Übersetzungen bei Interviews und Dokus

Gerade auf ARD eine Doku über Elefantentraining in Indien gesehen und da musste ich direkt an euch denken. Wäre vielleicht auch mal wieder ein Thema für Holger, wo man sich zurecht drüber aufregen kann.

Es wird ja auf den ÖR bei Dokus oder Interviews auf englisch immer auf deutsch drübergesprochen, damit es auch die ältere Zielgruppe versteht.

“Its really easy to train this elefants”
“Das ist nicht einfach”

Wäre für die Doku ja auch nicht förderlich, wenn das Elefantentraining (Elefanten sollen sich an Menschen gewöhnen, damit man auf ihnen an Festtagen reiten kann) gar nicht so schwer ist.

Habt ihr sowas auch schonmal bemerkt? Man kann nicht immerwortwörtlich übersetzen, aber was da manchmal zurechtgeschustert wird. Verschwörungstheorien sind hier ja nicht erlaubt, also verkneife ich mir den politischen Aspekt, der mir auch schon aufgefallen ist, wenn mal wieder in der Ukriane oder dem nahen Osten ein Interview vor Ort schönübersetzt wird. :ugly

Ihr macht es einem echt nicht einfach sich als Neuling ins Forum einzubringen. :ugly

Obama meinte vorhin in der Tagesschau

“Thats what he stood for”
“Das ist es, wofür es gestorben ist”

Ist doch richtig?

edit: Vielleicht sollte Holger darüber mal berichten. Denn falsche Übersetzungen grenzen schon an Medienmanipulation aka Verschwörungstheorien.

Eventuell auch was für asynchron. Bzw ein Gastbeitrag von asynchron in Fernsehkritik.tv.

@Gastbeitrag Dafür! So was ist mir auch schon des öfteren sauer aufgestoßen, und wo es sinnentstellend wirkt wie in diesen Beispielen, ist es nicht mehr zu tolerieren.

Ich sag nur: er gab uns 39! :lol:

Auf N24 lief mal eine aus einem englischsprachigen Land eingekaufte Dokumentation, in der ein Deutscher etwas auf Deutsch gesagt hat, was mit Englisch übersprochen wurde, was man für die Deutsche Ausstrahlung wiederum in deutscher Sprache übersprochen hat. Man hörte also den O-Ton, die englische und die deutsche Übersprechung. :ugly

Ich finde Übersprechen generell schlecht. Untertitel sind hier viel besser. Übersprechen sollte höchstens für Blinde zuschaltbar sein.

http://forum.fernsehkritik.tv/showthread.php?7166-Good-News-Bad-News-Hell-s-Kitchen

[QUOTE=Landvogt;371677]Auf N24 lief mal eine aus einem englischsprachigen Land eingekaufte Dokumentation, in der ein Deutscher etwas auf Deutsch gesagt hat, was mit Englisch übersprochen wurde, was man für die Deutsche Ausstrahlung wiederum in deutscher Sprache übersprochen hat. Man hörte also den O-Ton, die englische und die deutsche Übersprechung. :ugly[/QUOTE]

Du meinst die Doku über die F4 Phantom Zerlegung, ja, da ist mir das auch negativ aufgefallen…

Gibt auch diese Geschichte, wo George Lucas sagte: “May the force be with you”, und spontanübersetzt wurde: “Am vierten Mai werden wir wieder bei euch sein” (also “May the 4th we’ll be with you”). Wo ich mir dann auch denke, warum werden nicht Übersetzer zugeteilt, die grundsätzlich von der Thematik des Gesprächspartners eine Ahnung haben. Ein Gastbeitrag wäre sicher nicht verkehrt.

@Greggy: So wie “Motherfucker” als “Schweinebacke” übersetzt wird? :roll:

@ Greggy und das_blatt

Ja, aber Leute, das hat eben auch etwas mit einer Sprachkultur zu tun. Wir reden eben nicht so! Es gibt eben einen Unterschied zwischen einer wörtlichen Übersetzung und einer sinngemäßen Übersetzung. Das könnt ihr doch nicht ernsthaft kritisieren? Der Niederländer flucht mit “kut”, was wörtlich übersetzt “F*tze” heißt (ich traue mich das hier nicht mal zu schreiben)! Gemeint ist aber eindeutig “scheiße”! Würde man das im deutschen Fernsehen wörtlich übersetzen, würde man dem Synchronisierten möglicherweise Tourette unterstellen!

In der Übersetzung der niederländischen Serie ‘New Kids’ wird oft die Beleidigung ‘Fickschnitzel’ verwendet, wobei ich keine Erklärung dafür habe wie sie darauf gekommen sind. Es wird ‘kut hoer’ gesagt, was wörtlich übersetzt ‘F*tzenhure’ bedeutet und im übertragenen Sinne ‘Scheißhure’. Also wer aus einer Scheißhure ein Fickschnitzel macht, der muss auch sehr viel Fantasie haben.

Ich glaube das ist in dem Fall bei “New Kids” ein Übersetzungsfehler, der sich zum geflügelten Wort unter den Fans weiterentwickelt hat.

So als Gastbeitrag eine lustige Sache.