Ich hab heute bei der MAV nachgefragt wie diese Regelung zustande gekommen ist und was der Gedanke dahinter war. Dafür hab ich mit dem Menschen Kontakt aufgenommen der damals den Tarifvertrag mit der Caritas ausgehandelt hat. Ich hab ihn meine Situation erklärt und das mein Bruder verstorben ist. Als Antwort habe ich folgendes bekommen:
“die Antwort ist ganz einfach zu verstehen: Sie haben einen Arbeitsvertrag unterschrieben,
in dem es für diesen Tatbestand keine Regelungen gibt und Sie haben dies
auch nicht als zusätzliche Nebenabrede vereinbart.”
Da mir das nicht gereicht hat, hab ich nochmal nachgefragt.
“Hintergrund dieser Regelung ist, dass nur Verwandte ersten Grades sowie der
Ehegatte Berücksichtigung finden sollen. Geschwister sind Verwandte zweiten
Grades.”
Tatsächlich ist das richtig. Geschwister sind Verwandtschaft 2. Grades.
Dennoch möchte ich mich über einige Punkte beklagen: Die Art und Weise wie mir das mitgeteilt wurde - Der Sachverhalt an sich.
Auch viele Beamte bekommen kein Sonderurlaub bei Geschwistern die sterben. Das finde ich sehr problematisch. Niemand kann sagen, dass bei einem Bruder oder einer Schwester die Beerdigung weniger wichtig ist als bei den Eltern. Ich habe meinen Bruder geliebt und obwohl ich meinen Vater 2008 beerdigen musste, sind die seelischen Auswirkungen sehr viel härter.
Ich denke man sollte Geschwister aus dem 2. Verwandtschaftsgrad in den ersten befördern. Die Definition aus dem BGB ist unzureichend und realitätsfremd. Meiner Meinung nach eine Willkürliche, theoretische Gruppierung.
Zu kirchlichen Träger muss ich noch anmerken, dass es viel Schlimmer ist, dass folgende Gruppen einfach gekündigt werden können aus ideologischen Gründen:
Wiederverheiratete
Aus der Kirche ausgetretene
Schwule und Lesben
Wenn man öffentlich die Kirche in Frage stellt (also hierfür könnte ich entlassen werden)
Wenn man im Playboy war
…
Das sind keine abstrakte, theoretische Fälle! Bei uns wurde aus diesen Gründen Mitarbeiter entlassen.
Desweiteren ist die MAV (sowas wie eine Gewerkschaft) Eine Alibi Organisation der kirchlichen Trägergesellschaft.
Dann möchte ich nochmal klar stellen, dass ich mich den Christentum verbunden fühle aber die Katholische Kirche hat nichts mit Christus zu tun. Sie haben Das Christentum für alle Madig gemacht weil sie sich Jahrhunderte benehmen wie der Anti-Christ. Niemand kann ernsthaft das Christentum gut heißen auf Grund der Handlungen der Katholischen Kirche. Wenn man sich aber ansieht, wie der ursprüngliche Geist der frühen Christen war und insbesondere sich die Darstellung von Jesus in der Bibel ansieht, kann man dennoch Christ sein.
In der Bibel wird ein Konzept beschrieben was Gerechter Zorn genannt wird. Wie Jesus damals die Händler aus dem Palast Gottes gepeitscht hat… das war Gerechter Zorn. Ich habe einen tief verankerten Gerechten Zorn gegen diese heuchlerische Bande von Schlechtern .
Man sollte das Christentum nicht daran messen, was die Katholische Kirche macht. Sie ist nicht Gottes Organisation. Viel mehr eine satanische, heidnische Sekte.