Diskussion über den Blog-Artikel: 2010 bleibt alles anders!
Fernsehkritik-TV geht 2010 weiter! Diese Information versteht sich nicht so sehr von selbst, wie manche vielleicht glauben mögen. Natürlich mache ich dieses Magazin aus Überzeugung, aus Leidenschaft, aus Wut über das, was da auf der Mattscheibe so passiert - aber es ist inzwischen viel mehr als ein Hobby oder eine Nebenbeschäftigung. Meine Firma Alsterfilm ist eine GmbH - also ist für mich letztendlich entscheidend, was finanziell unterm Strich übrig bleibt. Die Zeit, die ich für Fernsehkritik-TV aufbringe, kann ich logischerweise nicht für andere Aufträge nutzen - und so muss auch ein ausreichender Betrag Monat für Monat verdient werden mit diesem Magazin. Sonst wäre es nicht überlebensfähig.
Genau deshalb bin ich froh, dass wir nun seit Mitte Dezember auch Werbespots schalten - vorneweg bei den Flash-Filmen. Dies ist (neben dem Merchandising im Shop-Bereich) eine zweite Säule, um das Projekt auf finanziell sichere Beine zu stellen. Bei den Spots handelt es sich um Werbung solider und großer Unternehmen, Abzockerei wird von uns auch weiter nicht unterstützt. Aber Werbung hat natürlich nur den nötigen Effekt, wenn sie auch ausreichend geguckt wird. Dass wir dennoch die (werbefreien) Download-Dateien weiterhin anbieten, ist betriebswirtschaftlich eigentlich dumm, es entspricht aber meiner Überzeugung, dass allein der Kommerz auch nicht zählt. Um wirklich effektiv mit den Werbespots Geld zu verdienen (gezahlt wird ja konsequent danach wie viele sie gesehen haben), müsste ich im Grunde Downloads gänzlich abschaffen und zusätzlich jede Ausgabe von Fernsehkritik-TV in kleine Häppchen teilen, um dann vor jedes Häppchen einen Spot zu setzen. Das würde kurzfristig zwar die Einnahmen steigern, mittelfristig aber den Geist von Fernsehkritik-TV zerstören.
Um das Magazin in seiner jetzigen Erscheinungsform (ein bis zwei Folgen pro Monat mit einer Länge von je 30 bis 45 Minuten) zu bewahren, werden wir deshalb in den kommenden Wochen und Monaten neue Projekte entwickeln, um Fernsehkritik-TV damit abzufedern. Eines dieser Projekte ist bereits gestartet: “Schlechte Filme TV”. Natürlich kam bereits die Frage auf, warum es diese Beiträge nicht als Download gibt. Ganz einfach: Dann wäre erneut der gewünschte Effekt, nämlich Werbeeinnahmen zu steigern, verpufft. Ein weiteres Projekt startet demnächst und wird ein zweites moderiertes Magazin, in dem aktuelle DVDs besprochen und kritisiert werden. Auch hier wird es zunächst nur eine Flash-Version geben.
Ich weiß, dass manche aufgrund mittelprächtiger Internet-Verbindungen Flash-Dateien gar nicht problemlos anschauen können - auch an diejenigen soll natürlich langfristig gedacht werden. Wir denken deshalb bereits darüber nach, Downloads zu ermöglichen gegen eine geringe monatliche Gebühr. Keine Sorge, wir sprechen hier von keinem weltbewegenden Betrag. Dies wäre aber ein faires Angebot an all diejenigen, die eine werbefreie Seite wünschen bzw. deren Verbindung für Flash-Streams zu schwach ist.
Wichtig ist mir letztendlich, dass alle zufrieden sind (ich inklusive). Dass das ein kunstvoller Spagat ist, dessen bin ich mir bewusst. Aber ich bin mir sicher, mit ein bisschen Verständnis füreinander kriegen wir das gemeinsam hin.