Alle Macht dem Sachverstand

Diskussion über den Blog-Artikel: Alle Macht dem Sachverstand

Viele werden erstaunt, manche gar verärgert darüber sein, was der NDR da im Zusammenhang mit dem Eurovision Song Contest beschlossen hat: 2009 wird es keinen deutschen Vorentscheid geben, stattdessen entscheidet intern eine Jury, wer am 16. Mai unser Land in Moskau vertritt. Nanu! Der Zuschauer darf also nicht mehr mit darüber entscheiden? Ich bekenne hiermit ausdrücklich: Ich finde das eine vollkommen richtige Entscheidung! Endlich geben wieder die Leute ein Votum ab, die auch etwas von Musik verstehen. Denn dass etwa die No Angels in diesem Jahr Deutschland vertreten haben (und zu Recht am unteren Ende landeten), war nicht das Ergebnis einer klugen Auslese, sondern einer funktionierenden Vermarktungsstrategie. Aber das kann nicht der Sinn eines Wettbewerbs sein, der sich immer noch SONG-Contest nennt. 2007 war es Roger Cicero, der Deutschland vertrat - ein gelungener Auftritt, ein schönes Lied und dennoch reichte es nur für das untere Mittelfeld. Auch hier hatte der Zuschauer wieder eine falsche Entscheidung getroffen, denn er bedachte nicht, dass fast ganz Osteuropa zum Swing überhaupt keine Beziehung hat (mangels jahrzehntelanger Beeinflussung durch die Amerikaner) und entsprechend mit der Nummer “Frau’n regier’n die Welt” nichts anfangen konnte. Auch das ist nun Aufgabe einer Fachjury: Sie muss nicht nur ein qualitativ hochwertiges Lied finden, sondern auch eines, dass sowohl in Georgien als auch in Spanien und Israel auf Zustimmung stößt und zudem einen besonderen Wiedererkennungswert hat.

Beim Eurovision Song Contest selbst wird es übrigens ab 2009 ebenfalls wieder eine Fachjury geben, die 50% Mitbestimmung hat (die anderen 50% kommen wie bislang per Telefonvoting zustande). Dies begrüße ich genauso. Was für das Fernsehen gilt, gilt ebenso für Musik: Wenn es um ein hohes Niveau geht, sollte man einfach mal ein bisschen weniger Demokratie wagen. Auf den Massengeschmack ist einfach kein Verlass mehr…

Also ich bin ja immer noch der Meinung, wenn Deutschland den Songcontest mal wieder gewinnen will: Einfach Tokio Hotel hinschicken! :smt005
Aufgeblasener Künstlich-Glam-Rock und meiner Meinung nach ein denkbar schlechtes musikalisches Aushängeschild für Deutschland, ABER es scheint ja in aller Welt zu ziehen! :wink: Diese Kiddies Räumen Preise in allen Sparten jeder großen Verleihung ab … den Songcontest würden die doch locker schaukeln! :lol:

Also wenn Deutschland es weiterhin für unbedingt notwendig hält, diesen alljährlichen Contest mal wieder zu gewinnen (als hätte dies irgendwelche Auswirkungen für uns oder unseren Ruf in der Welt! :? ), dann schickt einfach Bill & Konsorten hin und lasst die Leitungen glühen! Andere Länder schicken ja auch Transvestit-Künstler mit riesigen, silbernen Sternen als Kopfschmuck ins Rennen & außerdem kennt ohnehin schon die ganze Welt Tokio Hotel. Zu peinlich sollte uns eine solche Aktion als ohnehin nicht mehr sein :ugly

Tokio Hotel würde wohl ziemlich weit oben landen wenn nicht gewinnen. Leider.

Ich finde ja das der ganze Eurovision Song Contest eine frechheit ist. Die Lieder sind fast alle synthetisch und schnell zusammen gemixt.Hauptsache sie fallen auf.
Wahrscheinlich will Deutschland auch garnicht mehr gewinnen, wer will schon den nächsten Eurovision Song Contest ausrichten, das ist eh zu teuer.

Verka Serduchka war klasse. Eine richtig schöne Provokation der Ukraine an Russland. :mrgreen:

Keine Jury der Welt hätte den deutschen Beitrag 2008 vor dem Schiffbruch retten können.

Bitte erinnern wir uns an die Kandidaten im Vorentscheid (so schmerzhaft es sein mag):

Außer den bulgarischen Lesben traten eine abgewrackte Musical-Schabracke und fünf Backfisch-Befeuchter zum deutschen Vorentscheid an. Sollte irgendjemand glauben, dass man mit diesem akustischen Dünnpfiff irgendeinen Blumentopf vom Balkon / Balkan (haha!) ernten kann - ganz gleich ob Jury-Entscheid oder Populär-Votum…?

[video]http://www.youtube.com/watch?v=afyGZxAwGmQ[/video]

[video]http://www.youtube.com/watch?v=HQoTEpQhE1s[/video]

Deutschland benötigt keine Jury. Deutschland benötigt konkurrenzfähige Kandidaten.

Was wir brauchen, ist ein Beitrag von internationalem Flair, der musikalische Prägnanz und Show-Qualitäten verbindet. Anders kannste keinen Grand Prix gewinnen. Das was schon anno 1970 nicht anders (Cliff Richard, Sandy Shaw)

sowas wie Alf Poier wäre mal nicht schlecht

[video]http://www.youtube.com/watch?v=pZ8xTD-Nr_o[/video]

Die Entscheidung, den Künstler per Jury auszusuchen finde ich eigentlich nicht schlecht. Aber es kommt auch darauf an wer dann in der Jury sitzt. Es kann ja auch passieren, dass ein Künstler ausgesucht wird der sein Handwerk gut versteht aber total Langweilig ist. Ein Sänger wie Guildo Horn wird die Jury doch bestimmt nicht auswählen.

Macht ihr euch die Sache nicht etwas zu einfach?

Nach jedem GrandPrix-Debakel kriechen die Besserwisser aus ihren Löchern und kritisieren alles in Grund und Boden. Teilweise zu Recht, größtenteils aber zu Unrecht!

Der legendäre Grand Prix de la Chanson - er existiert nicht mehr. Er ist heute vielmehr ein internationaler Wettstreit um Gesang (ja, tatsächlich), Performance (je schräger, je besser) und Provokation (etwas tun, was andere noch nicht gemacht haben) - und das alles auf einmal. Der alte Schlager hat ausgedient, ‘moderne’ Musik hat EInzug gehalten, und mit ihr die neuen “Künstler”, wie immer man sie nun sehen will.

Das Thema “TED oder Jury”, auch das wurde in der Vergangenheit beides erfolglos eingesetzt. Die letzte Jury bestand übrigens aus den ARD-Unterhaltungsbossen, die ihren Auswahljob nach dem berühmten Debakel mit dem Duo “Stone & Stone” (letzter Platz, 1 Punkt aus Malta) wieder aufgegeben haben. Damals haben alle wieder nach dem Zuschauervoting geschrien. Der große Erfolg ist ausgeblieben.

Naja, nicht ganz. Achtungserfolge kamen für Deutschland erst wieder mit den schrägen Auftritten von Guildo Horn und Stefan Raab. Stefan erhielt damals sogar 12 Punkte aus Österreich - ein Rekord, der wohl für ewig in den Geschichtsbüchern stehen wird…

Fest steht: Die No Angels haben leider völlig verdient verloren, denn sie sind weit unter ihren Möglichkeiten geblieben. Fakt ist aber auch, dass der hervorragende Auftritt von Roger Cicero auch nicht zum Sieg geführt hat!

Natürlich könnte man nun den für Europa ultimativen Song komponieren und musikalische Vorlieben unserer Nachbarn berücksichtigen. Damit dann Erfolg auf ganzer Linie? Wohl kaum. Wäre das nämlich sooooo einfach, dann hätte es auch längst jemand getan. Der Eurovision Songcontest hat einfach zu viele Variablen, zu viele Unvorhersehbarkeiten. Dadurch wird er immer eine Art musikalisches Lottospiel für alle beteiligten Länder bleiben.

Merke: Kein Land tritt nur als “Füllmaterial” an (“damit der Abend etwas länger dauert…”) - gewinnen wollen sie alle!

-Catboy

Öööhm,…

Wen bitte interessiert es eigentlich wirklich, was da bei dieser musikalischen Freakshow abgeht? Ich gehöre zu der beneidenswerten Minderheit von Bürgern dises Lande, denen es absolut Rille ist, wer da hinfährt, wie er ausgewählt wird und … ob das Ding überhaupt stattfindet.

Mal ehrlich …

… am Morgend nach diesem Song-Gesülze diskutiert jedes Käseblättchen eine vermeintliche Unfairness, es werden Komplotte sich, gegen bestimmte Nationen, verschworen habener osteuropäischer Länder entlarvt oder alles brüllt: “Skandal, Skandal”.

Ja und?

Der Mensch (die Gruppe) die da gewinnt, ist nach ca. 3 Moinaten wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwunden und kein Mensch weiß noch, wie der Titel hiess.

Wenn’s nach mir ginge, würde ich dieses Brimborium kathegorisch einstellen.

… am Morgend nach diesem Song-Gesülze diskutiert jedes Käseblättchen eine vermeintliche Unfairness, es werden Komplotte sich, gegen bestimmte Nationen, verschworen habener osteuropäischer Länder entlarvt oder alles brüllt: „Skandal, Skandal“.

Aus soziologischer Sicht ist das aber sehr interessant. :mrgreen:

Bei allem Respekt, aber der Vorentscheid war schon in den letzten Jahren keine Entscheidung der Zuschauer. Welche Wahl hatte man denn? Es gab doch nur 3-5 Titel zur Auswahl! Die entscheidende Vorauswahl traf - sehr intransparent - irgendein ARD-Gremium. Damit man das Debakel dann den Zuschauern in die Schuhe schieben kann. Was interessiert es mich, ob sich Roger Cicero, Monrose oder H.R. Kunze blamiert?
Raabs Bundesvision finde ich da viel besser geeignet als Vorauswahl: 16 Songs, aus jedem Bundesland einer. Und die wurden von regionalen Radiosendern bestimmt.
Und im übrigen: Wenn jemand den GP ruiniert, dann ist es nicht irgendeine Russenmafia, sondern die schlechten Verlierer, die bei jeder schlechten Platzierung gleich den Untergang des Abendlandes prognostizieren. Es geht nur um Musik, und nicht irgendwelche nationalen Interessen! Amüsieren wir uns lieber über die Lieder und merkwürdigen Auftritte.

Es geht nur um Musik, und nicht irgendwelche nationalen Interessen! Amüsieren wir uns lieber über die Lieder und merkwürdigen Auftritte.

Naaaaaaja. Also im Prinzip interessiert mich dieser pseudo kulturell wichtige Wettbewerb eh nicht sonderlich (außer an dem Tag der Veranstaltung), weil mir da immer viel zu viel Wind um NICHTS gemacht wird (die ganze übertriebene Berichterstattung im Voraus & Nachhinein :roll: … für jeweils ca. 3 Wochen und dann ist den Medien dieses „wichtige Ereignis“ eh wieder egal! :smt017 ),
ABER, dass sich die osteuropäischen Staaten VERDÄCHTIG hohe Punktzahlen zuschieben, ist meiner Meinung nach Fakt. Also ich ahbe selbstverständlich nicht sämtliche punktzahlen der letzten 5 Jahre im Kopf, aber ich erinnere mich sehr wohl, dass ich mich seit Jahren eigentlich nur noch aufgeregt ahbe bei der punkteverteilung, weil westeuropäische Staaten es wirklich meistens recht schwer hatten. :smt102

ABER, dass sich die osteuropäischen Staaten VERDÄCHTIG hohe Punktzahlen zuschieben, ist meiner Meinung nach Fakt. Also ich ahbe selbstverständlich nicht sämtliche punktzahlen der letzten 5 Jahre im Kopf, aber ich erinnere mich sehr wohl, dass ich mich seit Jahren eigentlich nur noch aufgeregt ahbe bei der punkteverteilung, weil westeuropäische Staaten es wirklich meistens recht schwer hatten. :smt102

Das ist aber nicht zu ändern. Ob nun die Zuschauer oder eine Jury „politisch“ entscheidet - am Ergebnis ändert das nichts.
Mit einer Jury kann es u.U. eher noch schlimmer werden. Wenn die Verantwortlichen wissen, wer in diesem Gremium sitzt, dann kann auf diese Personen notfalls auch Druck ausgeübt werden. Oder schärfer formuliert: Wer seinen Job behalten will, sollte lieber „den richtigen“ Beitrag wählen…

-Catboy

Daruf sollte sich das auch garnicht beziehen … ich wollte damit eher ausdrücken, dass der ganze Wettbewerb und der alljährliche deutsche Medienhype ums Gewinnen dieses ach so wichtigen Contests absoluter Müll ist, weil unsere Beiträge meistens schlecht und die Cahncen von vornherein schon gering sind.

Ich bin ja schon seit Jahren dafür, dass Rammstein für Deutschland auftreten sollte (am besten noch mit ihrem Cover von „Ein bisschen Frieden“ :mrgreen: ). Was bei Lordi geklappt hat (ich amüsiere mich heut noch über die Entrüstung in der Bild und ähnlichen Bildungsfernen Schichten) sollten wir doch auch schon schaffen :smiley:

Aber mal im Ernst: Dieser Song Contest wird doch immer mehr zur Lachnummer. Gerade für Deutschland. Da schickt man eine Truppe TV-(Pseudo)Komiker los, lässt sie einen Countriesong (!) spielen und wundert sich dann, warum das voll in die Hose geht. Finnland hat mit Lordi gezeigt wies geht. Lordi sind eine Band, mit einer treuen internationalen Fanbasis und zwar Fans, die die Musik, auch wirklich mögen und nicht, weil es ihnen von Bravo und RTL befohlen wurde. So sollte das laufen, die Länder sollten richtige Musiker hinschicken, dann klappts auch mit den Nachbarn und der Russenmafia :wink:

Naja, eine Fachjury bedeutet nicht, dass es auch ein vernünftiges Lied gibt - denn wer weis schon wie diese Jury aussieht? Das kann durchaus sein, dass diese aus alten Siegel-Veteranen besteht, die dem Ralph nochmal die Chance geben wollen (uns auf einen der letzten Plätze zu führen). Wenn man überhaupt nochmal was reißen will, dann hilft nur noch Trash (à la „Wadde hadde dudde da?“, was ja ziemlichen Erfolg hatte), irgendeine Band die einen großen Namen hat (und nicht sowas wie die No Angels, die wahrscheinlich selbst Fans nicht mehr hören wollen) oder irgendwas „schockierendes“. Ersteres wird eine Fachjury kaum nominieren, Bands auf die das zweite zutrifft gibt es nicht viele und das dritte Kriterium kann für alte ÖR-Leute schon erfüllt sein, wenn ein Teilnehmer nicht auf deutsch singen will…
Eine andere Möglichkeit wäre natürlich noch eine Band aus einer Russin, Bulgarin, Türkin, Spanierin, Ukrainerin und Schwedin mit französischsprachigem Song…

Absolut, der Auftritt war mein Highlight der letzten Song Contest-Jahre - man was hab ich am Boden gelegen vor lachen :mrgreen: Am Ende war das Lied ja auch verdient sehr weit vorne.

Eine andere Möglichkeit wäre natürlich noch eine Band aus einer Russin, Bulgarin, Türkin, Spanierin, Ukrainerin und Schwedin mit französischsprachigem Song…

Könnte klappen… dieses Jahr gab’s ja 12 Punkte aus Bulgarien, zwar weniger für Deutschland, aber wohl für Lucy.
Also - einfach eine große Gesangsformation zusammenstellen, bei der alle Nationalitäten vertreten sind, einen möglichst trashigen Auftritt hinlegen, auf französisch singen und dabei noch irgendwelche hammerharten Tabus brechen - 12 Points auf allen Kanälen!!

Oder doch nicht? :smt017

-Catboy

Eigentlich ist der Songcontest inzwischen ja nur noch eine Fortsetzung des Kalten Kriegs auf etwas kleinerer Flamme.
Westeuropäische Zeitungen schreiben von der bösen, osteuropäischen “Punkte-Mafia” und lassen kein gutes Haar an den Ländern östlich der Alpen.
Osteuropa kann mit den Beiträgen der etablierten EU-Nationen oft nicht viel anfangen, aber: Die Ranglisten in den vergangenen Jahren wären ohne Berücksichtigung der osteuropäischen Stimmen nur geringfügig verändert gewesen. Der Begriff “Punkte-Mafia” (wie er im Hamburger Abendblatt stand) ist also eindeutig ungerechtfertigt und ohnehin hetzerisch.

Ich denke nicht, auch wenn es oftmals behauptet wird, dass man heutzutage nur noch mit verrückten, sexistischen oder albernen Einlagen beim Songcontest punkten kann. Nur waren die Songs, die im Zusammenhang mit diesen Einlagen standen, eben in den letzten Jahren die fast einzig prägnanten. Und sonst immer nur der gleiche Plastik-Scheiß, wie er gerade von den vier “großen Geldgebern” Spanien, Deutschland, Frankreich und Großbritannien produziert wird.

Mit Rosenstolz oder Ich & Ich wäre Deutschland doch sehr viel besser dran als mit irgendwelchen künstlich hochgepushten VIVA-Bands. Das Problem ist nur, dass der Songcontest eben wegen solcher Bands drastisch an Ansehen verloren hat und weder Rosenstolz noch Ich & Ich als qualifizierte deutsche Top-Bands sich das Risiko antun würden, sich dort zu blamieren, eben erst Recht nicht, wenn, wie es heute der Fall ist, die ganze Show sowieso schon ziemlich heruntergekommen ist.

Es ist ja so, dass sich in den letzten Jahren nur noch mehr oder weniger verdiente “Künstler” für diesen Wettbewerb gemeldet haben, die ihn entweder als Sprungbrett zur großen Karriere gesehen haben oder nach langer Abstinenz mal wieder etwas Aufmerksamkeit bekommen wollten. Anders ist es nicht zu erklären, dass der eigentlich unerträgliche Song der Band Texas Lightning das geringste Übel des Vorentscheids 2006 war, wo außerdem noch Thomas Anders und Vicky Leandros mitwirkten. Das ist doch wirklich das Non-Plus-Ultra deutscher Musik.
Und wie kann es bitte angehen, dass die kurzweilig durch VIVA und BRAVO in bestimmten Alters- und Niveaugruppen bekannten Gewinner einer Casting-Show die Möglichkeit haben, an der bedeutendsten musikalischen Veranstaltung Europas (gut, das war einmal, aber “Künstler” wie in diesem Beispiel sind daran schuld, dass es nicht mehr so ist) teilzunehmen (Monrose)? Immerhin wurden diese nicht gewählt. Aber zwei Jahre zuvor nahm in Form von Gracia eine fünft(!)platzierte von DSDS am Vorentscheid teil, und wurde sogar Siegerin. Der letzte Platz sagt eigentlich alles aus. Dann könnte man doch meinen, dass man daraus lernt, aber der NDR lädt nicht nur zwei Jahre später Monrose ein, sondern gleich danach die No Angels. Das ist doch wirklich zum Kotzen, und zum Glück dachte das auch der Rest von Europa.

Also: Wenn es gelingt, sich von diesem ewig gleichen Plastik-Pop zu entfernen und mal wieder etwas anspruchsvollere Musik in den Vorentscheid aufzunehmen (wofür man keineswegs lange suchen muss, meine zwei Beispiele sind ja nur der Anfang), dann hat Deutschland auch wieder ne Chance, weiter oben zu landen, und kann gerade Nationen wie Frankreich oder Großbritannien, die kein bisschen besseren Geschmack beweisen als die deutschen Zuschauer, mit gutem Beispiel vorangehen und den Ruf dieser Veranstaltung vielleicht sogar retten. Wird aber sehr schwer.

Es würde mir schon reichen, wenn Deutschland in diesem Jahr von einem Künstler vertreten wird, der selbstbewusst sein Ding durchzieht (und natürlich auch etwas von Musik versteht); ungeachtet dessen, wie die Musik bei anderen ankommt; was gerade “angesagt” ist/sein könnte; oder was man nach dem Auftritt über ihn schreibt.
Was wir die letzten Jahren viel zu oft hatten waren Marionetten, die auch noch von falschen Leuten bedient wurden oder die sich danach richten, was der Mainstream vorschreibt.
Für 2009 wäre es doch schon ein Erfolg, mit aufrechtem Gang und Rückgrad der Niederlage entgegenzutreten.

Da schickt man eine Truppe TV-(Pseudo)Komiker los, lässt sie einen Countriesong (!) spielen und wundert sich dann, warum das voll in die Hose geht.
Wie bitte? Der einzige „Komiker“ bei „Texas Lighning“ ist Olli Dittrich, und der spielt Schlagzeug und singt ein bisschen Background. Und die haben einen guten Auftritt gemacht. Wenn das nicht so gut ankam, was solls.

Was für ein Schrott, die Deppen bekommen doch auch garnix mehr auf die Reihe, die No Angels haben es letztes Jahr doch auf den Punkt gebracht, '
wir verlieren in deisem Bereich doch nur, weil wir von Anfang an im Finale sind, es wäre daher sinnvoll wenn auch wir Deutsche uns im vorentscheid bemühen müssten eine gute figur abzuliefern.
Das spricht jetzt auch für das interne Voting.
Das Volk muss doch entscheiden wer geht und nicht eine vlt 3 Nasen Jury wie bei DsdS ~_~

soviel von mir

mata ne
Shinji_NOIR

ps.:
FernsehKRITIK TV gehört direkt ins Fernsehen, da läuft eh zuviel schrott das einzige was zb auf den 3programmen noch toll ist sind die Satire und Kabarett Sendungen wie Xtra3 und Neues aus der Anstalt
vlt liegt es auch daran dass mir Urban Priol einfach am coolsten erscheint, sein Art die Politischen aktionen darzubringen sind grandios.
schad is nur, dass die “wunderbare” Regierung scheinbar null notiz davon nimmt und immer weiter Mist verzapft.