4 Hochzeiten und eine Traumreise (VOX)

Beim Zappen (Donnerstag ca. 11:27) blieb ich bei der Vox-Sendung “4 Hochzeiten und eine Traumreise” ein paar Sekunden zu lang hängen und bekam mit, wie eine Nichtkatholikin ihre Unsicherheit über die Bezeichnung eines katholischen Geistlichen erklärte. Danach blendete die Sendung einen Mann mit komischer Irokesenfrisur ein, der wohl den Erklär- und Lästerbär spielen soll. Dieser erklärte, dass es sich bei einem katholischen Geistlichen um einen Priester oder Pfarrer handeln könne, wobei der Priester wegen der Priesterweihe höhere Befugnisse habe. Und dies ist vollkommener Unsinn. Beide Positionen haben in der katholische Kirche die Priesterweihe als Voraussetzung. Der Pfarrer ist auch Priester, steht aber dem Pfarramt vor. Da einer Pfarrei oftmals mehrere Priester angehören, ist also nicht jeder Priester auch Pfarrer und der Pfarrer in einer höheren Stellung und mit mehr Befugnissen ausgestattet als ein Priester. Dies muss man alles nicht wissen. Aber wenn man sich im Fernsehen schon über vermeintlich unwissende Menschen erhebt, sollte man zumindest etwas mehr als diese wissen.

Ansonsten scheint dies aber ebenfalls ein Format zu sein, in der es nur darum geht, wieder Menschen öffentlich vorzuführen. Mit diesem regelmäßig eineblendeten komisch behaarten Mann (ich kenne seinen Namen nicht und er wurde auch nicht eingeblendet…so als ob man ihn kennen müsste) wird nun zusätzlich zur Off-Stimme in den Beiträgen über die Protagonisten abgelästert.

In der Serie gehts darum, dass vier Damen heiraten, drei bilden dabei jeweils eine Jury, die die Hochzeit dann bewerten. Die mit den meisten Punkten gewinnt dann eine Traumreise. Der Typ da (ich glaub der heißt Frooonck [Ja, mit genausovielen Os ;)]) bewertet zum Schluss dann nochmal die Brautkleider, um das Ganze bis zum Schluss “spannend” zu machen.

Als Vorführsendung seh ich das mal gar nicht, vielleicht auch, weil ich auch schonmal beim Dreh dabei war (eine Freundin heiratete und wurde angenommen).
Ich muss sagen, das Kamerateam war sehr diskret (so diskret das eben geht mit der Ausrüstung ^^), und es gab auch sonst keine Anweisungen was irgendjemand jetzt sagen oder tun müsste. Sie waren im Vorfeld auch sehr bemüht, was die Termine mit den anderen Bräuten anging (dreimal mussten Termine hin- und hergeschoben werden), und die Bezahlung war auch ganz ok. Es gab 1000,- “Aufwandsentschädigung”, und auch die Kosten für Anfahrt, Hotel etc. wurden übernommen.