, sondern vielmehr der ureigenste Wunsch des Menschen, sich zu entäußern und dem Druck der Gesellschaft in aller Stille nachzugeben.‘
(…) Am zweiten oder dritten Tag der Täuschung entlarvte eine örtliche Zeitung das Machwerk eines unbekannten Künstlers und veröffentlichte ein Foto mit erhellendem Text. Damit war der Spaß vorbei. Sonntags drauf war das reale Klo samt Schildchen verschwunden.(…)
(Brigitte Macher, Recklinghäuser Zeitung, 9.8.97)
Quelle: unmoralische.de/ Chronik des Wahnsinns VI