Am Freitag lief auf RTL die Sendung “5 gegen Jauch” mit sog. Starköchen.
Besonders erheiternd fand ich die letzten Minuten und eine simple Frage, die weder Moderator, noch Gäste verstehen konnten / wollten. Es war sehr erheiternd zu beobachten - ich bilde mir ein, man konnte die Leere hinter den Augen der Teilnehmer beinahe sehen.
Leider fehlt mir der passende Ausschnitt.
Die Welt schreibt: “Jetzt schlug die Stunde des Johann Lafers. Zwar verstanden er und seine Kollegen die Frage zunächst geschlagene zehn Minuten falsch.” (Quelle: http://www.welt.de/fernsehen/article110 … echen.html)
Ich mochte die Frage sehr, weil ich als Finnland-Fan natürlich weiß, dass dort Schwedisch Amtssprache ist. Also tüftelte ich fröhlich mit.
Nachdem ich mich auf Spanisch festgelegt hatte (zugegeben auch deshalb, weil mir Andorra gar nicht erst in den Sinn kam), waren zwei Minuten der kommenden Viertelstunde verstrichen. Gezwungenermaßen begann ich den Köchen zu zuhören. Dies bezüglich kann ich meinem Vorredner nur zustimmen. Deren halbgares Gelaber hat mich so verwirrt, dass ich nicht umhin kam mir selbst die Frage nochmals zu Gemüte zu führen. Dabei war die Fragestellung glasklar.
Den Kandidaten war nicht bewusst, ob sie auf die Verbreitung der (Amts)Sprache achten sollten oder sich die Frage auf die Anzahl der gesprochenen Sprachen im Kernland der veranschlagten Sprachen (Spanisch, Niederländisch, Schwedisch, Englisch) bezog. Lafer glänzte daher mit hilfreichen Ausführungen wie jener, dass in Schweden auch Dänisch gesprochen würde. Die Narren hätten deswegen sogar fast [-]England[/-] Englisch genommen.
Was mir besonders auffiel war der Zorn, ja der Hochmut mit arroganten Anflügen, die im mimischen Spiel des linkssitzenden Koches (Bild: http://www.nw-news.de/_em_daten/_nw/200 … gelage.jpg) aufblitzten. Lafer hat sich sicherlich auch nicht mit Ruhm bekleckert. Auf den Quotenschwarzen wollte keiner hören, obwohl er noch am ehesten auf der richtigen Fährte war. Die Frau wurde überhaupt nicht mit einbezogen und verweigerte bei der Abstimmung ihre Meinung.
Für Kurz kommentiert könnte der Schnipsel tatsächlich zu gebrauchen sein.
Gibt es einen speziellen Grund warum du Nelson Müller als “Quotenschwarzen” bezeichnest? Er gehört zum regelmäßigen Panel von “Lanz kocht” sowie der “Küchenschlacht” so wie die anderen auch, er hat einen Michelin-Stern, was genau unterscheidet ihn von den anderen dass er ein “Quotenschwarzer” ist? Ist Léa Linster die Quotenluxemburgerin? (war nicht bei Jauch)
Ich hab die Sendung zusammen mit ein paar Freunden geguckt, und dabei ist es uns so vorgekommen, als wenn Jauch den Pocher nicht all zu sehr mag.
Als Jauch irgendwann das Kopfrechnen versuchte, sagte er so etwas wie “Ja, das und jenes muss man dann so ausrechnen, aber das kann ich nicht im Kopf.” Pocher kommentierte das mit “Was können sie eigentlich?” Worauf er irgendwie harsch von Jauch angefahren wurde. Danach war er wierder klein mit Hut.
Alles in allem fand ich die Sendung unterhaltsam, aber auch nur aus Schadenfreude. Um zu sehen, wie der Jauch sich mit dem Pocher rumschlagen muss, quasi.
Jauch produziert die Sendung, und Pocher war auch schon öfter in anderen i&u-Shows z.B. in der ARD zu Gast. So schlimm kann es um die beiden also nicht stehen, oder Jauch findet keinen anderen mehr
Das sollte eher die Personalauswahlpraxis der ÖR-Medienanstalten kritisieren und zielte auf das aufgebaute Profil eines Fernsehkochs ab. Ursprünglich wollte ich die Köchin auch als Quotenfrau bezeichnen, hab es dann aber vergessen. Hier ist der Hintergrund noch frappierender, stellt das Kochen in Familien und Partnerschaften doch eine klischeebedingte, typische weibliche Eigenschaft dar. Starköche sind jedoch nicht nur generisch immer maskulin.
Der Ausdruck war dennoch vermessen, da man sicherlich auch gegenteilig argumentieren kann, dass die Besetzung der Köche entgegen traditioneller Klischees eher zum Aufbrechen derselben führt. Meine Absicht war keinesfalls rassistisch konnotiert, ich sehe aber ein, dass das ein Rohrkrepierer war und missverstanden werden musste. Tut mir Leid.
Für mich selbst ein fröhliches :smt021
Das du es rassistisch meinst, hatte ich auch gar nicht vermutet, aber das es eben so dahingesagt war, wie du ja auch bestätigt hast.
"Hier ist der Hintergrund noch frappierender, stellt das Kochen in Familien und Partnerschaften doch eine klischeebedingte, typische weibliche Eigenschaft dar. Starköche sind jedoch nicht nur generisch immer maskulin. "
Naja die Männlichen Fernsehköche sind ja auch in der deutliche Überzahl. Trotzdem sind die wenigen weiblichen Fernsehköche aber Starköche, jedenfalls im Wortsinne, Léa Linster und Cornelia Poletto haben beide einen. Was das mit Quote zu tun hat verstehe ich daher auch in dem Fall nicht, wenn 50% der Köche Frauen wären, okay, aber so… naja egal
mit sog. Starköchen.
Da die Anwesenden alle jeweils einen Michelin-Stern haben, kann man sie zumindest in ihrem Genre als Stars bezeichnen.