Anne Mehlhorn, die Zweite

Manchmal habe ich das Gefühl du wiedersprichst nur um zu wiedersprechen und genau das zu sagen was dein Gegenüber nicht denkt.
Ich finde das Falsch, auch das Buch selbst regt zum Nachdenken an. Natürlich jeden Leser anders, je nach Vorwissen und Einstellung.
Und das man bei Rosamunde Pilcher tiefe Wahrheiten findet ist denke ich nur provokant hingeschrieben aber nicht wirklich ernst gemeint.

Genau diese Einstellung wird dir das Erlebnis verwährt halten, etwas tiefergehendes in einem möglicherweise nicht ernst gemeinten Text bzw. Buch zu finden.
Öffne deinen Verstand und lese dich einfach ein.
Ach ja, ich widerspreche nicht nur der Provokation oder des reinen Widerspruchs wegen, sondern einfach, weil ich anderer Meinung bin.
Ich teile eine ähnliche Meinung, was Musik angeht. Nur strukturierte und virtuose Musik kann meiner Meinung nach etwas rüberbringen. Allerdings sehen es Menschen auch mit anderen Augen und finden beispielsweise Gefallen an Arnold Schönberg und weiteren etwas abstrakteren Künstlern. Man muss nur die Augen offen halten und nicht alles von vornherein verteufeln, mehr wollte ich mit meinem Posting nicht aussagen.

Nur strukturierte und virtuose Musik kann meiner Meinung nach etwas rüberbringen. Allerdings sehen es Menschen auch mit anderen Augen und finden beispielsweise Gefallen an Arnold Schönberg und weiteren etwas abstrakteren Künstlern.
Soll das heißen, Du hälst Schönbergs Musik nicht für 1. strukturiert oder 2. virtuos? :smt017

Virtuos insofern, als dass es schwer ist, sich die Passagen zu merken. Unstrukturiert insofern, als dass sich die Musik nicht auf die natürliche Harmonik der Tonleiter bezieht.
Wie gesagt, wer’s mag soll damit glücklich werden, für mich ist das nichts.
Habe ich mich nicht sogar dafür ausgesprochen, dass es gut ist, dass Leute etwas an dieser Art von Musik finden?

Habe ich mich nicht sogar dafür ausgesprochen, dass es gut ist, dass Leute etwas an dieser Art von Musik finden?
Sicher, nur die andere Aussage habe ich bemängelt. Schönbergs Musik ist nämlich sowohl virtuos als auch strukturiert. Musik, die nicht auf der klassischen Tonleiter beruht bzw. die Grenzen der Tonalität sprengt, gibt es spätestens seit Wagner (Tristan-Akkord). Hör einfach mal in Schönbergs Orchestervariationen op. 31 rein, das ist eines meiner Lieblingsstücke.
Schöner Text hierzu.
PS: Off-Topic, aber das wars schon vorher :smt002

Die Erweiterungen der Systeme finde ich persönlich ebenfalls wichtig in Bezug auf die musikalische Entwicklung, allerdings bin ich eben ein Feind der Emanzipation von Dissonanzen.
Aber wie gesagt-ich würde diese Entwicklung nie verdammen wollen, wenn es wirklich Leute gibt, die sich dafür begeistern. Allerdings werde ich sie ignorieren, weil ich dem Nichts abgewinnen kann, Herr Schönberg ist einfach nichts für mich :-o

Um noch mal auf das Thema Videospiele zurückzukommen, hier ein interessanter Ansatz Verständnis zu schaffen: LAN-Parties für Eltern. Ganz amüsant geschrieben auch, z.B.

Auf dem Rechner nebenan müht sich Angelika Meinhold, die mit einer schweren MG dem Gegner auflauert und mit beeindruckender Präzision aus dem Spiel befördert. Ihr fülliger Körper bleibt dabei regungslos wie ein Fels.
:smt005