Und es geht weiter! Hamburg will ab 2015 500 0-Euro-Jobs installieren. Allgemein gilt das als bundespolitischer Testballon um zu sehen wie Betroffene und Sozialverbände darauf reagieren. Auch in Bremen bereitet man schon änliches vor, in dem man Ein-Euro-Jobs in unbezahlte “ehrenamtliche Arbeit” umwandelt.
Und so sehen auch dann auch die Ausschreibungen aus: Hamburg spricht von “Produktionsorientierte Tätigkeiten”. Das heißt im Klartext: während Ein-Euro-Jobs immer gemeinnützig sein musste, können das jetzt ganz normale Arbeitstätigkeiten sein! Dazu fallen Arbeitsschutz und Urlaubsanspruch weg! Und natürlich: wer sich weigert, wird sanktioniert!
Das ist per Definition ZWANGSARBEIT: Wenn man Menschen zwingt eine Arbeit zu verrichten und diese nichteinmal bezahlt!
[QUOTE=Anchantia;364441]Das ist per Definition ZWANGSARBEIT: Wenn man Menschen zwingt eine Arbeit zu verrichten und diese nichteinmal bezahlt!
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Nein, DAS ist keine Zwangsarbeit. Wenn dann ist das Sklaverei :ugly
Edit: Ist es aber auch nicht, weil man zur Arbeit ja nicht gezwungen wird (und nicht werden kann).
Ja, und warum gibts jetzt diesen Scheiß? Weil Sozialverbände und dauerbetroffene Gutmenschen so lange gegen die ach so unmenschlichen 1€-Jobs gewettert haben, bis sie auf ein Minimum zurückgefahren wurden. Was war das Resultat? Der Arbeitslose wird für die selben Tätigkeiten herangezogen, darf aber jetzt komplett für lau malochen. Ich steh bis heute Schlange für einen dieser ausbeuterischen und geradezu menschenrechtsverletzenden Eurojobs! Meine Sachberaterin kann mir jedoch keinen anbieten, weil das Amt diese Jobs auf Druck oben genannter Volldeppen fast komplett zurückgefahren hat! Danke sehr, ihr Sozialapostel, denn die 150€ extra im Monat gehen mir ja komplett am Arsch vorbei!
Ja, nee, is klar.
Wenn die Ärsche die Bemühungen der “Gutmenschen” auf solche Weise pervertieren, dann sind nicht die, die diesen Quatsch erlassen, sondern die “Gutmenschen” dran schuld.
Verquere Logik.
Mal zur Klarstellung: Ich habe mehrere Eurojobs gehabt und alle waren sehr schön. Leichte Arbeit mit netten Menschen für angemessene Entlohnung. Dann meinten die Sozialparasiten, dass das ja ach so unmenschlich wäre und haben so lange auf die Tränendrüse gedrückt, bis die Eurojobs mehrheitlich in der Tonne gelandet sind. Und was macht das Amt? Sie schicken uns in die exakt selben Jobs, nennen das Ganze anders und zahlen jetzt nichts mehr! Warum soll ich dem Amt die Schuld geben, wenn sie die Steilvorlage dieser “Sozialverbände” nutzen? Sicher, viel Geld hab ich in den Jobs nicht verdient, aber das war mir egal, denn ich hatte zumindest einen kleine Wertschätzung für meine Arbeit, die jetzt komplett fehlt.
Diese Sozialaffen vertreten in erster Linie sich selbst und sonst keinen. Die Mehrzahl derer, deren Schutz sie sich auf die Fahnen gekleistert haben, interessiert sich einen feuchten Scheißdreck dafür und möchte nicht bemuttert werden. Zumindest hier bei mir ist es so, dass dank der sozialistischen Fürsorge jede Menge Menschen plötzlich nicht mehr aus dem Haus gehen und sich den jetzt unbezahlten Arbeitsgelegenheiten verweigern.
Die große Mehrzahl der Jobcenter-Kunden hat sich hier über jeden Eurojob gefreut, und als die dann weg waren, sind sie wieder in ihren alten Trott zurückgefallen. So gesehen hatten diese Jobs durchaus ihren Sinn, aber die roten Volksbeglücker wussten es ja wieder besser und haben das Lied des armen und geknechteten Hartzers angestimmt, der in die Eisen des Raubtierkapitalismus geschmiedet die Weltkugel auf den Schultern tragen muss.
Nichts könnte hier weiter entfernt sein als dieses erbärmliche Klischee rotbesockter, Linke-wählender Jammerlappen aus Ost und West, deren einziges Lebensziel darin besteht, anderen ihr Leben zu diktieren! Das die Mehrzahl der Arbeitslosen sich davon nicht vertreten fühlt, scheint noch nicht richtig angekommen zu sein.
Welch wutschnaubendes und völlig irregeleitetes Pamphlet!
Schade, daß ich gerade nicht die Zeit habe, darauf einzugehen.
Aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben ^^
Doch der Bundesrechnungshof sah die vom Gesetz geforderte Wettbewerbsneutralität trotzdem gefährdet, nahm die Sache unter die Lupe und machte Druck. In der Folge sollen Mitarbeiter vom Team Arbeit Hamburg des Jobcenters persönlich in Haftung genommen worden sein. Sie hätten mit der Bewilligung von 1-Euro-Jobs für Stadtteilprojekte gegen jene Wettbewerbsneutralität verstoßen.
Nicht irgendwelche Sozialschmarotzer warens, sondern der Rechnungshof. Verständlich. Wenn Arbeitslose für 1 Euro für Jobs eingesetzt werden, z.B. Park aufräumen, fallen Jobs weg für z.B. eine Gärtnerei.
Und ich lese in den meisten Artikel, dass es für diese 0-Euro-Jobs ein Entgelt von 100 Euro geben soll. Wo ist dann der Unterschied?
Egel, welche dieser Jobs; worum es geht, ist die Statistik zu verschönen.
[QUOTE=Enzio;364456][SPOILER]Mal zur Klarstellung: Ich habe mehrere Eurojobs gehabt und alle waren sehr schön. Leichte Arbeit mit netten Menschen für angemessene Entlohnung. Dann meinten die Sozialparasiten, dass das ja ach so unmenschlich wäre und haben so lange auf die Tränendrüse gedrückt, bis die Eurojobs mehrheitlich in der Tonne gelandet sind. Und was macht das Amt? Sie schicken uns in die exakt selben Jobs, nennen das Ganze anders und zahlen jetzt nichts mehr! Warum soll ich dem Amt die Schuld geben, wenn sie die Steilvorlage dieser “Sozialverbände” nutzen? Sicher, viel Geld hab ich in den Jobs nicht verdient, aber das war mir egal, denn ich hatte zumindest einen kleine Wertschätzung für meine Arbeit, die jetzt komplett fehlt.
Diese Sozialaffen vertreten in erster Linie sich selbst und sonst keinen. Die Mehrzahl derer, deren Schutz sie sich auf die Fahnen gekleistert haben, interessiert sich einen feuchten Scheißdreck dafür und möchte nicht bemuttert werden. Zumindest hier bei mir ist es so, dass dank der sozialistischen Fürsorge jede Menge Menschen plötzlich nicht mehr aus dem Haus gehen und sich den jetzt unbezahlten Arbeitsgelegenheiten verweigern.
Die große Mehrzahl der Jobcenter-Kunden hat sich hier über jeden Eurojob gefreut, und als die dann weg waren, sind sie wieder in ihren alten Trott zurückgefallen. So gesehen hatten diese Jobs durchaus ihren Sinn, aber die roten Volksbeglücker wussten es ja wieder besser und haben das Lied des armen und geknechteten Hartzers angestimmt, der in die Eisen des Raubtierkapitalismus geschmiedet die Weltkugel auf den Schultern tragen muss.
Nichts könnte hier weiter entfernt sein als dieses erbärmliche Klischee rotbesockter, Linke-wählender Jammerlappen aus Ost und West, deren einziges Lebensziel darin besteht, anderen ihr Leben zu diktieren! Das die Mehrzahl der Arbeitslosen sich davon nicht vertreten fühlt, scheint noch nicht richtig angekommen zu sein.[/SPOILER][/QUOTE]
tldr
nettes pamphlet scheint ja gar nicht anekdotisch und verallgemeinernd zu sein
[QUOTE=Twipsy;364467]
Und ich lese in den meisten Artikel, dass es für diese 0-Euro-Jobs ein Entgelt von 100 Euro geben soll. Wo ist dann der Unterschied?[/QUOTE]
Das Arbeitsschutz und Urlaubsanspruch trotzdem wegfallen. Genauso wie die Arbeitstätigkeiten nicht mehr zusätzlich sein müssen und mit dem Modell ganz offiziell sozialpflichtige Jobs wegfallen. Zudem das auch angezweifelt wird mit den 100€, Aber egal wenn - “Park aufräumen” u.ä. sind dennoch körperlich recht anspruchsvolle Tätigkeiten und da sind 100€/Monat für ne 30-40 Stunden Woche alles andere als human! Bei normalen 1€-Jobs waren es meicht leichte Tätigkeiten, wo dann auch nicht so viel Druck herrschte.
[QUOTE=Scumdog;364459]Welch wutschnaubendes und völlig irregeleitetes Pamphlet![/QUOTE]
Warum wohl? Weil ich es satt habe, dass alle Hartzer als missbrauchte, geknechtete Würstchen dargestellt werden, die auf der Liniengaleere Berlin-München an den Rudern schuften müssen. Entgegen der sozialpädagogischen Meinung akzeptiert nämlich ein bedeutender Großteil die angebotenen Maßnahmen und hat oft sogar Freude daran. Sachen gibts … :ugly
[QUOTE=Enzio;364473]Entgegen der sozialpädagogischen Meinung akzeptiert nämlich ein bedeutender Großteil die angebotenen Maßnahmen und hat oft sogar Freude daran.[/QUOTE]
Warum weißt du, wie ein Großteil der Hartzer über 1-Euro-Jobs denkt? Aus meiner Erfahrung kann ich das Gegenteil behaupten – und nun? Fakt ist, wir beide kennen nur einen kleinen Teil, aus dem sich keine sicheren Aussagen über die Mehrheit machen lassen. Dass du eine Bezahlung von 1 €/h als angemessene Entlohnung betrachtest (so deine Worte), was muss ich dazu sagen? Offenbar verkaufst du dich gerne unter Wert – oder du glaubst, eine von dir geleistete Stunde Arbeit sei nur ein Euro wert. Das schockiert mich.
Dazu kommt, dass einige Firmen diese 1-Euro-Jobs ausgenutzt haben, um Geld zu sparen. Umgekehrt haben andere Branchen potenzielle Kunden verloren, bspw. Gärtnereien, die den Park nicht mehr für eine angemessenere Entlohnung aufräumen konnten.
@Enzio:
“Ein bedeutender Großteil”?
Selektive Wahrnehmung?
Du sprichst mit einem Ex-Betroffenen, du hast hier also nicht das Kompetenzmonopol.
Und meine Erfahrungen sehen da deutlich anders aus, auch was die Erfahrungen und Meinungen anderer “Betroffener” angeht.
Vielleicht gibt es regionale Unterschiede, aber bei den hier ‘angebotenen’ Eurojobs handelte es sich zumeist um Stellen, die eine Vollzeitkraft hätte ausfüllen müssen, 30 Stundenwochen Hausmeisterjobs bei der Kirche inkl. Möbelschleppen und Gartenpflege, Straßenreinigung, Haushaltsauflösungen,…
Durchweg Knochenarbeit und/oder teils auch sehr herabwürdigende Jobs (Gut, klar: H4er haben laut Eingliederungsvereinbarung eh freiwillig auf ihr Würde zu verzichten). Fälle von alleinerziehenden Müttern, denen so ein Job ‘angeboten’ wurde, keine Seltenheit.
Naja, hinzu kommt noch das übliche und das unübliche.
Aber klar, die Rotsocken sind schuld an deinem Elend.
@Scumdog: Ney, ist es nicht. Sorry, solange man nicht mit der Waffe im Anschlag dazu gezwungen wird, irgendeine Aufgabe zu erledigen ist es keine Zwangsarbeit. Das nimmt dem Wort einfach die Bedeutung.