Anne Will 02.05.2010 - Ist unsere Jugend zu doof?

Ein Lehrer kann durch eigene Begeisterung sehr viel bewirken, das ist richtig. Den Umkehrschluss, dass mangelnde Begeisterung nicht selbst beeinflusst sondern lediglich eingegeben werden kann, wie er gerne und oft gezogen wird, halte ich dagegen für ein Hirngespinst.
Bei meinem Deutschlehrer war es so wie bei dir. Der Mann war fanatisch auf guten Stil fixiert, selbst über seine eigenen Texte konnte man sich mit ihm stundenlang unterhalten und den Stil analysieren/kritisieren. Dadurch ist auch bei mir das Interesse an solchen Dingen gewachsen. Andersherum ist mein Englischlehrer ein Aas, der Fehler willentlich sucht und richtige Sachen als Fehler interpretiert, um dadurch die Motivation für „besseres“ oder „mehr Lernen“ zu fördern - obwohl ich Englisch als Sprache hasse, lese ich aber sehr gerne Shakespeare’s Komödien, was die ungültige Negation des Gedankens beweist.

Und Alaster, die Tatsache, dass ich mich hier kürzer fasse als du, zeigt mir mal wieder meine Überlegenheit riesenhaft übersteigertes Ego.

Mir ist gerade aufgefallen, dass man alles relativieren könnte. Wenn ich mir so die Menschen in meinem Dorf ansehe: Interessen gibt es nur für Autotuning, Parties und Beziehungen, der Rest des Lebens besteht aus Arbeit. Auch wenn ich da an Goethe’s Werther denken muss, der solche Menschen als Stück Vieh betrachtete (deren Leben neben Arbeit nur aus Kurzweil besteht, das die wenige freie Zeit schnellstmöglich vergehen lässt), so könnte man auch sagen: Wie klug sie doch sind, ihr Leben nicht unnötig zu belasten! Wie klug sie doch sind, sich auf das wesentliche und für ihr Leben wichtige Wissen zu beschränken! Wie klug es doch ist, reinen Geistes (ist leer auch rein?) durch diese Welt zu wandern und gedankenlos an’s Ziel zu kommen, da man nicht weiß, wie das Ziel aussieht - und wie dumm es doch ist, sich auf der Suche nach dem Ziel durch allzuviel Denken zu verirren, wo andere den Weg längst fanden!

So möge der Wahlspruch der alaster’schen Aufklärung lauten: Sine sapentia ad gaudio! Nicht länger „Per aspera ad astra“, sondern „Per stulitia ad beatitas!“ soll unser Motto sein! Habe Mut, dich deiner Unwissenheit hinzugeben! :mrgreen:

(was für ein dummes Gelaber…)

Witzig

ich kenne jemanden der macht das tagtäglich.
Liegt aber daran dass er Malermeister ist, und es unsinnig wäre für eine 50 QM Wand farbe für 200 QM zu kaufen… hach naja ;(

Er bezog sich auf „Zeichnen“, weswegen ich an bildende Künste denn an Handwerk dachte. Und da wird kein Künstler die Farbe berechnen, die er für ein Bild braucht. Ein Malermeister schon, da hast du recht.

So sehe ich das als Gymnasiast der 11. Klasse …

Ich seh das jeden Tag - bei mir gegenüber ist das Gymnasium meiner Stadt ^^
Da seh ich die werten Gymnasiasten schon bei aufgaben wie ‚Straßenverkehr meistern‘ kläglich scheitern ;D
Kein Tag an dem nicht ein Auto mit quietschenden Reifen anhalten muss um so jemanden nicht wegzubügeln!
har har har

Wobei, Alaster, ich persöhnlich hege starke Symphatie für Werther, ich persöhnlich finde ja, dass er Recht hat^^ Ich persöhnlich muss sagen, dass ich nicht denke, dass das Leben dieser von dir angesprochenen Menge klug ist, da sie in meinen Augen eher vegetieren als leben. Was wiederum nicht klug sein kann, denn wofür leben wir sonst wenn nicht um zu leben?
Übrigens, wie wäre es denn damit: Cum sapentia ad gaudio? :stuck_out_tongue: Vergnügen muss ja schließlich nichts dummes sein, sondern kann auch intelligent sein. Die Beatles hatten viel Spaß und trotzdem ne Revolution gestartet :smiley:

Bei der Lehrerschaft hast du Recht - aber nicht alle sind mit der Gabe versehen, trotz derartiger Niederlagen sich weiter dafür zu interessieren. Wenn mir ein Lehrer etwas unschmackhaft macht (zum Bleistift meine letzte Deutschlehrerin, bei der das Fach eher ein Grauen war) kann ich trotzdem weitermachen damit, wenn es mich interessiert. Das ist aber nicht bei allen so.

Zu deinem WahlsprucH btw: Ich bin dabei, hast du noch Wein? :mrgreen:

OffTopic

[spoiler]

Wobei, Alaster, ich persöhnlich hege starke Symphatie für Werther, ich persöhnlich finde ja, dass er Recht hat^^

Wäre ich nicht bei der Analyse seiner Motive (der „selbstbezogenen Nächstenliebe“) so erschüttert gewesen - ich würde dir zustimmen :mrgreen:

Cum sapentia ad gaudio

So sei es! Nun lasse uns das Manifest des alaster-morizonschen Kunterbuntismus (ich mag das Wort ^^) aufsetzen!

Ich bin dabei, hast du noch Wein?

Gerade ne Flasche 2005er „Ulysse Duca di Castelmonte Etna“ vor mir stehen, die ich eigentlicher meiner Mam zum Muttertag schenken wollte… :mrgreen:[/spoiler]

OnTopic:

Ich persöhnlich muss sagen, dass ich nicht denke, dass das Leben dieser von dir angesprochenen Menge klug ist, da sie in meinen Augen eher vegetieren als leben.

Naja, das ist unsere Sichtweise. Sie sind aber glücklich - und ist es nicht das, das eigentlich zählt? Wäre also Glück bzw. das Erreichen desselben nicht das klügste Ziel, das man sich stellen könnte und daher jeder Weg, der dahin führt, gleich klug?

Na ja, vielleicht hat dieses Thema mit diesem Titel garicht so unrecht, viele, die man zu so einer Frage interviewen würde, würden wahrscheinlich ja sagen und bla, bla,…aber dass ist eine Vorfulierungsrethorik, die nicht die meine ist, zu aufreißerisch und oberflächlich :smt011 .
Vielleicht hätte man sich beim Titel ein Intellektuelleren Begriff ausdenken sollen, die Frage ist genau so blöd und oberflächlich wie die Titel und Überschriften der Bildzeitung und Mopo. Wenn es um die Frage geht: Ist unsere Jugend zu lernunwillig, zu faul, zu desorientiert oder zu bildungsarm, dann kann man für solche Fragen auch Antworten finden und nicht auf die Frage: “Ist unsere Jugend zu doof ?” Diese Frage hängt sicher auch mit dem heutigen Fernsehen zusammen, dass man davon “blöd” oder gar dumm werden kann, ist schon seit Jahren bei Teilen der Jugendgesellschaft zu beobachten.
Was die Gäste von gestern angeht haben hier einige nicht ganz unrecht, wenn es um kompetente, kluge und interessante Gästt geht. Die Wasserfall-Plapper-Tasche Gülcan Kamps gehört von ihrem Niveau, ihre fasaden reichen, aufpolierten Maskerade und ihrem weniger schönen Charakter nicht in so eine Sendung. Eigentlich sollen ja alle, ja alle Persönlichkeiten aus allen Breichen, darunter auch Fernsehen, in Talkshows eingeladen werden, aber Gülcan ? :smt017 :smt012 …
Frau Goetsch einzuladen war ok, jetzt mal abgesehen von ihrer Schulreform, die anderen Gäste fand ich am kompetentesten, den die haben gezeigt, dass auch ehemalige, schlechte Schüler ohne lupenreines Schulzeugnis es zu so hohen Posten schaffen können, dass fand ich immerhin noch am besten, aber Anne Will schau ich mir eh nicht mehr an, nur, wenn unser Fernsehkritiker dort zu Gast geladen ist ! :smt023

An Alaster: Interessante Frage, aber sind sie glücklich? Ich sage: Nein. Ich glaube das driftet zu weit ab, wenn du Lust hast, können wir darüber gerne per PM weiter philosophieren.

@john-non: Wie ich auch schon gesagt hab: Gülcan reinzunehmen war das dämlichste was ging. Ich persöhnlich hege die Vermutung, es hing davon ab, dass man sagen wollte “jaa wir haben auch jemandem mit direktem Bezug dazugeholt!” - aber da Gülcan zu nehmen? Also bitte. Ich hätte mich gerne dahingestellt und mich mit denen unterhalten; mit 18 Jahren kann ich mich sicher noch zur Jugend dazuzählen und ich denke, das hätte vermutlich eine differenzierte Sichtweise aufgeworfen als Gülcan da mitreinzunehmen, die ja gewissermaßen sich wie Verona Pooth präsentiert: Strunzdämlich. (Hierzu sei gesagt an alle die, die immer sagen “Weisst du, ich glaube die ist gar nicht so dumm, aber das zeigt sie nur nicht!”: “Nein, sie ist noch dümmer als sie aussieht, das zeigt sie nur nicht.”).

Wenn die restliche Gästeliste das herausgerissen hat, dann war es ja anscheinend immerhin kein allzugroßes Desaster, denn der Masse nur die Parolen zu zeigen, die sie eh schon dauernd ausrufen, ist nicht hilfreich und auch nicht der Bildungsauftrag der Öffentlich-Rechtlichen, was hier mMn das wirklich schlimme daran ist. Ich hab (allerdings ohne es gesehen zu haben; wer anderer Meinung ist bitte gegenargumentieren) das Gefühl, die Sendung hätte auch bei Stern TV laufen können o.ä. - und das ist nicht der Auftrag der ÖR.
Wenn sie also kritisieren, dass die Jugend zu dämlich ist - wieso bedienen sie es dann immer mehr anstatt mal selbst gutes Fernsehen zu bringen?

Hat eigentlich Henkel einen Schlafplatz bei denen, zu bald jedem Thema hockt der in der Runde… :smt015
Nix Golfhandicap ?
Oder will da sonst keiner mehr mitspielen, in der Sendung mein ich…
Wenigstens hatte Gülcan die Haare schön…

Sicher ist Musische Bildung schön, aber was bringt es mir wen ich schön zeichenen kann aber nicht die Fläche und benötigte farbe aufrechnen kann.

Wenn man wenigstens das Zeichnen lernen würde…
Oder um es mit dem Gedankengang von Betty Edwards zu sagen: Unsere Gesellschaft ist auf Links (Linke Hirnhälfte* - analytisch-logisches detailliertes Denken) getrimmt. Die Rechte Hirnhälfte* wird sowohl in der Schule als auch später im Beruf total vernachlässigt (Rechte Hirnhälfte* - synthetisch-intuitives Denken).
Will sagen: Die paar Kunst- und Musikstunden alleine sind noch zu wenig um einem Heranwachsenden eine ausgewogene Bildung zu schenken. Erhöhen kann man die Stundenzahl aber auch nicht und das ist im Anbetracht der schlecht ausgebildeten Kunst-Lehrer auch gut so.

@Allgemeinwissen:
Das Thema hatten wir schon mal, deshalb verweise ich an dieser Stelle auf einen Beitrag von mir (und noch einen oder lest euch noch den rest des Threads durch oder einen anderen Thread).
Oder um es kurz zu fassen meine Definition von Allgemeinwissen: „Jack of all trades and master of none“

Oder Dr. Manfred Spitzer: „Fernsehen macht dick, dumm und gewalttätig“ (und ist überhaupt an allem Schuld). :roll:

Edit: Wo man vom Teufel (Spitzer+Pfeiffer) spricht: In der Sendung wird behauptet, es gäbe glasklare Zusammenhänge zwischen TV, Videospielen und Ausbildung. Ich erspare mir an dieser Stelle eine Linksammlung von Studien die das Gegenteil aufzeigen.

MfG
Thomas

[*] Ob diese zwei verschiedenen Denkweisen wirklich sauber auf die beiden Hirnhälften verteilt sind, weiß ich nicht genau. In jedem Fall gibt es aber diese zwei Denkweisen. Eine Analytische und eine Intuitive. Letztere lernt man kennen, wenn man aufhört aktiv zu denken (wer Meditiert oder Zeichnet wird wissen was ich meine).

Ich hab Anne Will gestern gesehen, war doch klar,dass dort keine faire Diskussion stattfindet!
Wenn man Gülcan die so zimlich nervigste Moderatorin im deutschen Fernsehen einlädt, ist doch klar dass man die Jugend in eine Ecke stellt, aus der man gut über sie herziehen kann.
Schnell wurden noch eine Politikerin, ein 85 Jahre alter Journalist,der Betriebsratchef von Porsche(warum ausgerechntet er?) und ein ehemaliger BDI_Präsident eingeladen.
Ach ja, alle sagten dann schließlich, dass nur ein kleiner Teil der Jugend nicht ausbildunsfähig sei,
Warum dann die Überschrift "Ist unsere Jugend zu doof?
Die Ard ist zum Rentnerfernsehsender geworden

Ist unsere Jugend zu doof?
Was zum Teufel ist das für eine Frage? Man sollte sich erstmal fragen: War die Jugend früher schlauer?(zugegebenermaßen: War sie wahrscheinlich :lol: )
Dann kann man auch mal fragen: WARUM ist die Jugend zunehmend dümmer geworden? Ich denke das ist erstmal Erziehung. Wenn ich mir so die anderen Leute in meinem Alter ansehe (17 Jahre), fällt mir auf: Viele lesen gar nicht mehr, haben sie auch nie getan. Vielleicht weil man ihnen als Kind nicht vorgelesen hat. Ins Museum sind sie auch nie gegangen. Die Eltern haben nie irgendwie Leistung erwartet. Überhaupt wurde kein Interesse an irgendetwas bildungstechnisch wertvollen geweckt.
Ehrlich: So hart es ist, die Eltern sind unter anderem das Problem. Es ist deren Aufgabe, Interessen des Kindes zu wecken und Ausflüge zu machen, bei denen sie ein wenig lernen.
Aber nicht nur die Eltern sind Schuld. Früher konnte man sein Kind eben nicht einfach vor den Fernseher setzen um Ruhe zu haben. Das Fernsehen verblödet nicht direkt. Aber es frisst Zeit und lehrt nicht, also ist es pure Unterhaltung. Und NUR Unterhaltung ist nicht gut.
Der Staat sollte dafür sorgen, dass Kindersich mehr interessieren. Ohne Motivation geht gar nichts. Meine Klassenkameraden könnten teilweise wahrscheinlich nicht einmal 7 deutsche Parteien nennen oder einfache logische Schlüsse ziehen. Wieso? Weil sie es nie gelernt haben und auch nie gelernt haben sich von selbst zu informieren.
Ich denke die Jugend hat enormes Potential, das zu oft verschenkt wird. In der Anne Will-Folge erzählt der Porsche-Mitarbeiter von einem strohdummen Hauptschüler den er zu sich ins Kickboxen genommen hat und der bald darauf sehr viel klüger war. Das lag nicht am Sport - er hat ihm einfach Motivation gegeben, ihm auf Deutsch gesagt in den Arsch getreten und dazu gezwungen sich zu interessieren. Und der Rest lief von selbst. Gerade als rohstoffarmes Land sollten wir jetzt auf Bildung bauen. Aber die Regierung muss sparen. Wo spart man als Erstes? Da wo viel Geld ausgegeben wird. Wo ist das der Fall? In der Bildung.
Die Bundesrepublik spart aber somit auch bei der Zukumft. Und wer beim Planen der Zukunft spart hat mal das Nachsehen - leider zu spät :smt021

Da wo viel Geld ausgegeben wird. Wo ist das der Fall? In der Bildung.

Ja, genau. Sieht man auch an den überfüllten Klassenzimmern. :wink:

Du widersprichst dir übrigens. Ist es nun Aufgabe des Staates oder der Eltern die Kinder dazu zu bewegen „sich zu interessieren“? Du schreibst einmal das die Eltern sich darum kümmern müssen und dann dass der Staat das machen sollte.

MfG
Thomas

Circa 46 :slight_smile:

So nun zum Wesentlichen. Ich denke auch, dass Eltern eine sehr große Verantwortung haben, ihre Kinder zu interlektuell befähtigten Menschen heranwachsen zu lassen. Intelligenz wird durch Vererbung und Umwelteinflüsse geprägt. Ergo, setzt man ein Kind mit eher schwachen Erbanlagen gezielter Förderung aus, kann es sich bestens entwickeln und hat man ein Kind mit eher intelligenteren Eltern und keiner Förderung, wird es entweder seinen Intellekt nicht entfalten oder es ist so ergeizig, dass es sich selbst fördert. Ich denke, durch die heutige Gesellschaft ansich, werden viele Kinder an der Entfaltung gehindert, egal ob sie von vorneherein eher begabt oder minderbegabt sind. Ich vermute, dass man sich früher mehr Mühe gab, auch Kindern, welche nicht so gut lernen konnten, zu helfen.
Allgemein ist es wie schon bei anderen Dingen, die Schere klafft immer weiter auseinander. Auf der einen Seite das Kind, welches in die Musikalische Früherziehung geht, womöglich schon im Kindergarten Fremdsprachen lernt, das Abitur oder einen anderen guten Abschluss macht mit dem es seine Ziele verwirklichen kann und dann die anderen Kinder, bei deinen ist es egal, vielleicht gehen sie in den Kindergarten, vielleicht nicht, dann machen sie mit ach und krach die Grundschule, merken wie schlecht sie dastehen und haben garkeine Perspektiven mehr. Waren nie im Museum, können kein Instrument spielen, weil sich eben keiner dafür eingesetzt hat.
Künstlerische und musikalische Bildung an der Schule als überflüssig darzustellen… nunja, definiert sich eine Gesellschaft nicht genau darüber, wie sie mit ihren Künstlern im Sinne von Dichtern und Denkern umgeht? Es wäre doch schade, wenn Kinder, die sonst keinerlei Förderung erhalten, selbst in der Schule nicht mehr mit einem Instrument oder den fantastischen, Alten Niederländischen Meistern im Kunstunterricht in Kontakt kommen würden.
Es gibt die intelligente Jugend, nur drängt sie sich im Fernsehn nicht nach vorne, sondern verfolgt ihre Ziele ohne sich dabei filmen und beobachten zu lassen.

Bye, Susi

Bye, Susi

Okay also um meine Meinung klarzustellen: Eltern UND Staat müssen sich kümmern. Erstmal ist ganz klar: Die Eltern sorgen dafür, dass sich die Kinder interessieren. Falls sie versagen ist der Staat dran. Leider versagen in Deutschland oft beide.