^^ Ulkiges Argument … Wer älter ist, hat recht? :smt017
Naja flinker Fritze, etwas ähnliches habe ich neulich auch zu meinem Deutschlehrer gesagt, aber Kalyptus hat ganz eindeutig recht!
Die DDR war ein klarer Unrechtsstaat, er hat Leute bespitzelt, unschuldig ins Gefängnis geworfen, nur weil sie in Freiheit leben wollten. Und im Gegensatz zur Bundesrepublik hatten die Gefangenen in der DDR nie die Möglichkeit, sich für das an ihnen begangene Unrecht per Gerichtsverfahren zu entschädigen.
Links- ist genauso menschenverachtend wie Rechtsextremismus und dein Argument, dass die kommunistischen Staaten defensiv wären, ist purer Schwachsinn, wenn man bedenkt, wie viele Republiken sich von der UdSSR losgesagt haben und wie war das mit dem Afghanistanfeldzug der Sowjets 1979?
Die DDR hat dazu keine Zeit gehabt, die hatte ja genug mit ihren eigenen Problemen zu tun, Menschen an der Mauer abzuknallen, das Land herunterzuwirtschaften (Und zwar in der guten Planwirtschaft und nicht dem bösen, bösen Kapitalismus) und die eigenen Leute auszuhorchen…
Natürlich gab es auch Leute, die kein Parteibuch hatten und trotzdem einigermassen komfortabel leben konnten. Aber ganz ehrlich, in einem Staat, in dem ich ständig darauf achten muss, was ich sage, was ich denke und was ich tue würde ich irgendwann verrückt werden! Mich kotzt diese Verharmlosung der DDR sowas von an, alle diese Leute, die meinen „Ja, die DDR war doch gar nicht so schlimm…“ :smt019 NEIN VERDAMMTE SCHEISSE!!! :smt013 :smt013 :smt013 Sie war eine üble Diktatur und es kam ja nicht von irgendwoher, dass die Menschen darüber jubelten, dass die DDR endlich zusammenbrach. Hast du je vom Fussballspieler Lutz Eigendorf gelesen, der von der Stasi ermordet wurde? Oder vom Pastor Oskar Brüsewitz, der sich auf offener Strasse verbrannte, um die menschenverachtende Politik der SED anzuklagen? Vom Studenten Herbert Belter, der aufgrund seiner staatsfeindlichen Aussagen in der Sowjetunion exekutiert wurde?
Noch kurz etwas zu der Linken: Gysi, Bisky und viele andere Mitglieder der Linken hatten hohe Posten in der SED und haben intensiv mit dem Ministerium für Staatssicherheit zusammengearbeitet. Gerade letzte Woche ist im Spiegel ein sehr interessanter Artikel über Herrn Gysi veröffentlicht worden und eine enge Mitarbeiterin von Bodo Ramelow war früher ein ziemlich hohes Tier bei der Stasi. Wie sagte der SPD-Politiker Klaus von Dohnanyi neulich: „Warum sollte man einem Architekten (gemeint war Gregor Gysi) einen neuen Auftrag für ein Haus geben, wenn sein erstes Haus zusammengebrochen ist, als man die Türklinke heruntergedrückt hat?“ Noch dazu dieser absolut plumpe Wahlkampf „Reichtum fûr alle!“ Aha, und wie? Was für ein Schwachsinn… Die Linke will mit beiden Händen Geld ausgeben, aber wie hereinbekommen? Durch höhere Vermögenssteuern? Jaha, wenn Politik so einfach wäre! Und warum soll ich, der sich durch harte Arbeit nach vorne gearbeitet hat, sodass ich einigermassen gut verdiene dafür bezahlen, dass Leute, die vielleicht nichts im Leben geleistet haben (ich pauschalisiere hier nicht, natürlich sind viele Arbeitslose sehr gut ausgebildet), es so gut haben, dass sie eigentlich nicht mehr zu arbeiten brauchen? Warum soll ich dafür bestraft werden, dass ich gut verdiene? Schwarze Schafe gibt es überall sowohl bei Reichen, als auch Armen. Allerdings stellen die bei beiden eine Minderheit.
Die Antwort auf diese Frage lautet „Ja“, auch wenn du eigentlich auf ein „Nein“ gehofft hattest. Es gab nämlich im ganzen 5 Blockparteien darunter auch z.B. die CDU (die ja jetzt die Linke als Nachfolgepartei der SED darstellt, aber damals selbst ganz gut mit gemischt hat).
Naja, die 5 Parteien, die es neben der SED gab waren ja sozusagen die „Marionetten“ der DDR, es musste ja alles ein demokratischen Schein haben. Wie sagte doch Walter Ulbricht? „Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben!“ Die Mitglieder der Parteien wurden aufs Strengste vom MfS überwacht und die CDU-Fraktion hat 1989, noch vor dem Fall der Mauer, der SED angekündigt, dass sie nicht mehr die Scheinpartei für die SED spielen würde.
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Oh Mann ihr kapiert es echt nicht.
Diese Leute feiern nicht den Unrechtsstaat DDR sondern die Lebensweise, die ganz anders war als die unsere (schaut euch doch mal Filme wie Sonnenallee an).
Was soll also der Quatsch mit Mauertote, Totalitarismus etc.? Darum geht es einfach nicht!
Und btw. es war damals wahrlich eine harte Zeit, aber fragt mal bei einigen Ostdeutschen nach, ob sie es heute besser haben als damals.
Einige Leute haben einfach dort gelebt, kamen nie in Kontakt mit der Stasi. Und sie fanden diese Zeit gut. So what?
Aha, also „weil ich dank Kraft durch Freude meine erste Reise weg von Hinterbüchelsheim nach Hamburg, Berlin oder sonstwo gemach habe, war das Leben eigentlich ganz schön unter den Nazis? Naja, endlich hatte mal wieder jemand für Ordnung gesorgt, in der Weimarer Republik ging’s ja nur drunter und drüber… Was interessieren mich da Holocaust, 2.Weltkrieg, etc.“ Soweit deine Argumentation…
P.S. Ich hab Sonnenallee auch gesehen und dieser Film zeigt auch grad den Grund für Ostalgie: Die Menschen waren halt damals jung und an seine Jugend erinnern sich die meisten gerne zurück. Aber auch Sonnenallee zeigt, wie das Leben der Menschen von der Partei beeinflusst war. In der Bundesrepublik konnte jeder seinen Zivi machen oder heute für untauglich erklärt werden, weil er früher schon nicht gerne mit Holzpistolen gespielt hatte. In der DDR war man gezwungen den Wehrdienst zu absolvieren, ansonsten hatte man ein wenig Probleme.
Zitat:
NVA-Offizier: „Micha Ehrenreich, werden Sie ihre zwei Wehrjahre bei der Nationalen Volksarmee absolvieren, ja oder nein?“
Micha (Off): „In solchen Momenten ist man schrecklich allein…“
FDJ-Führerin: „Ist doch klar Micha!“
Micha (zögernd): „Ja… na, klar…“