3D - muss das sein???

EDIT: Kurz & Knapp: Ich hätte gerne, das man das Geld, welches man in 3D investiert lieber für mehr Zeit und bessere Drehbücher investiert!!

Meines Wissens nach steht ein Plot und ein grobes Drehbuch schon vor dem Gang zum Produzenten / Geld fest. Weil jetzt Geld ausgegeben wird um die 3D Kamera und die 3D schnitttechnik und was sonnst zu 3D gehört muss nicht gleich irgendwie am Drehbuch gespart werden. Das muss mir immernoch wer erklären: Gehen die zum Drehbuchautor hin und legen dem nen Sack Geld auf den Tisch mit der Anmerkung: „Schreib uns ein Drehbuch.“ Dann erwiedert er: „hmm, also wenn ich 1000 Dollar mehr kriegen würde, dann würde ich mir auch mehr mühe beim Drehbuch geben“ worauf geantwortet wird „Die 1000 Dollar stecken leider in der 3D-Kamera“
Drehbuchautoren sind ja auch Künstler, das vergesst mal nicht. Und die beste Werbung für einen Künstler ist ein gutes Kunstwerk. Gibt in Hollywood so eine Regel: Man wird immer für seinen letzten Film bezahlt. Ein Schauspieler bringt in Film A eine verdammt gute Leistung. Durch diese Leistung wird er für Film B arrangiert. Seine Gage in Film A war eher bescheiden, aber in Film B wird er gemessen an seiner Leistung in Film A bezahlt. Ähnliches kann ich mir auch bei Drehbuchautoren vorstellen.

Außerdem: Das Grundproblem von allem ist zwar das Geld, das stimmt schon, aber das Geld kommt von den Massen. Ein Produzent für einen Film finanziert den Film NUR, wenn er überzeugt ist, dass er mit dem Film Geld verdienen kann. Jetzt haben wir dank der ganzen Raubkopiererei ein großes Problem: Der Film landet meist so um den Premierentag auf irgendwelchen einschlägigen Seiten. Zwar meist in nicht so guter Qualität, aber wenn ich eins über die breite Masse gelernt habe, dann dass ihnen Geld sparen lieber ist als einen Film in guter Bild und Soundqualität anzugucken.
Wahre Gespräche, die ich mitbekommen habe: „Ich hab mir Film X gestern im Kino angeguckt und ich muss sagen, der war eigentlich ganz oke.“ - „Ich hab den letztens auch auf Kino.to gesehen, fand den irgendwie langweilig.“
Ich kenne genug Leute, die Kino.to dem echten Kino vorziehen. Teilweise, weil sie keinen Bock aufs Kino haben („Da muss ich ja soviel Zeit für einplanen, die ich nicht habe, da guck ich mir den lieber in Häpchen auf Kino.to an“), oder weil sie kein Geld haben („Kino is immer so teuer, da guck ichs lieber auf Kino.to“) und einer, der kein „geld verschwenden“ will („Ich guck lieber auf Kino.to, nachher geb ich noch Geld für nen scheißfilm aus“).
Folge. Kinofilm sind nicht mehr so lukrativ, also muss sich irgendwie anders geholfen werden. Und da kommt 3D gerade richtig. Zwar gibt es schon die ersten 3D Kameras für Privatpersonen, aber die sind schweineteuer. Außerdem muss man ja die 3D aufnahme auch zuhause gucken können, also müsste unser Kino.to Freund für das 3D sich nen 3D Monitor kaufen. Machen viele nicht. Aber 3D ist ja DAS neue Ding fürs Kino. Gibts nur da und nicht zuhause. Also gehen die Leute wieder vermehrt ins Kino, weil sie ja doch mal „dieses 3D“ sehen wollen. Und sie finden 3D toll, weil <Grund hier einfügen>. Und dann wird sich ja dohc mal überlegt, wieder ins Kino zu gehen, wegen 3D. So werden die Filme wieder lukrativer.
Und hier ist noch eine Wahrheit über die breite Masse. Wäre ich Politiker, müsste ich nach dieser Aussage wohl mein Amt ablegen, aber es ist leider so: Die breite Masse ist doof. Setz denen einen Gesellschaftskritischen Film vor die Nase, sie werden ihn nicht verstehen. Setz denen einen Tiefgründigen Film vor die Nase und sie werden ihn nicht verstehen. Das wollen sie nicht sehen, weil die das langweilt. Aber hier das große Krachbumm, oder Lachkino, das verstehen die, das macht denen Spaß, DAS wollen die sehen. Und dann noch in 3D, das freut das einfach gestrickte Herz.

Dass wegen 3D die Qualität der Filme leidet ist meines erachtens ein Trugschluss. Vielmehr liegt es an unserer Raubkopierer Mentalität und der Tatsache, dass sich „intelligente Filme“ dank der doofen Bevölkerung (die das Geld hat) nicht soooo sehr rentieren. Es gibt einige verdammt gute Filme, die sich auch wirklich kein Schwein angeguckt hat. Man muss schon einen Künstler als Produzenten haben, dem künstlerisch Wertvoll (wobei das ja auch auch ein schwammiger Begriff ist) wichtiger ist als Profit. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte: Soeinen Produzenten gibt es nicht.

Um jetzt wieder auf die Frage zurückzukommen: „3D - muss das sein?“ Gibt es eigentlich 2 Antworten.
Antwort 1: „Muss nicht, ist aber hübsch anzusehen.“
Antwort 2: „Es muss sein, da man damit die Leute wieder ins Kino kriegt.“

@blackmaniac

Zu deiner Antwort2:
Das kann ich nicht ganz nachvollziehen… Mir, und sehr vielen anderen auch die ich kenne, ist es das einfach nicht wert 13 oder 14€ zu bezahlen, nur damit ich ein paar 3D Effekte habe, die mich persönlich eh nicht sehr reizen. Für den gleichen Preis bekomme ich später ne DVD/Bluray und kann sie mir zuhause mit selbstgemachtem Popcorn und Cola ausm Kühlschrank auf nem großen LCD Fernseher mit 5.1 Sound so oft anschaun wie ich will…

Ich finde normale Kinopreise ja schon gesalzen, dafür dass davor noch 20-30min Werbung läuft.
Die ganze Filmindustrie sollte sich allgemein mal darüber Gedanken machen wie viel Geld sie dafür verlangen, dann würde wohl auch wieder mehr Leute ins Kino gehen…
Wir haben hier z.B. in nem kleineren Kino oft so Aktionen, dass man für 3-4€ nen Film anschauen kann, da sind wir dann locker 1-2 mal pro Monat im Kino. Aber ansonsten würde ich mir den ganzen Spaß nicht so oft antun, und nur wegen 3D erst recht nicht.

Das Drehbücher nicht auch auf 3D (oder halt andere Sachen die z.Z. der Erstellung angesagt sind) hin geschrieben werden würde ich auf keinen Fall unterschreiben. Es gibt durchaus Szenen bei denen man merkt (oder zumindest stark den Verdacht bekommen kann) dass diese nur so realisiert wurden um halt 3D zu zeigen. Verständlich, wer an der Kasse für ein „Zusatzfeature“ (mehr) bezahlt will dieses ja auch sehen. Und gerade bei den angesprochenen Blockbustern sieht man - egal in wie vielen Dimensionen - ja ohnehin häufig nur das Selbe.

dass ich kurzsichtig bin und verschiedene Sehstärken auf beiden Augen hab

Da muss ich jetzt ganz dreist sagen: Dass ist dein Problem

Das empfinde ich schon als ziemliche dreiste Antwort. :wink: Ich denke mal das die 3D-Effekte nicht eben wenigen Leuten auf die Augen oder auf’s Hirn schlagen. Immerhin wird ja die natürliche Wahrnehmung überlistet. Und wer da vom Durchschnitt (Sehstärken, Farbwahrnehmung usw.) abweicht spürt die möglichen Nachteile natürlich eher / stärker. Diverse Bildchen zur optischen Täuschung sollte man ja auch nicht stundenlang betrachten…

@Strohhalm: Aber ist es nicht so, dass 3D die Leute wieder ins Kino gelockt hat? Also hat 3D in gewisserweise das Kino gerettet.

@Strohhalm: Aber ist es nicht so, dass 3D die Leute wieder ins Kino gelockt hat? Also hat 3D in gewisserweise das Kino gerettet.

Kino =/= gute Filme => also irrelevant

Und das ist das Problem - in vielen Regionen -und vorallem die Amis beschweren sich heftigst darüber- ist es kein einfaches Zusatzfeature mehr, es ist die Norm !
In Amerika zum Beispiel kannst du praktisch keinen in 3D veröffentlichten Film in 2D anschauen.

Das ist der einzige Sinn, der 3D zugedacht ist -> den Preis hochtreiben. Mehr macht dieses billige Gimmick nämlich nicht.

Forger

In Amerika zum Beispiel kannst du praktisch keinen in 3D veröffentlichten Film in 2D anschauen.

Das ist in meiner Gegend leider auch sehr schwer, zumindestens wenn man sich nicht nach den paar Terminen richten möchte die zur Verfügung stehen.

Das ist der einzige Sinn, der 3D zugedacht ist -> den Preis hochtreiben. Mehr macht dieses billige Gimmick nämlich nicht.

Da die Technik so einen Film wiederzugeben deutlich aufwendiger ist als normale Projektion und der Zuschauer nebenbei noch eine Brille braucht ist ein Aufpreis durchaus gerechtfertigt.
Der andere Sinn den 3D hat ist übrigens das abfilmen im Kino zu erschweren. Das was man dann auf der Kamera hat ist nämlich wirklich nur noch was für Hartgesottene.

Das ist der einzige Sinn, der 3D zugedacht ist -> den Preis hochtreiben. Mehr macht dieses billige Gimmick nämlich nicht.

Forger

Das Gimmick würde ja nicht funktionieren, wenn es keinen interessieren würde oder wenn die Filme schlecht wären. (Nach dem durchschnittlichen Geschmack gerechnet, nicht dein Geschmack!)

Das Gimmick würde ja nicht funktionieren, wenn es keinen interessieren würde

Was sagt das jetzt aus?
Natürlich gehen viele Leute in diese 3D Filme, aber dabei eröffnet sich gleichzeitig das von mir angesprochene Problem - viele gehen in diese 3D (!) Filme, weil sie nicht die Option haben in die 2D-Version zu gehen!
Ich rechne dem 08/15-Kinogänger jetzt mal nicht die Willensstärke zu, sich den Film einfach NICHT anzusehen.
Was ich ihm aber zusprechen möchte ist die Entscheidung über 3D oder 2D. Und ich wage zu behaupten dass ein ganz großer Haufen von 3D abspringen würde, wenn er die Möglichkeit dazu hätte.

oder wenn die Filme schlecht wären.

Ich hoffe, dir ist klar, dass die breite Masse kein Maß für die Qualität eines Filmes ist, oder?
Qualität eines Films ist (entgegen deiner augenscheinlichen Meinung) nämlich durchaus objektiv feststellbar.
Der durchschnittliche Kinogänger schaut da aber nicht drauf und ist lediglich froh, dass er sich von netten Bildern berieseln lassen kann, die ihn von seinem sonst so abwechslungsarmen Leben ablenken.

MfG Forger

Und ich wage zu behaupten dass ein ganz großer Haufen von 3D abspringen würde, wenn er die Möglichkeit dazu hätte.

Ja, das kannst du behaupten. Aber beweisen kannst du es wohl nicht. Also bleibt Spekulation gegen Spekulation stehen.
Edit:
Um das zu belegen, müsstest du die Zuschauerzahlen von Kinos vergleichen, die beides anbieten. Und zumindest hier in der Gegend gibt es davon welche. Es ist also nicht so, dass alle Kinos schon umgestellt hätten.
Wäre auch die 3D-Fassung ein Wettbewerbsnachteil, würden die Kinos vermutlich darauf verzichten, weil sie ansonsten Zuschauer an die kleinen Kinos verlieren, die nicht umrüsten können oder die Umrüstung nicht finanzieren können.

Ich hoffe, dir ist klar, dass die breite Masse kein Maß für die Qualität eines Filmes ist, oder?
Qualität eines Films ist (entgegen deiner augenscheinlichen Meinung) nämlich durchaus objektiv feststellbar.
Der durchschnittliche Kinogänger schaut da aber nicht drauf und ist lediglich froh, dass er sich von netten Bildern berieseln lassen kann, die ihn von seinem sonst so abwechslungsarmen Leben ablenken.

MfG Forger

Wie ich schon vorher zu Mr.Morizon schrieb, du spricht vom handwerklichen Könnens des Regisseurs. Das ist nicht das selbe wie ein Werk gut oder schlecht zu finden. Aus meiner Sicht sagst du nichts anderes wie: Der normale Zuschauer ist einfach unfähig zu entscheiden, ob ein Kinofilm gut oder schlecht ist. Aber du berücksichtigst in deiner persönlichen Wertung Sachen, die die meisten Menschen einfach nicht wichtig finden.

Ich rechne dem 08/15-Kinogänger jetzt mal nicht die Willensstärke zu, sich den Film einfach NICHT anzusehen.

Was auch immer dieser 08/15 Kinogänger sein soll…vergisst du vielleicht, die von Baru erwähnte Tatsache, dass eben ein Großteil der Menschen ins Kino geht, um einen Film anzusehen und nicht daran interessiert ist über bestimmte Details der verschiedenen Stilmittel zu reflektieren.
Falls man nun keine andere Wahl hat, als sich den Film in 3D anzuschauen, wird man, wenn man nicht gerade körperliche Probleme damit bekommt, sehr wohl in den Film gehen. Wieso sollte man auch sonst darauf verzichten?

Ich hoffe, dir ist klar, dass die breite Masse kein Maß für die Qualität eines Filmes ist, oder?
Qualität eines Films ist (entgegen deiner augenscheinlichen Meinung) nämlich durchaus objektiv feststellbar.

Wie Baru schon erwähnte, geht es dir um das Bewerten des Könnens und nicht um das Bewerten des Filmes an sich.
Ich muss ja auch nicht, Botanik studiert haben oder mich tagelang mit Blumen beschäftigen, um sagen zu können, dass ich Tulpen mag, oder?

Der durchschnittliche Kinogänger schaut da aber nicht drauf und ist lediglich froh, dass er sich von netten Bildern berieseln lassen kann, die ihn von seinem sonst so abwechslungsarmen Leben ablenken.

Warum auch nicht? Ich bin froh, wenn ich mir einen guten Film anschauen kann und da lasse ich mich gerne von netten Bildern berieseln. Ob dies ein Indiz dafür ist, dass man ein abwechslungsarmes Leben hat? Ich glaube eher nicht.

Jeder darf einen subjektiven Eindruck über etwas haben, aber nur weil du Tulpen magst, heisst das noch lange nicht, dass du Blumen in ihren Facetten kennst, urteilen kannst, wie gut etwas gewachsen ist, wo Fehler liegen und so über gutes Gärtnern urteilen kannst.

Was auch immer dieser 08/15 Kinogänger sein soll…

Leute, die sich Transformers 2, Final Destination 5, Fast & Furious 256 anschauen. Also Leute, die sich wieder und wieder und wieder ein und denselben Film ansehen - weil es ihnen scheiß egal ist, was sie sehen. Hauptsache irgendwas.
Damit meine ich (wahrscheinlich) keinen der hier anwesenden, da auch alle Diskutanten sich hier bewusst sein sollten, dass wir hier nur ein kleiner „elitärer“ Haufen sind, der sich hierüber Für und Wider von 3D auslässt.
Der 08/15 Kinogänger hat sein Pro-Urteil für 3D schon längst gefällt, da gebe ich Baru recht - ist auch nicht abzustreiten.
Der 08/15 Kinogänger hält Transformers 2 aber auch für die geilste Erfindung seit dem Toaster. Was nicht unbedingt für ihn spricht.

vergisst du vielleicht, die von Baru erwähnte Tatsache, dass eben ein Großteil der Menschen ins Kino geht, um einen Film anzusehen und nicht daran interessiert ist über bestimmte Details der verschiedenen Stilmittel zu reflektieren.

Äh, joa. Wo ist da jetzt die Gegenthese? Du bestätigst genau das, was ich geschrieben habe.

Falls man nun keine andere Wahl hat, als sich den Film in 3D anzuschauen, wird man, wenn man nicht gerade körperliche Probleme damit bekommt, sehr wohl in den Film gehen. Wieso sollte man auch sonst darauf verzichten?

Weil der Preis exaggeriert hoch ist? Das habe ich lang und breit ausgeschrieben!

Wie Baru schon erwähnte, geht es dir nicht um das Bewerten des Filmes an sich.

Es tut mir leid, aber was zum Henker (!) ist der Film an sich.
Wenn ich jetzt die Originalität und Vielseitigkeit des Skripts, die schauspielerische Leistung, den Ideenreichtum des Soundtracks und dessen Zusammenwirken mit den Szenen, die Intensität der Ausleuchtung, die Gewichtung und Dynamik der Kamerafahrten und vieles weitere herausnehme - also alles, was sich im Vergleich zu anderen Filmen in einem Film-Cluster objektiv beurteilen lässt -> was bleibt dann von dem Film noch übrig, was nicht objektiv bewertbar wäre?

Warum auch nicht? Ich bin froh, wenn ich mir einen guten Film anschauen kann und da lasse ich mich gerne von netten Bildern berieseln.

Ich weiß nicht - schaust du dir gerne poppende Hunde an, oder riesige Roboter mit Bronze-Hoden?
Ich glaube du gehst von einem weit höheren Standard aus als ich es tue.

MfG Forger

Es tut mir leid, aber was zum Henker (!) ist der Film an sich.
Wenn ich jetzt die Originalität und Vielseitigkeit des Skripts, die schauspielerische Leistung, den Ideenreichtum des Soundtracks und dessen Zusammenwirken mit den Szenen, die Intensität der Ausleuchtung, die Gewichtung und Dynamik der Kamerafahrten und vieles weitere herausnehme - also alles, was sich im Vergleich zu anderen Filmen in einem Film-Cluster objektiv beurteilen lässt -> was bleibt dann von dem Film noch übrig, was nicht objektiv bewertbar wäre?

Die Komposition ist nicht bewertbar. Du kannst die einzelnen Punkte alle bewerten und hast damit noch lange keine Aussage über das Kunstwerk an sich, über das Zusammenspiel aller möglichen Faktoren und Bereiche des Films.
Der „Film an sich“ bezeichnet die abgeschlossene Sinneinheit des Filmwerkes. Also das Zusammenspiel zwischen Zuschauer und Film von Sekunde 0 bis zur letzten Sekunde.

(Simples Beispiel: Musik. Manchmal empfinden wir eine ganz simple einfache Melodie als wunderschön. Von der Theorie ist so gut wie jedes andere musikalische Werk mit höherem Aufwand und mit mehr Können geschrieben worden, aber die simple Melodie spricht uns an und erzeugt in unserem inneren Emotionen, evtl. gar Katharsis.
Ebenso geht es beim Film.)

@Forger: Wenn eine Produktionsfirma versucht Filme objektiv zu bewerten dann kommt das dabei raus was derzeit in Hollywood geschieht. Reine Produkte zur Gewinnmaximierung die aus den Erfahrungen der vergangenen Jahrzehnte heraus produziert werden um sich finanziell immer aufs Neue zu übertreffen.

Ein objektiv guter Film ist demnach für dich etwas völlig anderes als es für eine Hollywood-Produktionsfirma ist. Demnach ist die objektive Beurteilung eines Filmes doch schon wieder sehr subjektiv, findest du nicht?

Ein objektiv guter Film ist demnach für dich etwas völlig anderes als es für eine Hollywood-Produktionsfirma ist. Demnach ist die objektive Beurteilung eines Filmes doch schon wieder sehr subjektiv, findest du nicht?

  1. Objektivität ist lediglich ein Konsens vieler subjektiver Meinungen, die sich hauptsächlich durch Erfahrung und Können ausdrücken.
    Hat nichts mit dem nächsten Punkt oder deinem zu tun, aber ich wollte nur geschrieben haben, wie ich „objektiv“ in diesem Fall sehe.

  2. Das hatten wir hier doch schon öfters -> Nur weil viele Leute sagen, der Film sei gut, muss er nicht gut sein. Weil ein Großteil der Leute keine Ahnung hat und somit für keine Objektivität sorgen kann, auch durch die Masse nicht.

  3. Außerdem

Ein objektiv guter Film ist demnach für dich etwas völlig anderes als es für eine Hollywood-Produktionsfirma ist.
Wer sagt das? Für die Hollywoodfirma ist er nicht gut, er ist gewinnbringend.

Okay, jetzt @Baru

Die Komposition ist nicht bewertbar.

Ich weiß, dass klingt nach einer totalen Deppenfrage, aber -> Warum nicht?
Keines deiner unten angeführten Argumente liefert darauf eine Antwort.

Du kannst die einzelnen Punkte alle bewerten und hast damit noch lange keine Aussage über das Kunstwerk an sich, über das Zusammenspiel aller möglichen Faktoren und Bereiche des Films.

Sorry, aber was soll das sein ? Meinst du Musik, Licht, Acting?
Dann muss ich erneut fragen -> Wieso ist deren Zusammenspiel im Vergleich nicht „objektiv“ bewertbar.

Wie ich oben bereits schrieb (ha, jetzt kann’ ich’s doch noch hernehmen) ist Objektivität in diesem Fall lediglich ein Konsens, da nicht auf Fakten, sondern auf der emotionalen Begebenheit des Menschen fußend.

Und noch zu deinem Musik-Beispiel:

Wenn diese eine Melodie so toll ist, hast du aber einen Faktor, der so gewichtig ist, dass er alle anderen aussticht.
Außerdem hätte dies ja erneut eine Analyse eines Einzelaspekts zur Folge, was ja der 08/15 Zuschauer nicht tut. Der wird von dem ganzen Bim und Bam und akustischen Drumherum des Liedes so abgelenkt sein, dass deine erwähnte simple Genialität für ihn gar nicht mehr ersichtlich ist.

@Topic
Einige mögen sich vielleicht fragen, was ich damit bezwecke zu klären und was das mit 3D zu tun hat. Deswegen hier nochmal meine These, die ich versuche rüberzubringen.

Viele Leute sagen, dass 3D akzeptabel ist, da die Masse es akzeptiert -> Ich sage, das ist irrelevant, da die Masse keine Ahnung hat.

Sorry für den Re-Cap aber ich wollt’s nur nochmal geschrieben haben, da ich selbst schon ein wenig den Überblick verloren habe.

MfG Forger

Kino =/= gute Filme => also irrelevant

Das auf diese Aussage bisher noch keiner Angesprungen ist. Du sagst also, dass alle Kinofilme schlechte Filme sind. Wow. Ich mein hey, es gibt sehr viele mittelmäßige bis schlechte Filme im Kino, aber wow… das ist echt gewagt. Außerdem: Gerade das Kino ist ganz vorne in Sachen 3D. Also würde ich VORALLEM das Kino nicht als Irrelevant in der 3D Diskussion sehen. Denn wie ich schon erörtert habe, ist 3D für die Kinos die Wunderwaffe gegen Filmpiraterie und DAS Argument wieder in die Kinos zu gehen.
Aus der Sicht der großen Filmproduzenten und der Kinobetreiber muss 3D also sein, damit die Leute wieder ins Kino gehen. Mittlerweile kann auch ein guter Film die Leute nicht mehr in Massen ins Kino locken, da sie den Film woanders auch gratis sehen können (namentlich Kino.to).
Desweiteren ist der Begriff „Kino“ sehr weit gefächert. Ein Kino ist im Prinzip nichts weiter als ein Raum mit Stühlen und einer Leinwand. Ob das jetzt ein großes Gebäude ist, oder einfach nur der Keller eines Filmfans, es ist alles ein Kino im weitesten Sinne. Wenn also jeder Film der in einem Kino läuft ein schlechter Film ist, wo laufen dann die guten Filme? Auf Computermonitoren? Im Fernsehen? Auf deinem iPhone?
Zu guter letzt: KEIN ernsthafter Filmemacher wird wohl etwas dagegen haben, dass sein Film in einem Kino läuft. Ich mein… das Kino ist immernoch DER Ort um sich Filme anzugucken.

  1. Objektivität ist lediglich ein Konsens vieler subjektiver Meinungen, die sich hauptsächlich durch Erfahrung und Können ausdrücken.

Nicht ganz, objektivität ist wohl eher, was mit der Sache ansich zu tun hat und was sogut wie jeder akzeptieren kann. So ist es objektiv zu sagen, dass eine Rote Rose rote Blüten hat. Subjektiv wäre es zu sagen, dass die Rote Rose schön sind. Objektivität ist im reinsten Sinne etwas neutrales, in meinem Beispiel, dass die Rose rot ist. Objektivität hat keine Wertung, Wertung kommt immer durch etwas Subjektives. Wenn aber viele Leute ein und diesselbe Subjektive Betrachtungsweise haben, dann neigen wir dazu, diese Betrachtungsweise als Objektiv zu deklarieren… auch wenns garnicht Objektiv ist.

  1. Das hatten wir hier doch schon öfters -> Nur weil viele Leute sagen, der Film sei gut, muss er nicht gut sein.

Es völlig egal wie oft wir das hier hatten aber es bleibt Blödsinn. Wenn viele Leute sagen, ein Film ist gut dann ist er es auch auf EINE Weise. Nicht für dich offensichtlich aber du bist auch nicht der Maßstab. Es gibt auch nicht nur einen Maßstab.

  1. Außerdem

[quote]Ein objektiv guter Film ist demnach für dich etwas völlig anderes als es für eine Hollywood-Produktionsfirma ist.
Wer sagt das? Für die Hollywoodfirma ist er nicht gut, er ist gewinnbringend.[/quote]
Und gewinnbringend ist gleich gut für die Produktionsfirma. Das Konzept ist nunmal aufgegangen, oft genug klappt das nicht auch bei großen Hollywood-Produktionen von denen du ja behauptest es wäre der Masse egal was sie sieht.
Und mal nebenbei, die „Masse“ gibt es gar nicht.

Wie ich oben bereits schrieb (ha, jetzt kann’ ich’s doch noch hernehmen) ist Objektivität in diesem Fall lediglich ein Konsens, da nicht auf Fakten, sondern auf der emotionalen Begebenheit des Menschen fußend.

Und genau das ist keine Objektivität.


Es völlig egal wie oft wir das hier hatten aber es bleibt Blödsinn. Wenn viele Leute sagen, ein Film ist gut dann ist er es auch auf EINE Weise. Nicht für dich offensichtlich aber du bist auch nicht der Maßstab. Es gibt auch nicht nur einen Maßstab…

DANN geb ich Dir mal ein gutes Beispiel… DSDS:
Jeder von diesen fucking Gewinner sind komischerweise irgenwie in den Top10-Charts, wenn nicht sogar auf Platz 1 wochenlang. Also Wenn viele Leute sagen, ein Film ist gut dann ist er es auch auf EINE Weise!?!?!?!?

Da behaare ich auf den standpunkt, das die Masse zu doof ist das zu beurteilen und ich mich zu denen zähle, die ungern auf einen von den Massen generierten Zug aufspringe.
EDIT: Was heissen soll, Gerade dann wenn die <Masse meint es ist toll, stehe ich dem mit einer Skepsis gegenüber, das es einem schlecht wird.

Und grad 3D ist so unnütz. Denn 3D hat zufolge, das auch die Eintrittgelder nicht unbedingt billiger werden. Also, ja, am Anfang gehen MEHR Zuschauer rein wie zuvor, aber auch das legt sich und die Masse kehrt wieder zum guten alten kino.to zurück, oder wartet bis des scheiss Ding auf DVD raus is.

DANN geb ich Dir mal ein gutes Beispiel… DSDS:
Jeder von diesen fucking Gewinner sind komischerweise irgenwie in den Top10-Charts, wenn nicht sogar auf Platz 1 wochenlang. Also Wenn viele Leute sagen, ein Film ist gut dann ist er es auch auf EINE Weise!?!?!?!?

DANN erkläre ich dir mal warum dein Beispiel für die Tonne ist:
Die Universal Studios gibt es seit 1912.
Warner Bros. gibt es seit 1923.
MGM gibt es seit 1924.
Und so weiter.

DSDS gibt es seit 2002 und keiner der Gewinner hat heute noch nennenswerten Erfolg.

Und mal nebenbei: ICH habe nirgendwo geschrieben, dass ICH das gut finde. Ich versuche das ganze nur mal objektiv zu betrachten.

[quote]
Wie ich oben bereits schrieb (ha, jetzt kann’ ich’s doch noch hernehmen) ist Objektivität in diesem Fall lediglich ein Konsens, da nicht auf Fakten, sondern auf der emotionalen Begebenheit des Menschen fußend.

Und genau das ist keine Objektivität.[/quote]
Aber es ist das Nächste was an einer faktischen Objektivität dran ist, also reicht das aus.

e/

DSDS gibt es seit 2002 und keiner der Gewinner hat heute noch nennenswerten Erfolg.

Es geht nicht um die Gewinner, es geht um die Show. Und die läuft besser denn je. Die Gewinner sind lediglich ein Abfallprodukt. Merchandising ist bei Filmen das Äquivalent. Avatar-Plüschis und ähnliches. Geht auch nicht soooo doll, aber darum geht es nicht !

e//

Und mal nebenbei: ICH habe nirgendwo geschrieben, dass ICH das gut finde. Ich versuche das ganze nur mal objektivzu betrachten.

Ach so, du meinst so richtig RICHTIG objektiv? Nicht nur so dreiviertel-objektiv, wie ich? Cool.

Forger