Achtung! - Dauernazisendung

Es passiert immer wieder. Es passiert am helligten Tag und auch tief in der Nacht. Wie ein Gespenst jagt es durch Deutschland. Penetrant wird einem das Plakat eines Mannes gezeigt, den man schonmal irgendwo, irgendwann gesehen hat und irgendwie zu kennen scheint. Aus lautem Spott wird er auch oft “Adolf Nazi” genannt. Niemals vergessen. 24/7 daran denken. Verantwortung übernehmen. Sofort!
Jede Debatte mit der Nazi-Keule niederschlagen und das Volk sofort auf stumm schalten, indem man sie ständig daran erinnert, was für schreckliche Taten im dritten Reich verübt worden sind.

Jetzt gerade läuft im ZDF “Maybrit Illner”. Zu Gast sind “Helmut Schmidt” und “Joachim Gauck”. So knuffig ich die beiden auch finde…Bis jetzt haben sie fast -gefühlte- 90% davon geredet, wie doof doch die Nazi- und DDR-Zeit gewesen ist. Das kann alles für extreme Fanboys der beiden und für Interessierte, die keine eigene Geschichte schreiben wollen, sondern immer in der Vergangenheit leben wollen, spannend wirken.

Ich weiß ja nicht, welches Bild mitlerweile vermittelt werden soll:
Entweder man möchte die Leute mit den immer wieder gleichen Argumenten zu einem Thema (Namentlich: “Drittes Reich” und “DDR”) einschläfern…
Oder man möchte die “neue Generation” beleidigen…
Im zweiten Punkt warte ich immer noch auf die Gespräche wie zB:
“Ihr wart doch dabei!”
“Ich bin aber erst 26…das haut irgendwie nicht hin…”
“MIR EGAL! Du sprichst die gleiche Sprache, also bist du auch verantwortlich!”
“Okay, english please, biatch! 8D”

Danke für die Aufmerksamkeit. Ich werde jetzt meine eigene Geschichte schreiben, anstatt immer an die Vergangenheit erinnert zu werden, in der ich nichtmal existiert habe und -mitlerweile- maximal Kenntnisnahme verüben kann!

Wenn Du Deinen Beitrag tatsächlich Ernst meinst, dann ist dieser Thread-Titel grober Unsinn!
Unter “Dauernazisendung” würde ich verstehen, wenn dort diese Zeit verherrlicht würde.
Aber genau das haben die beiden ja nun wirklich nicht gemacht!

Im ZDF ??
Bei mir läuft da der Lanz… :smt017

Nunja, vielleicht bin ich bei dem Thema mitlerweile einfach nur geistig abwesend. Sobald jemand auch nur eines der beiden Themenfelder bennent, denke ich automatisch schon daran, was ich denn just in diesem Moment anderes tun kann, um mir das nicht wieder anzuhören.

edit: Ah, okay. Ich habe die Lösung gefunden. Nachdem mir ein Freund nun erklärt hat, dass ich mich bei diesem Thema wohl einfach nur überhört habe, scheint meine Reaktion darauf wohl ganz normal zu sein.
Wenn euch jeden Tag jemand sagt, dass zwei plus zwei gleich vier sind, würdet ihr ihm wohl auch einfach nur in die Kauleiste hauen. Frei nach dem Motto: “Ja, nach vier Jahren weiß ich das auch!”

Oh, ich freute mich beim Titel “Dauernazisendung” schon, dass jetzt was über Guidos letztes großes Ding - “Weltenbrand” - kommt. Schade.

@Oldtimer

Ich verstehe nicht ganz worauf du hinaus willst. Stört es dich, dass generell zu viel über den 2. Weltkrieg und den Nationalsozialismus gesprochen wird oder dass er immer nur negativ beleuchtet wird?

Um Zeitzeuge zu sein, muss man spätestens 1935 geboren worden sein. Wohlgemerkt war man dann gerade mal 10 als der 2. Weltkrieg zu Ende ging. Somit kann man davon ausgehen, dass es in spätestens 20 Jahren keine Zeitzeugen mehr geben wird. Alles, was meine Kinder mal über den Nationalsozialismus wissen werden, haben sie aus Büchern und nicht aus erster Hand.

Ich will hier keine Diskussion über dieses geschichtlicher Ereignis an sich haben, aber dennoch bin ich der Meinung, dass uns das alles zu den Menschen gemacht hat, die wir heute sind und das sehe ich auch durchaus positiv. Der Nationalsozialismus und die DDR haben ein derartiges Trauma in den deutschen Köpfen hinterlassen, dass sich die demokratischen Grundpfeiler so fest verankert haben, dass eine nur entfernt abweichende Regierungsform überhaupt undenkbar ist. Außerdem sind wir dermaßen darauf bedacht in jeder Situation politisch korrekt zu sein. Da kauft im Mathebuch statt Michael nun Mohammed 10 Äpfel und wehe es sagt jemand Schwarzer oder das N-Wort. Den Deutschen wird wahrscheinlich wie keinem anderen Volk eingehämmert, dass alle Menschen gleich sind.

Und dazu tragen eben auch (oder vor allem) die ständigen Diskussionen im deutschen Fernsehen über den Nationalsozialismus oder die DDR bei. Es gibt immer neue Generationen, die aufgeklärt werden müssen, damit sie nicht irgendwann im Big Brother-Haus landen und “Sieg Heil” rufen ohne dessen Bedeutung zu kennen. Wenn uns dieser Schandfleck der deutschen Geschichte eins gelehrt hat, dann das so etwas eben nie wieder vorkommen soll und Aufklärung ist die beste Medizin.

Also ich halte die ständige mediale Aufarbeitung des 2. Weltkrieges auch für ein wenig übertrieben, aber mir ist es so lieber als wenn wir wie einige andere Nationen unsere Geschichte im Bezug auf Genocide schönen würden…

Der Nationalsozialismus und die DDR haben ein derartiges Trauma in den deutschen Köpfen hinterlassen, dass sich die demokratischen Grundpfeiler so fest verankert haben, dass eine nur entfernt abweichende Regierungsform überhaupt undenkbar ist.

Hab ich da irgendwas verpasst? Das solltest du diesen Klappspaten von der NPD vielleicht noch mal richtig erklären…

Den Deutschen wird wahrscheinlich wie keinem anderen Volk eingehämmert, dass alle Menschen gleich sind.

Nein, dem Deutschen wird eingehämmert das alles zu tolerieren ist, weil wir ja alle latent nationalsozialistisch veranlagt sind…
Wäre es wirklich Gleichheit, die uns die politische Korrektheit predigt, dann dürfte ich über alles und jeden lachen und mich auch mal kritisch gegenüber anderen Religionen oder ethnischen Gruppen äußern.
Aber so viel dazu, das geht allerdings mit unserer Art öffentlicher Schuld/Vergangenheitsbewältigung einher Die Nazi-Keule lässt grüßen.

Klar, das Aufklärung hilft und es unabdingbar ist, mit seiner Vergangenheit klarzukommen und all den Vorurteilen , denen man sich daher als Deutscher konfrontiert sieht. Aber dann doch bitte nicht ständig mit dieser Schuld-Rhetorik, dafür sind wir wortwörtlich nicht (mehr) alt genug. Der jüngsten Generation trifft nun wirklich keine Schuld, daher muss ein Wandel in der Nazi-Vergangenheitsbewältigung stattfinden.

Denn Ansonsten trifft das genaue Gegenteil ein: Abstumpfung. Wenn ich das immer gleiche immer wieder höre, habe ich irgendwann die Schnauze voll und bin für die richtige Nachricht dann gar nicht mehr empfänglich: Das das nie wieder passieren soll.

Aber dann doch bitte nicht ständig mit dieser Schuld-Rhetorik, dafür sind wir wortwörtlich nicht (mehr) alt genug. Der jüngsten Generation trifft nun wirklich keine Schuld, daher muss ein Wandel in der Nazi-Vergangenheitsbewältigung stattfinden.

Wen trifft denn Schuld? Trifft meine Oma Schuld, die nicht anti-semitisch ist, aber dennoch Mitglied der NSDAP war? Trifft mein Opa Schuld, der als deutscher Soldat fast 10 Jahre in russischer Gefangenschaft war? Das waren doch alle nur kleine Rädchen in einem System. Und da spielen so viele unterschiedliche Faktoren eine Rolle, die dieses System erst möglich gemacht haben. Und was hat uns die Geschichte denn gelehrt? Dass nicht alles Gold ist, was glänzt? Erklär das mal den RTL-Zuschauern. Die sollten sich wirklich mal lieber 24/7 Nazi-Dokus angucken. Es kann nicht um Schuldzuweisung gehen, weil es DEN BÖSEN DEUTSCHEN überhaupt nicht gibt. Selbst ein gewisser Herr A.H. wäre in der Lage sich zu rechtfertigen, wenn er erstmal von seinen Eltern erzählen würde, die ihn nie geliebt haben.

Kennst du das Milgrim-Experiment? Menschen, die sich nicht in der Lage fühlen sich einer Autorität zu widersetzen und deshalb im Stande sind jemanden mit Elektroschocks zu foltern, bis diese kein Lebenszeichen mehr von sich geben? Es beängstigt mich zu welchen Dingen der Mensch in bestimmten Situationen fähig ist und auch ich bin davor nicht gefeit. Ich wollte eigentlich keine Diskussion über den Nationalsozialismus an sich losbrechen. Mir geht es schlichtweg darum, dass die Schuldfrage nie geklärt werden kann. Wie soll der Deutsche denn bewältigen, wenn er nicht versteht? Es kann nur um eins gehen und das ist Aufklärung, Aufklärung, Aufklärung…

Die Deutschen sind untergründig sehr rassistisch und feindlich gegenüber allen Fremden. Wenn dieser deutsche Instinkt auf eine bürgerliche weise bedient werden kann, wie es Sarrazin machte, finden sie sich zusammen und feiern eine Art innerern Reichsparteitag. In den USA sagen sie wenigstens offen was sie über Moslems denken aber die Deutschen sind so verbohrt und kleinbürgerlich…Da helfen aber auch keine Sendungen im TV wenn man dieses Tellerrand Verhalten nicht mal rausgebombt bekommt. Mir sind Neo Nazis mit Springerstiefeln und Platte noch tausendmal lieber als dieses verlogene, ehrlose und hinterlistige.

Im Ausland heißt es ja, Deutsche sind pünktlich, ordentlich und fleißig aber tatsächlich sind sie geizig, missgünstig und verlogen. Ich spreche hier ausdrücklich nicht von allen deutschen aber von der Masse. Ein wirklich missverstandenes Volk! Wir sollten uns nicht dafür schämen was früher war, sondern dafür wie wir Heute sind !!

@Eisenfasut,
die Deutschen sind nicht untergründig(?) meinst du latent? rassistisch, sondern sehr offensiv.
Da sich aber bisher niemand, vor allem dem Rassismus respektive den Ressentiments der Ostdeutschen gegenüber ihren “Bruderländern” und den daraus entstehenden “Zwangsfreunden” angenähert hat um das Problem mal zu bereden, wird es noch Jahrzehte eine Kluft geben.

Rassismus stand in der Zone quasi an der Tagesordnung. Und sie wurde mitnichten vom Betriebsleiter unterbunden, sonder geflissentlich übersehen. Es war gar kein Thema. Die ganzen ‘Gastarbeiter’ leben eh in einer Enklave, irgendwoe in Marzahn, und waren in den Betrieben der DDR der letzte Dreck. Die scheinheilige Vorgaukelei, dass wir alle Freunde sein MÜSSEN hat uns als Jugendliche verstört. Wir wollten das nicht.
Neger, Schlitzaugen und Polaken war der übliche Sprachgebrauch in der Zone und es gab keine Masse, die da auch nur einen Hauch dagegen geredet hat.
Die Zonis suchten selber immer nach ihrer Identitität und haben sich Nieschen gebaut - was solten da dann die “Anderen” da?
Und auch wenn Bürgerinitiativen am Ende der Zone meinten, dass wir ein Volk sind, so ist definitiv auszuschließen, dass diese Bürgerbewegung auch die ‘Gastarbeiter’ meinten. Soweit ging die Freundschaft eben nicht.
Alle Ostler sind [-]latente[/-] Rassisten, auch wenn sie sich mit dem Stempel schwer tun, aber es ist und vor allem WAR so.
Selbst in der “Szene” wurden nur echte Ossis ‘erlaubt’.
Da, wo ich mich mal rumgetrieben habe, waren ausländische Mitbürger gar kein Thema. Sie gab es einfach nicht für uns. Und wenn dann mal doch jemand ‘ausländisches’ zufällig am Eingang stand, dann wurde der nicht mal reingelassen. Und die Türsteher waren damals noch härter als heute: “Neger kommen hier nicht rein!” ->Cafe Nord.
Und es hat mir und meiner Clique nicht das Geringste ausgemacht. Wir hatten nicht mal ein schlechtes Gewissen, wenn ‘Neger’ abgewiesen wurden.
Was soll man beschönigen? Es gibt nichts zu beschönigen.

Das ist nun mal die Wahrheit und auch wenn ich, und andere Freunde von mir mit ihrer Andersartigkeit angeedckt sind, in den Knast gekommen sind etcpp, so muss ich trotzdem dabei bleiben, denn darum geht es doch, dass es Rassismus in der Zone gab. Nicht zu knapp.
Wir kleinen Punker haben höchstens mal besoffene Ausländer abgezockt, die sich in der Zone wie Krösus fühlten. Es war nicht richtig, nein, aber es war anders.
Damals war ich stolz drauf, jetzt finde ich es ekelhaft.

Abbitte. Bitte.

Natürlich war’s im Westen viel besser, das hat Günter Wallraff in „Ganz Unten“ ja deutlich festgestellt :wink:

Im übrigen war/ist Neger zumindest hier im Osten kein Schimpfwort. Das ist eine Feststellung. Hier lässt man sich nur nicht auf so hochtrabendes Gelaber a la " Mensch mit Migrationshintergrund" ein.

In Westdeutschland wurden früher afrikanische Fußballer mit Bananen beworfen. Das ist im Osten nie passiert. Die Zonis futtern die Dinger lieber selbst.

Mal 'ne Frage: Kann es sein, dass der Thread entgleist ist? :smt017

Naja, irgendwie schon. Im Grunde ging es einfach nur darum, dass mir die ständige Erwähnung des zweiten Weltkrieges und der DDR mitlerweile am Anus vorbei geht. Auch auf die Gefahr hin, dass man das irgendwann als Person verdrängt, weil man ja auch noch andere Dinge zu tun hat. Einkaufen, tanken oder einfach mal unabhängig und unbeeinflusst davon zu leben.

Ist vielleicht mit den ständigen Tierquäler-Bilder auf Facebook zu vergleichen. Es nützt mir als Einzelperson leider nichts, wenn mir sowas jemand unter die Nase reibt. In diesem Moment ist der Akt ja schon vorbei und die “Qual” bereits geschehen. Soll ich die Zeit jetzt zurück drehen und die Welt retten oder wtf?!

Wen trifft denn Schuld? Trifft meine Oma Schuld, die nicht anti-semitisch ist, aber dennoch Mitglied der NSDAP war? […]

Kann es sein das du mich falsch verstanden hast? :wink:
Ich habe ja gerade diese Schuld-Rhetorik angeprangert, davon müssen wir sowieso mal weg kommen. Die Schuld-Problematik an sich ist ein höchst komplexes Thema, da kann man stundenlang drüber diskutieren ohne zu einem sinnvollen Konsens zu kommen, das ist immer abhängig davon, wie sehr dehnbar man seine moralischen Grundsätze macht respektive in wie weit man es zulässt, das moralische Handeln vom eigenen Selbsterhaltungstrieb überschatten zu lassen.
Da es wie gesagt dazu keine vernünftige Antwort geben wird (und auch nicht mehr muss, denn es liegt jetzt schon so weit zurück), da muss man unter diese Problematik(!!) mal einen Schlussstrich ziehen!

Wenn, dann sollte man sich auf die Tatsachen beschränken, etwas greifbares, an dem man auch etwas festmachen kann. Und nicht irgendwelche Dauerlaberveranstaltungen wo zum tausendsten Male entweder Hitler, Goebbels, Mein Kampf, die SS oder NSDAP an sich in irgendeiner Form glorifiziert oder mystifiziert wird oder Alt-Nazis versuchen, sich da irgendwie rauszureden. :roll:

@ExtraKlaus

Aber eben weil die Thematik so komplex ist, sollten wir doch drüber sprechen.

Der Thread handelt ja eigentlich davon, ob es zu viele Nazi-Sendungen im Fernsehen gibt. Ich sage “nein”, weil

  1. Es ein komplexes Thema ist, das eben ausführlich diskutiert werden muss.
  2. Es ein Teil der deutschen Geschichte ist, die uns zu den Menschen macht, die wir heute sind.
  3. nur so dieses Trauma aufgearbeitet und verarbeitet werden kann.
  4. es so ein wichtiger Beitrag der Aufklärung geleistet wird.

Die Deutschen sind untergründig sehr rassistisch und feindlich gegenüber allen Fremden. Wenn dieser deutsche Instinkt auf eine bürgerliche weise bedient werden kann, wie es Sarrazin machte, finden sie sich zusammen und feiern eine Art innerern Reichsparteitag

Wenn man dümmliche Übergeneralisierungen sucht, bedient man sich aber trotzdem besser bei der NPD, die können das nämlich auf einem weit dilettantischeren und lustigeren Niveau als der User über mir. :smt006

Der Thread handelt ja eigentlich davon, ob es zu viele Nazi-Sendungen im Fernsehen gibt. Ich sage „nein“, weil

Wie gesagt, wenn man etwas an der Rhetorik feilt, okay. Mir persönlich reichts aber, mich EINMAL Gründlich z.b. beim „Vorleser“ die Schuldproblematik auszudiskutieren. Wenn ich das dann aber alle zwei Tage höre, stelle ich doch verständlicherweise auf Durchzug.

Auch wenn das sicher nicht jeder gemacht hat, okay, aber man sollte das vielleicht einfach nicht so übertreiben, finde ich. Es gibt heute genauso viele komplexe Probleme, und man sollte das nicht aus den Augen verlieren weil man sich in der Vergangenheit verrannt hat…

  1. Es ein komplexes Thema ist, das eben ausführlich diskutiert werden muss.

Ein Mann verführt eine ganze Nation durch seine Sprache und dreht am Rad. So komplex ist das auch nicht.
Vielleicht verführt er nicht alle, aber einen großen Teil. Und dass mehrere Leute am Rad gedreht haben, steht auch mal fest. Man könnte jetzt Grundlagenforschung betreiben. Dann wird es in der Tat ziemlich komplex. Aber wie weit will man da zurück? Nur ein paar Jahre? Man kann auch bis zum Ursprung der Menschheitsgeschichte selbst zurück…nützt aber alles irgendwie nichts.

  1. Es ein Teil der deutschen Geschichte ist, die uns zu den Menschen macht, die wir heute sind.

Würde ich kategorisch abstreiten. Meine/Deine/Unsere Geburt, unser Umfeld und unsere Einflüsse (In der Gegenwart!) machen uns zu den Menschen, die wir heute sind. Dein Umfeld/Deine Einflüsse kann/können dich entweder zu einem Priester werden lassen oder zu einem Musiker.

  1. nur so dieses Trauma aufgearbeitet und verarbeitet werden kann.

Ein Trauma kann man doch nur erleiden, wenn man selbst etwas miterlebt hat, oder? :smt017
Also ich bin nicht von diesem Thema traumatisiert worden bzw. lasse mich dadurch herzlich wenig von meinem Umgang mit meiner Umwelt beeinflussen. Vielleicht war ich etwas geschockt, aber ich kann mich dafür nicht rechtfertigen. Ich nehme es, wie vieles in der Geschichte, zur Kenntnis, aber ich kann mich nicht dafür rechtfertigen, weil ich zu diesem Zeitpunkt nicht einmal gelebt habe. Wer kann das schon von sich sagen, bezogen auf dieses Forum?! Man kann sich nicht für etwas entschuldigen, was man nicht getan hat bzw. von dem man kein Teil gewesen ist. Das ist leider unmöglich.

  1. es so ein wichtiger Beitrag der Aufklärung geleistet wird.

Aufklärung: Ja.
Wiederholungen: Nein.
Mitlerweile betragen die aufklärerischen Beiträge sogar das Intimleben von Herrn H. persönlich. Und das ist, gelinde gesagt, absoluter Mist und uninteressant für das Gesamtbild, weil es den Verlauf nicht beeinflusst. Will man ihn dadurch „menschlich“ darstellen? Dass er kein anderes Tier gewesen ist, sieht man ihm eigentlich an…

Soll jetzt alles nicht ignorant rüberkommen. Aber mehr als Kenntnisnahme kann ich leider nicht anbieten. :\

Gibt es irgendeinen Beweis dafür, dass überdurchschnittlich viele Dokumentationen im Deutschen TV über das 3. Reich gesendet werden oder ist das eine rein Subjektive Beobachtung ? Bevor hier weiter Diskutiert wird, halte ich es doch für sehr wichtig, diese Frage zu klären. Oder nicht ?