Amoklauf in Winnenden

Und schon wieder ein Amoklauf von einem „Exschüler“.
Es wurde im Fernsehen behauptet das der Täter eine Todesliste gemacht hat, wer sterben sollte. Natürlich wurde auch behauptet das diese nicht zum Einsatz kommen sollte, sondern nur eine Art Liste von denen ich gerne den Tod wünschen würde, das ist was anderes als sie selbst zu töten. Er kam aus einen anderen Ort als da wo er in die Schule von Winenden ging. genaueres kann ich euch leider noch nicht nennen, da ich es gerade jetzt erst gehört habe. Vielleicht findet jemand einen Beitrag dazu. So nun ratet mal warum das einThema in Fernsehkritik.tv werden sollte. Na klar, es geht darum ob wieder „Killerspiele“ der Sündenbock sein wird mit diversen Animes aus dem „entschärften“(verschandelten) Nachmittagsprogramm von Pokito. Ich will nicht in den Nachrichten hören das ein Gesetz herausgebracht wird, wo nur Spiele bei denen Hoppelhäschen auf Blumenfeldern rumhüpfen eines Tages nur erlaubt sind (ich weis krasses Beispiel, aber klingt für mich realistisch genug :cry: :smt011 :smt013 ). Also was sagt ihr (oder du=FK) ist das würdig in Fernsehkritik.tv mal zu beleuchten, oder nicht. Also meiner Ansicht nach ist das wirklich mal was was näher beleuchtet werden sollte.

Ich glaube auch langsam nicht (oder besser von Anfang an nicht), dass diese Spiele die Schuld tragen, sondern eher das die Amokläufer einfach ein ganz beschissenes Leben gehabt hatte, von niemanden gemocht wurde und seine Eltern ihn missverstanden haben. Trost suchen sich die meisten solcher Leute in gerade eben solchen Spielen. Diese werden verboten und nun hat derjenige auch keine andere Möglichkeit mehr ausser seine Mitschüler und Lehrer für das büsen zu lassen, was ihm angetan wurde.

Also das ist meine Meinung darüber, wie seht ihr das?

Aktueller Sachstand ist, dass noch kein Bezug zu Computertspielen da ist. Interessant fand ich eher das, was ein Polizeisprecher eben gesagt hat. Nämlich das der Schüler sich eventuell durch den Amoklauf in Amerika gestern inspiriert gefühlt haben könnte und das die Mediale berichterstattung daran nicht unschuldig ist.

Ich persönlich bin sehr schockiert über die Ereignisse in meinem Nachbarort. Ich habe selbst das (ab und an in den Medien erwähnte) Nachbargymnasium besucht und weiß daher, wie viele Schüler da sind. Zum Glück sind da nicht noch mehr vor dessen Waffe gelaufen. Mein Bruder macht an einer weiteren Schule, keine 300m entfernt, sein Abitur. Ich war froh, dass er sich kurz bei uns gemeldet hat, dass er wohlauf ist und seine Schule davon nur entfernt was mitbekommen hat und nicht direkt betroffen war.
Die Berichterstattung war natürlich wieder Weltklasse… “Wie fühlen sich denn die Leute vor Ort?” - Na wie wohl…?
Dann sofort die Vergleiche mit anderen Amokläufen - klar, man muss ja Parallelen ziehen.
Die beste Reaktion hat noch ein Sozialwissenschaftler aus Münster, Experte auf dem Gebiet Amokläufe, (ich glaub auf NTV) gezeigt. Die haben ihn befragt, wie er den Polizeieinsatz bewerten würde und natürlich kann er das nicht bewerten. Dann haben sie ihn mit den Worten verabschiedet “vielen Dank an die Polizeischule” und dann hat er erst mal richtig vom Leder gelassen, dass die doch mal besser recherchieren sollten. Und außerdem sei die Flut von Bildern (meist unkommentiert) doch geradezu eine Motivation für solche psychisch labilen Leute. Dann fühlen sie sich doch bestätigt und riskieren es.
Etwas erstaunt war ich über Oettingers PK-Auftritt, er wirkte wirklich schwer getroffen, fand aber genau die richtigen Worte. Ein wirklich guter Auftritt von ihm.
Die Verbindung zu “Killerspielen” wurde natürlich auch wieder gezogen, unsäglich. :roll:
Viel mehr frage ich mich, wie kam der junge Mann an die Waffe(n)? Muss man als Sportschütze (der Vater war dies ja anscheinend) an die 15 verschiedenen Waffen im Haus haben?

Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen der Opfer und allen anderen Betroffenen.

Als das passiert lief zufällig Pro7 bei mir und das normale Programm wurde nur für wenige Sekunden unterbrochen, direkt danach: Werbung für “Trixie die Hure” :smt013

Viel mehr frage ich mich, wie kam der junge Mann an die Waffe(n)? Muss man als Sportschütze (der Vater war dies ja anscheinend) an die 15 verschiedenen Waffen im Haus haben?

Naja, ob er nun 1 oder 15 Waffen zu Hause hat macht keinen Unterschied. Vielmehr frag ich mich, warum sein Sohn Zugriff zu den Waffen hatte.

Auf N-TV war ein ehemaliger Mitschüler des Amokläufers am Telefon und ich weiß nicht ob er sagte “Er hat Computerspiele gespielt” oder “Er hat keine Computerspiele gespielt” (Er = Der Amokläufer), auf jeden Fall ist dieses Wort heute schon in diesem Zusammenhang gefallen.

Ich zähle schon die Stunden bis ein gewisser Professor eines gewissen Forschungsinstituts, der mal eine gewisse Aktion gegen Killerspiele unterzeichnet hat (die mittlerweile über 600 Unterschriften beinhaltet), ins Fernsehen tritt und seine sog. “Forschungsergebnisse” bzw. “Studien” zum wiederholten Male präsentiert.

Ob nun “endlich” Spiele verboten werden? :roll:

Ich zähle schon die Stunden bis ein gewisser Professor eines gewissen Forschungsinstituts, der mal eine gewisse Aktion gegen Killerspiele unterzeichnet hat (die mittlerweile über 600 Unterschriften beinhaltet), ins Fernsehen tritt und seine sog. “Forschungsergebnisse” bzw. “Studien” zum wiederholten Male präsentiert.

Ist die Frage, ob sich noch jemand für Christian Pfeiffer interessiert, jetzt wo sein Busenfreund Beckstein nichts mehr zu melden hat.

Ein Nachbar erklärte, der Junge und überhaupt die Familie hätten sehr zurückgezogen gelebt, Tim selbst viel Zeit mit “Ballerspielen” verbracht. Klar, er muss es ja wissen.

Ein ehem. Mitschüler äußerte sich folgendermaßen:
"In der Schule war er nie besonders gut. Insbesondere in Mathe hat er immer schlechte Noten bekommen und war sehr sauer auf den Lehrer. Aber gedroht hat er dem Lehrer nie. Überhaupt war Tim kein gewalttätiger Typ. Er war nie aggressiv und hat meines Wissens nach auch keine Gewalt-Computerspiele gespielt. Über seine Hobbys weiß ich nichts. Sein Musikgeschmack war aber sehr ausgefallen: Im Musikunterricht kam mal raus, dass er sich für Klassik interessiert und Opern hört."
Quelle: http://www.stern.de/panorama/:Klassenka … 57471.html

“Sein Musikgeschmack war aber sehr ausgefallen: Im Musikunterricht kam mal raus, dass er sich für Klassik interessiert und Opern hört.”

Oho, also machen Klassische Musik und Opern gewalttätig… :smt005 Aber solche Schlüsse würde ja niemand ziehen. :roll:

Was auch immer ihn dazu geritten hat diese Taten durchzuführen, es wird ihm in den Medien höchstwahrscheinlich mehr hinzu gedichtet. Vgl. dazu der Deutschunterricht an der Schule: interpretiert mal schön die Gedichte auf alles was ihr könnt! So fühlt sich das irgendwie an. :smt013

Die Redaktion von Titanic verarbeitet das Unglück wie üblich auf ihre ganz eigene Art.

http://www.titanic-magazin.de/uploads/p … lar_03.gif

Hier ist es nicht ganz so schlimm wie in den ZockerForen. Der erste Gedanke ist gleich ob die Killerspiele jetzt vorboten werden. Man hat den Eindruck dass die 17+ Toten den ganzen Gamern egal sind. Noch kein einziges mal hab ich die Worte Killerspiele und Verbot (oder sowas ähnliches) im zusammenhang zur Tat gelesen

Und schon geht es los. Zwar keine Computerspiele, aber “tausende” Horrorvideos. :roll:

http://www.faz.net/s/Rub77CAECAE94D7431 … ntent.html

Man hat den Eindruck dass die 17+ Toten den ganzen Gamern egal sind.

Kommt jetzt die Moralkeule?

Jop. Fangt doch nicht gleich an zu weinen noch will uns niemand die Spiele verbieten.

http://www.stern.de/panorama/:Klassenka … 57471.html

Hier ist es nicht ganz so schlimm wie in den ZockerForen. Der erste Gedanke ist gleich ob die Killerspiele jetzt vorboten werden. Man hat den Eindruck dass die 17+ Toten den ganzen Gamern egal sind. Noch kein einziges mal hab ich die Worte Killerspiele und Verbot (oder sowas ähnliches) im zusammenhang zur Tat gelesen

Kann man ihnen auch nicht verübeln, nachdem die letzten beiden Amokläufe an Schulen in Deutschland von der Politik ausgeschlachtet wurden, um den “Jugendschutz” zu verschärfen, obwohl keinerlei Zusammenhang zwischen Amoklauf und Spielen nachgewiesen werden konnte. Würde mich überraschen, wenn diesmal keine weiteren Einschnitte unserer Rechte folgen.

Die Redaktion von Titanic verarbeitet das Unglück wie üblich auf ihre ganz eigene Art.

http://www.titanic-magazin.de/uploads/p … lar_03.gif

Ich weiß nicht wie es diese Zeitung immer wieder schafft, aus noch jedem Thema was lustiges zu machen. :mrgreen: Wobei ich selber gleich anmerken will, dass es sich nicht über die Opfer und deren Angehörige, sondern über die Medien lustig macht, das ist in meinen Augen durchaus bemerkenswert. :smt023

Zitat aus FAZ.net

: „Tischtennis war seine Leidenschaft“, sagt Tomas. Mit Computern hatte er dagegen nicht viel am Hut. Für das Internet habe er sich auch nicht begeistert.“

Dazu kann man sich sehr gut die Frage vorstellen und die entteuschung der Journalisten. Und dann ja zum Glück hatte er immerhin Horrorvideos, doch noch was zum ausschlachten.

Es ist schlimm wie in solchen tragischen Fällen immer nur ein Schuldiger gesucht wird. Computerspiele, das Fernsehen…blablabla
Es glaubt doch nicht wirklich jemand, dass das so einfach ist. Das Problem muss schon etwas komplexer sein.

Ist es nicht erstaunlich wie schnell mal wieder alle Medien zur Stelle sind?
Sensationshascherei ist es, wenn gefragt wird “Und gab es denn eine RICHTIGE Verfolgungsjagd?”

Waffen zu Hause? Klar sollte jeder ein paar haben, denn die USA ist quasi unser Nachbar!
Die Waffen entstammen wahrscheinlich aus dem Schützenverein. Schießen will gelernt sein, und geübt wird
natürlich zu Hause.
Der junge Mann war nicht im Schützenverein? ähh dann hat er das Zielen mit Computerspielen (alias “Killerspielen”)
wie “Die Sims oder WOW” gelernt.
http://www.youtube.com/watch?v=Z8UyWK-j … =1&index=2

Hoffentlich findet man einen klärenden Abschiedsbrief oder ähnliches der die Beweggründe darlegt bevor die Medien uns Angst vorm Alltag machen. Denn wenn wir alle schön Angst haben, sollten wir alle Waffen besitzen. Oder?
Horrorfilme? Bin zwar kein Fan von sowas, aber wird darin überhaupt noch jemand auf so altmodische Weise(mit Schusswaffe) umgebracht?

Oder?
Horrorfilme? Bin zwar kein Fan von sowas, aber wird darin überhaupt noch jemand auf so altmodische Weise(mit Schusswaffe) umgebracht?

Natürlich! Der Killer! :wink:

Naja, jemand kann 1000000000000000000000000 Horrorfilme anschauen und 100000000000000000000000 Stunden Killerspiele spiele, ohne das etwas passiert, wenn er keine Möglichkeit hat an Schusswaffen zu kommen.

Also, für mich ist klar was man zu erst verbieten muss. :smt018