Dann bedanke ich mich bei @Fernsehkritiker für die Umsetzung meines Wunsches. Ein paar Sachen wusste ich auch noch nicht, wie das mit der Zwillingsschwester von Margot Färber. Es ist aber auch schon 20 Jahre her, als ich die Serie im ORB gesehen habe.
Schade, dass ich es trotz 10 Jahre arbeiten in Moabit nie geschafft habe, die Arminiusmarkthalle mit dem Stand zu besuchen, obwohl die nur ein paar 100 m von mir entfernt war.
Der Fernsehkritiker hatte also schon früher eine Vorliebe für reifere Damen. Heutzutage bekommt er bei seiner Helena Fürst so ein Glänzen in den Augen.
Bei einem Review vor ein paar Jahren stellte ich fest, wie unglaublich seicht die Story immer war. Verklärte Erinnerung an die Kindheit halt. Daher habe ich mir den Kauf der Box erspart.
Hätte ich das mit der AUF-ACHSE-Box auch so gemacht. Die immer gleiche Story mit aus heutiger Sicht teilweise ganz schön rassistischen Inhalten.
Dass die Geschichten nicht superspannend waren, gilt doch für alle Nichtkrimis aus dieser Zeit. Praxis Bülowbogen, Büro, Büro, Wicherts, Drombuschs, Ein Heim für Tiere, usw. Da wurden eben Alltagsgeschichten erzählt. Neben Nostalgie spielt auch die Zeit und der Lokalkolorit eine Rolle. Das Berlin der 70er und 80er zu sehen, finde ich auch heute noch interessant. Drei Damen vom Grill ist keine Serie zum Durchbingen. Man schaut sich halt dann und wann mal eine Folge an.
Warum ich Auf Achse heute noch sehenswert finde, habe ich hier schon mal kurz erläutert im 80er Jahre Kultserien-Thread.
Der Mann mit Hut ist Rene Kolldehoff. Hat viel in europäischen Filmen der 70iger mitgewirkt. Ich meine mich durch Zufall gerade zu erinnern, dass er doch Carey Robinson in James Bond jagt Nr. No gesprochen hat
ich meine aber auch z.b. die Dialoge. Als Mutter Färber beim Frauenarzt ist und fragt „wird mein Kind doof, oder so?“. Gerade diese Szene ist so unglaubwürdig. Okay, als Wurstbraterin braucht man nicht viel Intellekt…
Wieso denn? Das sind eben einfache Berliner Menschen - so war die Serie immer angelegt. Und das hat den Leuten auch so gefallen daran.
Aber ich bin auch hier wieder erstaunt, was für eine Dichte an Fernseh- bzw. Synchronstars da mitspielt.
ja, aber Mutter Färber wird immer als so clever, durchaus gebildet, redegewandt und mit Berliner Schnauze dargestellt, Hier plötzlich ist sie das genaue Gegenteil. Aber okay, viele Autoren, viele Regisseure…
Die Szene bei der Frauenärztin ist von den Autoren doch aufklärerisch gedacht. Da gehts um eine schwangere Frau Mitte 40. Zu der Zeit war das alles andere als üblich und alles andere als ungefährlich. Daher dieser naive Dialog. Elegant gelöst ist das natürlich nicht.